Meditation Anfänger, ein paar Unklarheiten

yentzee

Neues Mitglied
Registriert
18. Januar 2024
Beiträge
4
Hallo,
ich bin absoluter Anfänger in Sachen Meditation und habe ein paar Fragen.

Nachdem ich erste Versuche mit geführter Meditation per App als nicht zielführend empfunden habe, habe ich auf Empfehlung eines Freundes das Buch 8 Minute Meditation heruntergeladen und bin jetzt bei Woche 6 (jeden Tag 8 Minuten, jede Woche etwas anders machen). Danach möchte ich mich für eine "Methode" entscheiden und entsprechend weiter üben.
Mir ist nicht so ganz klar, wie das mit den Gedanken so ist.
In dem Buch wird beschrieben die Gedanken zuzu- und wieder ziehenzulassen. Verstehe ich das richtig, einen Gedankenstrang sobald er aufkommt möglichst schnell als diesen zu erkennen und ziehen lassen statt mich in ihm zu verfangen? "Schiebe" ich den Gedanken dann einfach zur Seite und beachte ihn nicht mehr? Das klappt ganz gut jedoch habe ich ab und an einen Narrativ.
Ich bekomme auch Gedanken, die überhaupt nichts mit der Realität zu tun haben, ähnlich wie wenn ich träume. Was ist mit diesen Gedanken? Ich nehme an auch diese sollten besser ziehen gelassen werden?
Es wird empfohlen sich auf die Atmung, Geräusche, Körperempfindungen etc. zu fokussieren. Ich sehe nicht komplett schwarz bei geschlossenen Augen sondern sehe Farbfelder etc. Kann ich mir auch einfach diese angucken ohne diese zu interpretieren? Das würde mich auf jeden Fall am einfachsten von komplexen Gedanken abhalten jedoch ist mir nicht ganz klar, ob das bloße Betrachten ohne Wertung, Deutung oder Erkennen von bekannten Strukturen richtig oder völlig falsch ist.
Viele Grüße
 
Werbung:
.​
Hallo Yentzee

vor einiger Zeit hatte ich einmal einen Thread mit dem Titel „Der sinnliche Draht“ erstellt. Dort hatte ich dann neben dem Grundsätzlichen auch einige praktische Beispiele eingestellt. Damit Du nicht lange suchen musst, habe ich dazu einige dieser Beispiele aufgelistet.

Einfach nur als Link die Nummer des entsprechenden Beitrages anklicken:
#1 Die Reise in die Anderswelterste​
#14 Grundsätzliches zu den transzendenten Begleitern​
#40 Die zweite Reise in die Anderswelt​
#55 Die zweite Reise in die Anderswelt (überarbeitete Version mit Mudra)​
#34 Von der Trance​
#13 Von den Dämonen und Albträumen​
#27 Begegnung mit einem Engel​
#58 Reise in die Traumwelt​
#62 Eine Reise zu den Verstorbenen​
#11 Sensibilisierung​
Das in diesem Beitrag verlorene Bild des Jnana-Mudra:​
Jnana_2.jpg
(Merlin, somit gemeinfrei)

Diese Beispiele lassen sich nach belieben mit anderen Themen verbinden.

Viel Spaß also mit den „Reisen“!
Merlin

.
 
Hallo,
ich bin absoluter Anfänger in Sachen Meditation und habe ein paar Fragen.

Nachdem ich erste Versuche mit geführter Meditation per App als nicht zielführend empfunden habe, habe ich auf Empfehlung eines Freundes das Buch 8 Minute Meditation heruntergeladen und bin jetzt bei Woche 6 (jeden Tag 8 Minuten, jede Woche etwas anders machen). Danach möchte ich mich für eine "Methode" entscheiden und entsprechend weiter üben.
Mir ist nicht so ganz klar, wie das mit den Gedanken so ist.
In dem Buch wird beschrieben die Gedanken zuzu- und wieder ziehenzulassen. Verstehe ich das richtig, einen Gedankenstrang sobald er aufkommt möglichst schnell als diesen zu erkennen und ziehen lassen statt mich in ihm zu verfangen? "Schiebe" ich den Gedanken dann einfach zur Seite und beachte ihn nicht mehr? Das klappt ganz gut jedoch habe ich ab und an einen Narrativ.
Du lässt die Gedanken in der Meditation zwanglos kommen und gehen. Zwanglos ist wichtig. Gedanken kommen und gehen, so wie die Wolken, die am Himmel ziehen und dann wieder verschwinden.
Ich bekomme auch Gedanken, die überhaupt nichts mit der Realität zu tun haben, ähnlich wie wenn ich träume. Was ist mit diesen Gedanken? Ich nehme an auch diese sollten besser ziehen gelassen werden?
Gedanken wie Träume ist für die Meditation nicht ganz so optimal. Swami Sivananda würde dazu sagen: Meditation ist kein schlafähnlicher Zustand. Meditierst du im Sitzen oder im Liegen? Traumähnliche Gedanken die Gefahr, dass die sich einschleichen, ist im Liegen größer. Ansonsten Gedanken kommen, Gedanken gehen zwanglos, aber ich bin mir dieser Gedanken voll bewusst. Kommen, gehen und fließen. Und nach längerer Praxis: Stille.
Es wird empfohlen sich auf die Atmung, Geräusche, Körperempfindungen etc. zu fokussieren.
Aber nur eins davon. Mir persönlich gefällt die Konzentration auf den Atmen sehr gut.
Ich sehe nicht komplett schwarz bei geschlossenen Augen sondern sehe Farbfelder etc. Kann ich mir auch einfach diese angucken ohne diese zu interpretieren? Das würde mich auf jeden Fall am einfachsten von komplexen Gedanken abhalten jedoch ist mir nicht ganz klar, ob das bloße Betrachten ohne Wertung, Deutung oder Erkennen von bekannten Strukturen richtig oder völlig falsch ist.
Viele Grüße
Die Konzentration auf das Stirnchakra lenken, ist vollkommen in Ordnung. Farben bei der Meditation zu sehen ist auch vollkommen in Ordnung. Sich auf das Sirnchakra zu konzentrieren ist bei Raja-Yoga üblich.
 
