Meditation und Enthaltsamkeit

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Ich halte diese Form der Sexualmagie für Schwindel. Es wird etwas in die Sexualität hineininterpretiert, was sie nicht halten kann. Es werden ihr magische Kräfte und Fähigkeiten angedichtet, die sie nicht besitzt. Alle diese Praktiken führen im Endeffekt dazu, dass der Samen vergeudet wird. Niemand ist auf Dauer in der Lage, solche Sexualpraktiken zu praktizieren, jeden kein Mann, ohne zu ejakulieren. Ich halte es vollkommen für ausgeschlossen, dass irgendwelche Energien dabei verfeinert oder gespeichert werden. Im Grunde genommen sind die sexualmagischen Praktiken nur ein Mittel, um Sexualität praktizieren zu können. Am besten man verspricht den Leuten allerlei wundersame Fähigkeiten, die sie dadurch erlangen können, verpackt das ganze mit ein wenig mystischem Flair und die Masse, die ohnehin sexbesessen ist, lässt sich von solchen Verlockungen allzugern verführen. Um Leute, wie Aleister Crowley, sollte man außerdem einen großen Bogen machen. Er war ein rücksichtloser und drogensüchtiger Betrüger, der über Leichen ging. Ihm ging es nur darum, anderen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Das sehe ich weitgehend auch so.
Sexualmagie und Geistesgestörtheit leben im gleichen Raum, nur durch einen dünnen Vorhang getrennt, der leicht reissen kann.

Crowly war in seiner Jugend schon Sexuell gestört.
Später wurde er Heroinsüchtig und starb einsam und gesundheitlich zerüttet an einer Ueberdosis Heroin.

Wobei nicht gleich jeder Sexualmagie-Praktiker gleich Heroinsüchtig sein muss. Auch kann, wie namor sagt, durch gewisse, mit Vorsicht angewandte Uebungen das Wesen der Sexualität bewusster gemacht werden.

Ch'an
 
Das sehe ich weitgehend auch so.
Sexualmagie und Geistesgestörtheit leben im gleichen Raum, nur durch einen dünnen Vorhang getrennt, der leicht reissen kann.

Crowly war in seiner Jugend schon Sexuell gestört.
Später wurde er Heroinsüchtig und starb einsam und gesundheitlich zerüttet an einer Ueberdosis Heroin.

Wobei nicht gleich jeder Sexualmagie-Praktiker gleich Heroinsüchtig sein muss. Auch kann, wie namor sagt, durch gewisse, mit Vorsicht angewandte Uebungen das Wesen der Sexualität bewusster gemacht werden.

Ch'an


...und Crowley triebs dann auch in seiner letzten, nur mehr homosexuellen phase seines lebens, zurueckgezogen auf einer insel mit einem (minderjaehrigen) lustknaben, bis er dann verstarb (Crowley meine ich :-) ).

...der typ hat auch so sexrituale (hihi, lustiges wort) entwickelt bei denen aus dem sperma eine hostie gebacken wird die dann gesch.... wird.
igitt :-)

... also ich denke wenn man das mit dem Konzept der "Samenvergeudung", von denen Personen in diesem Forum ja anscheinend sehr überzeugt sind, zuweit treibt, dann kann durchaus obenstehendes dabei herauskommen.

Sex, Magie, Gott, Enthaltsamkeit.... just take it easy
 
Heh, heh...

Bloßstellung. :party02:


Ich habe, zum Beispiel, gehört, dass Van Gogh die Öl-Farben gegessen hat; soll ich deswegen aufhören die zu verwenden ?

Vielleicht seid ihr mit euren Theorien nur ein winziges bißchen weggedrifted ?

Wenn ihr schon irgendeine Erfahrung mit "Sexueller Magie" gehabt hättet, dann würdet ihr auch wissen, dass eine von den höchsten Leistungen in der Praxis ist, sich mit dem Partner körperlich und geistig zu verbinden, sich selber mit der Hilfe vom Partner zu transzendieren. Die Liebe zu ehren ! Leider fehlen mir noch exaktere Worte dazu, aber ich überlasse euch die Theorien.

