Meditation und Sex

ElaMiNaTo schrieb:
Also ich habs mit dem herrschen nicht so. Ich will nicht beherrscht werden. Ich ziehe die Freiheit vor.

Dann gib dein Ich auf.:)

Doch letztendlich:
Wir hier wissen, die kosmische Energie ist ohne Beginn und ohne Ende. Sie ist jenseits von Raum und Zeit, jenseits von persönlicher Wahl. Es ist das kosmische System das uns hervorbringt und leitet. Selbst wenn wir denken, einen vollkommen freien Willen zu haben, können wir uns nicht vom Kosmos trennen, obwohl die meisten von uns genau das zu tun versuchen. Selbst wenn wir uns willentlich von ihm trennen wollen, ist dieser Wille immer noch Teil von ihm.
Bedenke: Es ist die Beziehung zwischen der kosmischen Ordnung und unserer persönlichen Existenz, die zum Ursprung unseres Karmas wird.

Es ist wichtig zu verstehen, dass das wahre Denken über dem Denken steht. es entspringt dem Grunde des Nicht-Denkens. Es ist kosmisches Denken. Es hat nichts mit dem Denken des Grosshirns zu tun, welches aus dem Denken heraus denkt, und, wie Kalihan andeutet, das haltlose Dies - und Das beheimatet und aus dem sämtliche Obsessionen entstehen.:)

Ch'an
 
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Die Liebe zwischen Eheleuten ist vor allem körperlich, egoistisch und scheinheilig. Sie ist nicht konstant. Sie ist von einer kurzlebigen Natur und wird von sinnlichen Leidenschaften und sexueller Begierde getragen. Sie ist mit niedrigeren Gefühlen verbunden, mit einer lieblosen Natur. Und sie ist sehr begrenzt. Aber göttliche Liebe ist endlos, rein, erfüllend und ewig. Hier gibt es keine Scheidung.

In der Wirklichkeit gibt es vielfach keine innere Verbindung zwischen Eheleuten. Prinzessin Savitri und Prinz Satyavan aus der Mahabharata (indisches Epos), sowie der gebildete aber gelähmte Weise und Gelehrte Atri und seine Frau Anasuya, aus dem Ramayana, die sich aufopferungsvoll um ihn kümmerte, sind sehr, sehr selten in diesen Tagen. Viele Eheleute sind nur aus egoistischen Gründen miteinander vereint. Selbst das Lächeln ist oft nicht echt. Was bleibt, sind die praktischen Dinge des Lebens und die körperliche Liebe.

Wenn es keine Vereinigung zweier Herzen gibt, gibt es immer wieder Reibereien und Trennungen, misstrauische Blicke und Streitereien. Wenn der Ehemann seine Frau nicht ins Kino führt, gibt es Streit. Kann man dies Liebe nennen? Es ist vielmehr ein kommerzielles Geschäft. Wegen der Sinneslust haben die Männer ihren Stolz, ihre Unabhängigkeit und Würde verloren. Sie werden zu Sklaven der Frauen. Was für ein bemitleidenswertes Schauspiel! Der Schlüssel liegt bei der Frau. Aber für einen bestimmten Geldbetrag zeigt sie Entgegenkommen. Und dennoch beteuert er, unter Selbsttäuschung und der Berauschtheit seiner Sinne, was er für eine süße und liebevolle Frau hat: " Sie ist wirklich anbetungswürdig, sie ist eine Göttin!"

In der käuflichen Liebe kann es kein wirkliches Glück zwischen dem Liebhaber und seiner Geliebten geben. Liegt der Ehemann im sterben, nimmt die Ehefrau das Sparbuch und geht damit ruhig zum Haus ihrer Mutter. Wenn der Ehemann seinen Job verliert, ist sie böse mit ihm, beschimpft ihn und verweigert ihm ihre Liebe. Das ist egoistische Liebe. Es gibt keine wirkliche Zuneigung. So gibt es immer nur Streit, Kämpfe und Ruhelosigkeit in der Ehe. Ehemann und Ehefrau sind nicht wirklich vereint. Sie ziehen sich gegenseitig runter und führen eine freudlose und trostlose Existenz.

Leidenschaft ist keine Liebe. Es ist ein animalischer Instinkt, sinnliche Liebe, körperliche Liebe. Verliert die Frau ihre Schönheit, dann lässt der Ehemann sich scheiden und heiratet eine zweite Frau. Diese Sachlage charakterisiert die Welt. Ein Ehemann liebt seine Frau nicht um ihrer Selbst willen, sondern um seines eigenen Selbst willen. Er ist egoistisch. Er erwartet sinnliches Vergnügen von ihr. Wenn eine Krankheit ihre Schönheit zerstört, endet seine Liebe zu ihr. Wenn die Frau stirbt, ertrinkt der Ehemann in Sorgen. Aber nicht wegen des Verlustes seiner liebevollen Partnerin, sondern weil er jetzt kein sexuelles Vergnügen mehr von ihr bekommt.

