Meditation und Sex

Liebe Leute,

das ist in ein heißes Thema und ich selbst habe auch keine endgültige Antwort darauf. Mir fällt dazu nur ein, wie ein schamanistischer "Lehrer" das Thema bewertete.

Er sagt weder das es gut sei enthaltsam zu leben, noch das es schlecht sei. Es sei einfach eine Frage der Energie. Entweder man hat diese, oder man hat diese eben nicht in ausreichendem Maße. Wenn man genügend hat, könne man sexuell aktiv leben ohne Einbußen auf anderen Gebieten zu haben. Wenn nicht genügend Energie vorhanden sei, könnte es ratsam sein, seine sexuelle Energie zu bewahren. Er machte dies vor allem an gewissen Techniken der Traumkontrolle fest.

Entweder du lernst die Kunst des Träumens, oder du hast Sex. Allgemein könnte man sicher sagen, daß die Sexualenergie eine sehr besondere Form der Energie im menschlichen Organismus ist und das auch die alten Taoisten sich damit extrem auseinandersetzten, um diese Energie entweder zu bewahren oder zumindest nicht gedankenlos zu verschleudern.

Wie gesagt, ein heikles Thema und.....i dont know:-)

Herzlichst,

Ronin
 
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Wie sehr das Zölibat auch im Christentum eine Rolle gespielt hat, kann man auch am Leben der Heiligen Julia Eustochium erkennen:

EUSTOCHIUM, Julia, Heilige, um 368 nach Christus in Rom aus altadeligem Geschlecht, † 28.9. 420 nach Christus in Bethlehem. Eustochium wurde von ihrer Mutter, der heiligen Paula, und deren Freundin Marcella fromm erzogen. Sie faßte früh den Entschluß, jungfräulich zu leben, und wurde darin bestärkt durch den Heiligen Hieronymus, der während seines Aufenthalts in Rom (382-385) in ihrem Haus wohnte und für sie seine Abhandlung »De virginitate« schrieb. Als Hieronymus 385 nach Antiochia reiste, folgte ihm dorthin etwas später Paula mit ihrer Tochter Eustochium.

Unter seiner Einwirkung hatten die beiden beschlossen, ihre vornehme Umgebung in der Weltstadt des Westens ganz zu verlassen und in der Nähe der heiligen Stätten, wo der Herr gelebt und gelitten habe, ihre Tage zu beschließen. Mit Hieronymus unternahmen sie 385/86 eine Pilgerfahrt in das Heilige Land und nach Ägypten, wo sie die Einsiedler der nitrischen Wüste (Ägypten) aufsuchten. Paula und ihre Tochter Eustochium ließen sich für dauernd in Bethlehem nieder und lebten dort in regem Umgang mit ihrem geistlichen Berater Hieronymus. Paula gründete außer mehreren Pilgerhospizen ein Mönchs- und drei Nonnenklöster, von denen sie eins leitete. Als ihre Mutter 404 nach Christus starb, übernahm Eustochium die Leitung der drei Nonnenklöster. Sie wird als Heilige verehrt. Ihr Fest ist der 28. September.

Die Heilige Julia Eustochium
 
nowhere schrieb:
Liebe Leute,

das ist in ein heißes Thema und ich selbst habe auch keine endgültige Antwort darauf. Mir fällt dazu nur ein, wie ein schamanistischer "Lehrer" das Thema bewertete.

Er sagt weder das es gut sei enthaltsam zu leben, noch das es schlecht sei. Es sei einfach eine Frage der Energie. Entweder man hat diese, oder man hat diese eben nicht in ausreichendem Maße. Wenn man genügend hat, könne man sexuell aktiv leben ohne Einbußen auf anderen Gebieten zu haben. Wenn nicht genügend Energie vorhanden sei, könnte es ratsam sein, seine sexuelle Energie zu bewahren. Er machte dies vor allem an gewissen Techniken der Traumkontrolle fest.

Entweder du lernst die Kunst des Träumens, oder du hast Sex. Allgemein könnte man sicher sagen, daß die Sexualenergie eine sehr besondere Form der Energie im menschlichen Organismus ist und das auch die alten Taoisten sich damit extrem auseinandersetzten, um diese Energie entweder zu bewahren oder zumindest nicht gedankenlos zu verschleudern.

Wie gesagt, ein heikles Thema und.....i dont know:-)

Herzlichst, Ronin

Du hast recht. Es ist eine Frage der Energie. Aber bedenke, dass gerade die Schamanen Brahmacharya praktizierten. Ein Stamm auf dem Rio Negro (Nebenfluss des Amazonas) erlegte ihren Schamanen (Medizinmännern) das Zölibat auf, weil sie glaubten, dass die Medizin wirkungslos sein würde, wenn sie durch einen verheirateten Mann verabreicht wird.

Man kann zwar auch ohne Brahmacharya recht gut drauf sein, wenn man sich etwas in der Sexualität zurückhält, aber Erleuchtung ist nur durch Brahmacharya möglich.

Die taoistischen Sexualpraktiken halte ich übrigens für Schwindel. Aber darauf möchte ich jetzt nicht weiter eingehen.
 
Der Heilige Hieronymus (347 n. Chr. - 30. September 420 n. Chr.) wurde in Stridon (heute Kroatien) geboren, studierte in Mailand und Rom Grammatik, Rhetorik und Philosophie und setzte sein Studium in Trier fort, wo er das Klosterleben kennen lernte, dann in Aquileia (Norditalien), wo er sich 373 dem asketischen Bund "Chor der Seligen" anschloss. Eine Wallfahrt ins Heilige Land führte ihn für fünf Jahre zu Einsiedlern in die Wüste Chalkis bei Aleppo, dem heutigen Halab in Syrien.

35 Jahre lang wirkte der Heilige Hieronymus zurückgezogen als Mönch, aber mit intensiver schriftstellerischer Tätigkeit. Er wurde zu einem der bedeutendsten Theologen aller Zeiten, oft in seiner Gelehrsamkeit mit Augustinus verglichen; seiner Briefe an diesen sind erhalten. Auf Hieronymus zurück geht die Unterscheidung der Mönche in Anachoreten - das sind die urchristlichen Asketen, die sich aus allen menschlichen Bindungen lösen, um in Askese und Gebet zu leben - und Eremiten - das sind jene, die gemeinsam in einer Mönchssiedlung leben und gewisse Regeln befolgen.

Der Heilige Hieronymus
 
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