Meditativer Sex vs. therapeutischer Sex
Hmm Brahmacharya.
Also animalisch finde ich Sex erst mal nicht, eher hu-MANISCH

Denn wenn man ins Tierreich schaut wird da die Vereinigung nur zur Arterhaltung betrieben, die Tiere sind eigentlich ziemlich unschuldig.
Das mit der Körperlichkeit und die Fokussierung darauf stimmt und das wahnsinnig viel Energie darauf verwendet wird.
Is ja immer noch, trotz aller Medienpräsenz zum trotz, eine verbotene Frucht und irgendwie sind trotz sexueller Befreiung udn Revolution immer noch ganz schön viele menschen einfach saumäßig verklemmt und können die Sau nicht rauslassen und darin extatisch und selbstvergessen werden.
Die Dosis macht das Gift, ich dachte erst du lehnst Sex komplett ab, aber du sagtest ja auch, es geht um das ZU VIEL.
Im Kamasutra gibt es einen Abschnitt in dem steht, wie oft ein Mann in welchen Lebensabschnitten, die Woche ejakulieren darf um sich nicht seiner Kräfte zu berauben und bis 30 Jahre ists noch ganz rosig
Wenns um die Physiologie geht, was ist dann mit den Frauen und was mit Männern, die durch den PC Muskel ihre Prostata so verengen können, das kein Samen austritt? Im Tantra heisst es ja, dass diese Fähigkeit, dem Mann seine Lebendigkeit erhält, da die Körpersäfte in den Blutkreislauf aufgenommen werden. Weisst du da evtl mehr drüber?
Durch Sex suchen viele Menschen auch Nähe, Verbundenheit, Liebe, Zärtlichkeit, Abenteuer, Intensität, Lust...
Das alles glauben sie im Sex zu finden, oder der riesige Mangel oben genannter Bedürfnisse führt zu einer Sexsucht oder Wahnhaften Besessenheit.
Das ist krank, ja ,und hindert auf jeden Fall an spirituellem Fortschritt.
Doch es ist nicht der Sex daran schuld, sondern die Ursache liegt woanders und halte es da sehr genau mit Osho und finde ihn da keineswegs Oberflächlich.
In dem Buch "Ego" heisst es:
Die krankhafte Suche nach Sex ist bloß ein verzweifelter Versuch, echte Gefühle, Nähe und Verbundenheit zu suchen.
Ich fand heraus, dass das auch bei mir der Fall war und forschte weiter.
Viele Menschen haben ein riesiges Problem andere an sich ranzulassen udn bei echter Nähe entsteht Verbundenheit, die Energie fliesst, tolle Schwingungen zwischeneinander usw...
Danach sehnt sich jeder Mensch und es ist Teil der menschlichen Natur, vereinigungen zu suchen, denn durch Vereinigung mit einem Menschen, der ja Teil des Universums ist, entsteht auch immer eine Vereinigung mit dem "Universum". Klingt vielleicht etwas abgedroschen Esomäßig is aber die Wahrheit.
Viele Menschen sind so abgetrennt, dass sie keine Ahnung mehr von Einheitserlebnissen haben und das hat auch etwas Zugehörigkeitsgefühl, Empathie, Beziehungsfähifkeit und so zu tun.
Sie haben sich verschlossen und die Sehnsucht nach Verbundenheit und dem daraus entstehenden Gefühl des eigenen Wertes äußert sich als Sexbesessenheit.
Kosmisches Bewusstsein entsteht im Erleben der Einheit.
Wie wohl fühlt man sich wenn man mit jemandem vereint ist?
In einem intellektuellen Gespräch, beim musizieren, ein schöner Abend mit Freunden, mit seinem Kind im Arm, beim Tanzen...
Dazu kommt, das man bei diesem Wohlgefühl eine außerordentliche Präsenz an den Tag legt, die einen voll im Körper sein läßt.
Je wohler ich mich fühle umso körperlicher bin ich und auf einmal möchte ich, dass das Leben eine Oper ist, in der jeder tanzt und singt und schön ist

Und dieses Gefühl suchen viele im Sex, die Sehnsucht nach dem Leben, aber sie findens nicht mal da, weil sie so sehr hetzen, ihr Verstand sie nicht genießen läßt.
Eine Zeit lang schwor ich nur auf Tantra, dann hab ich andere Extreme gesucht, einfach weil ich mich mal ausleben musste.
Das eine war Liebe, das andere war Lust.
Lust und Liebe sind für mich auf dem spirituellen Weg auch zwei sehr wichtige Faktoren.
Also worum gings eigentlich?
Für die Physiologie ist maßvoller Sex ja auch sehr gesund, das mit dem Zöllibat ist ja auch eine extrementscheidung und was mit katholischen Priestern so geschieht haben ja alle mal mitbekommen.
Ob jemand seine sexuellen Energien wirklich sublimieren kann bezweifle ich, es gibt so Fälle, den Dalai Lama zB, der sagte dazu:
"Natürlich hatte ich Interesse an Sex, aber mein Leben und Alltag als Mönch ließ es einfach nicht zu, außerdem hatte ich ja nicht einmal die Gelegenheit dazu. In meinen jungen Jahren wäre ich dem auch nicht abgeneigt gewesen.
Ich verurteile Sex nicht als Sünde, sondern sehe darin lediglich eine Form des körperlichen Vergnügens, wie auch die Homosexualität lediglich eine Spielart des körperlichen Vergnügens ist. Wie bei allem denke ich, dass nur das Übermaß schädlich ist und ein starkes Verlangen nach Sex lediglich das Produkt eines unbeschäftigten Geistes ist. Da ich mein Leben lang aber so beschäftigt war bin ich schlicht und einfach nicht dazu gekommen"
Therapeutisch gesehen kann man beim Sex sehr gut lernen Blockaden abzubauen, hemmungsloser zu werden udn sich dabei intensiv zu spüren.
Und was gibt es schärferes als sich voll aufgeladen und erregt zu fühlen.
Das ist Lebendigkeit, Intensität.
Es ist ein Zulassen des Selbst, der Energie in einem
Spirituell und meditativ gesehen ist es die Verbundenheit mit einem Menschen, sein Wesen zu spüren, die Energie fliessen zu lassen unter sanften Berührungen, die fliessen und tanzen. Die Schönheit des anderen zu sehen und in den anderen hineinzutauchen, die Verwandlung in eine pulsierende Einheit, die Aufhebung des Ich und Du
Wer das erlebt steht unter Starkstrom und hat das Gefühl als ob Lichtnebel um einen wabern würde und der ganze Körper prikelt und britzelt und dann geht es nicht mehr um den körperlichen Orgasmus, sondern dann hat man eine neue Ebene der Lust betreten in dem man sie als starhilfe benutze, auf seinem spirituellen Weg im Sex
Fazit: Qualität statt Quantität! Gell opti?
LG vom Mr.B.Rasta,
der sich gerade über sich selbst wundert, zu was einer geschwollenen Ausdrucksweise er doch fähig ist
PS: Kannst du mal sagen zu was für Psychischen Krankheiten übermäßiger "Sexkonsum" führen soll, das wäre in diesem Zusammenhang sicherlich interessant.