Und dazu würde ich noch gerne fragen:
was für eine Assoziation kriegt ihr, wenn jemand sagt: "Oh, das war wirklich magisch !"

?

...



Und was für eine Assoziation, wenn er sagt: "Die Magie !"

?


Liebe Grüße, ALnei
 
Ich sehe eigentlich ein paar Unterschiede zwischen Sexualmagie und "tantrischen Praktiken" (oder Tao-Yoga nach Mantak Chia, mit dem Tantra-Zeugs kenne ich mich nicht so sehr aus).
 
Solange man aus Fleisch und Blut ist wird das sinnliche Begehren und der Geschlechtstrieb kaum enden, um nicht zu sagen nie enden.

Richtig, der Trieb hält beinahe das ganze Leben an, lässt sich aber mit der Zeit, falls erwünscht, gut kontrollieren.


tell_el_amarna schrieb:
Nichtmal die entsagenden Mönche mir ihren Praktiken schaffen es sich vom Geschlechtstrieb zu befreien. Wie soll es dann ein westlicher in Konsumgesellschaft und reizüberflutender Umwelt lebender spititueller Sucher schaffen??

Falls sie es schaffen wollen, müssen sie es schaffen, ohne es schaffen zu wollen.:)

tell_el_amarna schrieb:
Die Dschaina Mönche z.b. duerfen sich an keinem Ort setzen an dem zuvor eine Frau gesessen hat. Erst nach einigen Minuten. Warum? Damit die Schwingungen der Frau vergehen und der Moench nicht unter Umstaenden auf sexuelle Ideen kommt. Osho kommentiert dies treffend:" Im Grunde heisst das dass ihr (die Moenche) 24 Stunden am Tag an Sex denkt".

Da lag Osho nicht mal so falsch.
Die JainaPraktik ähnelt der Hinayana-und Theravadapraktik, dem kleinen Fahrzeug, welche man als konservativ bezeichnen kann und die sich auf unzählige Gesetze und Vorschriften stützt um so Erleuchtung zu erlangen..
Der Mahayana Buddhismus, das grosse Fahrzeug -wie Chan und Zen- hingegen strebt nicht nach Erleuchtung. Leidenschaft und Erweckung werden nicht als getrennt betrachtet. Aehnlich wie die schöne Lotusblüte, die auf dem Wasser schwimmend, untrennbar mit ihrer Wurzel verbunden ist, welche tief im Schlamm steckt.


à propos Crowley:
Er trieb es schon als Knabe ausgiebig mit noch jüngeren Knaben. Im Alter war er keinen Schritt weiter. Somit hat seine Sexualmagie bei ihm keine Bewusstseinsveränderung bewirkt.:)

Gruss Ch'an
 
hallo,

ich habe zum Thema noch eine Seite gefunden, die sich explizit mit Sexualmagie beschäftigt, wobei auch Chias Tal oder Ganzkörperorgasmus beschrieben wird, die Beschreibung trifft auf die Erfahrungen, die wir gemacht haben, zu.
Auch die anderen Seiten zum Thema sind nicht uninteressant, brauchst nur den Pfeilen zu folgen.
http://www.hagdise.de/sexualma/sexualmagie/orgasm.htm

grüße
namor

:banane:

Danke, Namor, für den Link. So wie ich das sehe, sind in dem Schreiben die Sachen gut zusammengefasst. Interessante Kombination, auf jeden Fall.

Wie hast du es nur gefunden ? (nicht beantworten, bitte :))
 
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Der Mahayana Buddhismus, das grosse Fahrzeug -wie Chan und Zen- hingegen strebt nicht nach Erleuchtung. Leidenschaft und Erweckung werden nicht als getrennt betrachtet. Aehnlich wie die schöne Lotusblüte, die auf dem Wasser schwimmend, untrennbar mit ihrer Wurzel verbunden ist, welche tief im Schlamm steckt.
Wenn du meinst, strebt nicht nach Erleuchtung nur für den Betreffenden für sich allein - dann stimme ich dir zu. Im Mahayana wird Erleuchtung angestrebt, um Befreiung für alle anderen fühlenden Wesen ermöglichen zu können - aus Mitgefühl, weil man ihr Leiden selbst erlebt hat...
 
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