Vielen Dank für die Antwort.
Wenn du sagt die Gedanken ziehen lassen wie genau meinst du das?
Nehmen wir an ich denke an etwas das ich morgen auf der Arbeit machen muss.
Sobald mir bewusst wird, dass sich der Gedanke eingeschlichen hat kann ich mich auch wieder aktiv von ihm trennen und z.B. zurück auf die Atmung fokussieren oder kann / soll / darf der Gedanke weiter gedacht werden? Z.B. um wieviel Uhr ich das machen muss oder die einzelnen Schritte durchgehen etc bis er "fertig" gedacht ist?
 
Vielen Dank für die Antwort.
Wenn du sagt die Gedanken ziehen lassen wie genau meinst du das?
Nehmen wir an ich denke an etwas das ich morgen auf der Arbeit machen muss.
Sobald mir bewusst wird, dass sich der Gedanke eingeschlichen hat kann ich mich auch wieder aktiv von ihm trennen und z.B. zurück auf die Atmung fokussieren oder kann / soll / darf der Gedanke weiter gedacht werden? Z.B. um wieviel Uhr ich das machen muss oder die einzelnen Schritte durchgehen etc bis er "fertig" gedacht ist?
Meiner Meinung nach ist das zu weit gedacht, weil, wenn du diese ganzen Punkte durchgehst, sich das vom Alltagsbewusstein wenig unterscheidet.

1. Das muss ich morgen noch auf der Arbeit machen.
2. Um wie viel Uhr muss das alles erledigt sein?
3. Und wie sehen die einzelnen Schritte aus, bis alles erledigt ist?

Dann ist das für mich ein Anhaften an Gedanken und kein Gedanken ziehen lassen. Du lässt den Gedanken ja nicht gehen bis er zu Ende gedacht ist. Genauso würdest du das auch im Alltagsbewusstsein machen.

Besser: Ich konzentriere mich auf meinen Atem. Ein- und ausatmen, ein und aus... Ich denke an die Arbeit. Mir fällt auf, ich denke an die Arbeit; dann sanftes zurückführen des Fokus auf das Ein- und das Ausatmen usw.
 
Wenn man aus dem Gedankenkreisen (die nicht verschwinden wollen, also sich weigern, mit den Wölkchen wegzufliegen) nicht gut rauskommt, da gäbe es einen kleinen Trick...

Denke den Satz: "Was ist mein nächster Gedanke" ... schon ist der Kreislauf unterbrochen und je nach Übung / Erfahrung - ist man dann für kurze Zeit ganz frei von Gedanken... dann einfach weitermeditieren und im Bedarfsfall wiederholen.
 
Hallo, sry dass ich den Thread für meine Frage nutze, wollte allerdings kein neuen auf machen. Bei mir ist das Problem dass sobald ich in tiefer Meditation bin, gruselige Gesichter sehe(obwohl ich mich auf mein Atem konzentriere). Dann mach ich natürlich die Augen auf und das wars dann mit der Entspannung. Ist sowas Gefährlich bzw. hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht?
 
Werbung:
Hallo, sry dass ich den Thread für meine Frage nutze, wollte allerdings kein neuen auf machen. Bei mir ist das Problem dass sobald ich in tiefer Meditation bin, gruselige Gesichter sehe(obwohl ich mich auf mein Atem konzentriere). Dann mach ich natürlich die Augen auf und das wars dann mit der Entspannung. Ist sowas Gefährlich bzw. hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht?
Versuche, Dich auf Dein Herzchakra zu konzentrieren. Da wohnt lauter Liebe. Wenn diese hohe Schwingung da ist, sollten "niedere Wesen" wegbleiben. 😊
 
Zurück
Oben