Wenn deine Frau jung und schön ist, bewunderst du ihr lockiges Haar, ihre rosigen Wangen, ihre feine Nase, ihre glänzende Haut und ihre strahlenden Zähne. Wenn sie ihre Schönheit aber wegen irgendeiner chronisch unheilbaren Krankheit verliert, dann wendest du dich anderen Frauen zu. Hättest du deine Frau aber mit dem Bewusstsein geheiratet, das alles göttlich ist, hättest du verstanden, dass das Selbst in dir und in deiner Frau dasselbe ist, dann wäre deine Liebe für sie rein, selbstlos, dauerhaft und unzerstörbar. Genau so wie du alten Kandiszucker oder alten Reis liebst, die erst mit einem gewissen Alter ihr Aroma entfalten, so würdest du auch deine Frau immer mehr lieben, wenn sie älter wird. Das Wissen über Gott verstärkt die Liebe und vereint sie für immer.

Körperliche Liebe ist animalisch. Liebe des Körpers oder der Haut sind nur eine Leidenschaft. Sie ist nur eine überspannte sexuelle Leidenschaft. Sie ist grob und sinnlich. Die Leidenschaft für das Fleisch oder den Körper ist keine reine oder wirkliche Liebe. Es ist nur eine sexuelle Verhaftung, eine Verliebtheit, die von der Unwissenheit getragen wird. Du frönst deinen sexuellen Leidenschaften und tötest dabei deine Seele. Sogar berühmte Popstars zeigen ihren Fans eine Zeit lang ihre Liebe im Überfluss, ihr süßes Lächeln und ihre honigsüßen Worte. Sie tun es so lange, wie sie damit Geld verdienen können. Kannst du dies Liebe und wirkliches Glück nennen? Erkläre es mir aufrichtig. Du wirst Klugheit, Diplomatie, Gerissenheit, Unehrlichkeit und Scheinheiligkeit finden. Es wirst kein Element der Aufopferung in dieser Liebe finden.

Practice of Brahmacharya
 
opti schrieb:
Ich sag's mal mit chan's Worten: "Der reine, unsterbliche, sexlose, körperlose und der nicht begierdebehafte Atman."

Aber ich meine, wir sollten zwei Ebenen nicht durcheinander bringen, nämlich die irdische und die überirdische. Wir sind für die irdische Ebene verantwortlich. Für die überirdische, auf die wir mittelbar keinen Einfluss haben, sind andere Kräfte zuständig. Unsere Aufgabe besteht wohl darin, unser Leben so zu gestalten, unsere irdische Schwingungsebene mit der übernatürlichen in Resonanz zu bringen. Die Resonanz erkennt man an der Seligkeit, die man dann erfährt.

ElaMiNaTo schrieb:
Also ich habs mit dem herrschen nicht so. Ich will nicht beherrscht werden. Ich ziehe die Freiheit vor.

Was muss ich da von bösen
Buben hören oder lesen?

Wie kommst du denn auf beherrscht werden? Welcher Dämon hat dich denn da geritten? Oder stellst du dir Gott als den großen Zampano vor, der dich beherrscht? Ja, dann gnade dir Gott.
 
opti schrieb:
Die Liebe zwischen Eheleuten ist vor allem körperlich, egoistisch und scheinheilig. Sie ist nicht konstant. Sie ist von einer kurzlebigen Natur und wird von sinnlichen Leidenschaften und sexueller Begierde getragen. Sie ist mit niedrigeren Gefühlen verbunden, mit einer lieblosen Natur. Und sie ist sehr begrenzt. Aber göttliche Liebe ist endlos, rein, erfüllend und ewig. Hier gibt es keine Scheidung.
Siehst du, der Mann hat offensichtlich schlechte Erfahrungen gemacht... So wie beschrieben muss es ja nun wirklich nicht sein...
In der Wirklichkeit gibt es vielfach keine innere Verbindung zwischen Eheleuten. Prinzessin Savitri und Prinz Satyavan aus der Mahabharata (indisches Epos), sowie der gebildete aber gelähmte Weise und Gelehrte Atri und seine Frau Anasuya, aus dem Ramayana, die sich aufopferungsvoll um ihn kümmerte, sind sehr, sehr selten in diesen Tagen. Viele Eheleute sind nur aus egoistischen Gründen miteinander vereint. Selbst das Lächeln ist oft nicht echt. Was bleibt, sind die praktischen Dinge des Lebens und die körperliche Liebe.
Wie bedauerlich... aber doch nicht repräsentativ?

Wenn es keine Vereinigung zweier Herzen gibt, gibt es immer wieder Reibereien und Trennungen, misstrauische Blicke und Streitereien. Wenn der Ehemann seine Frau nicht ins Kino führt, gibt es Streit. Kann man dies Liebe nennen? Es ist vielmehr ein kommerzielles Geschäft. Wegen der Sinneslust haben die Männer ihren Stolz, ihre Unabhängigkeit und Würde verloren. Sie werden zu Sklaven der Frauen. Was für ein bemitleidenswertes Schauspiel! Der Schlüssel liegt bei der Frau. Aber für einen bestimmten Geldbetrag zeigt sie Entgegenkommen. Und dennoch beteuert er, unter Selbsttäuschung und der Berauschtheit seiner Sinne, was er für eine süße und liebevolle Frau hat: " Sie ist wirklich anbetungswürdig, sie ist eine Göttin!"
Unter diesen Umständen versteh ich den Armen...
 
Ch'an schrieb:
Es ist wichtig zu verstehen, dass das wahre Denken über dem Denken steht. es entspringt dem Grunde des Nicht-Denkens. Es ist kosmisches Denken. Es hat nichts mit dem Denken des Grosshirns zu tun, welches aus dem Denken heraus denkt, und, wie Kalihan andeutet, das haltlose Dies - und Das beheimatet und aus dem sämtliche Obsessionen entstehen.:)

Mir scheint, dies ist der wesentliche Fehler den Ela begeht. Er glaubt, wir könnten mit unserem bescheidenen Gehirn, die Wirklichkeit erkennen. Dabei sind wir nicht einmal in der Lage, selbst mit dem größten wissenschaftlichen Aufwand, auch nur einen einzigen Grashalm zu erschaffen.

Die Genialität des Unendlichen erkennt man eher durch Nicht-Denken, durch Schweigen, als durch das konstruieren pausenloser Widersprüche. Es ist vielleicht ein Erkennen mittels des Herzens (Herzchakras). Etwas Demut kann da durchaus behilflich sein.
 
Kalihan schrieb:
Siehst du, der Mann hat offensichtlich schlechte Erfahrungen gemacht... So wie beschrieben muss es ja nun wirklich nicht sein...
Wie bedauerlich... aber doch nicht repräsentativ?

Unter diesen Umständen versteh ich den Armen...

Du musst die Intention verstehen. Natürlich ist die Argumentation etwas einseitig. Das gebe ich zu. Aber du solltest bedenken, dass er Arzt war und täglich mit dem Leid der Menschen konfrontiert war. Er hat es also selber hautnah mitbekommen.

Ausserdem hatte er selber kein sinnliches Verlangen mehr. Sein ganzes Leben war auf Gott ausgerichtet. Und wenn man dann siehst, wie die Menschen sich erniedrigen, nur um ihrer sexuellen Lust zu frönen, dann kann man schon Mitleid mit den Menschen bekommen.

Man weiß natürlich nicht, in welcher Stimmung er gerade war, als er den Text schrieb oder was er mit dem Text bewirken wollte. Vielleicht war es ja seine Absicht, die negativen Begleitumstände der Sexualität einmal konzentriert aufzuzeigen. Positive Botschaften wirst du viele von ihm finden. Gerade er hat den Menschen Mut gemacht, hat sie ermuntert und sie zu einer positiven Lebenseinstellung aufgefordert.
 
Kalihan schrieb:
Natürlich sind Kräfte an Gesetzmäßigkeiten gebunden. Aber wenn die Gesetzmäßigkeiten begriffen werden, lassen sie sich frei nutzen.
Dass ein Auto fährt, hat mit den Gesetzmäßigkeiten von Kraftübertragung zu tun. Gesetze wurden benutzt, um sie im Fahrzeug wirksam werden zu lassen. Das freie Benzin brennt nicht und das freie Rad rollt nicht und auch alles, was dazwischen geschieht, musste willentlich zusammengefügt und aufeinander abgestimmt werden, damit die Ordnung im gewünschten Sinn wirken kann.

LG Kali

Kräfte mag man dann frei nutzen können, aber mit Freiheit hat das wenig zu tun. Kann etwas, was begrenzt ist, frei sein ? Nein kann es nicht. Nun: Wo/wer/was ist die Freiheit ? Wo wird nichts mehr begrenzt ? Wo scheint die Freiheit ?
 
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ElaMiNaTo schrieb:
Wie komm ich denn dahin ?

Wohin ?
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