Medikamente, ein Milliarden Geschäft für nichts?

  • Ersteller Ersteller Sadivila
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... genau für solche Fälle würde ich dann Palcebos einsetzen...

Hypochondrie (von altgriechisch ὑποχόνδρια hypochóndria für den „Bereich unter den Rippen“) ist zum einen nach dem internationalen Klassifikationssystem ICD-10 eine psychische Störung aus der Untergruppe der somatoformen Störungen. Die Betroffenen beschäftigen sich beharrlich mit der Möglichkeit, an einer oder mehreren schweren und fortschreitenden körperlichen Krankheiten zu leiden, ohne dass sich dafür ein angemessener, objektiver Befund finden lässt. Zudem ist Hypochondrie ein Symptom, das auch im Rahmen anderer psychischer Störungen auftreten kann.
Es "können" auch noch andere psychische Störungen auftreten.... müssen jedoch nicht bei jedem so sein.
Daher gehört auch hier ebenso differenziert... und dahingegend gehören Ärzte aus meiner Sicht eben ganzheitlicher ausgebildet.
So können sich Psychotherapeuten und Psychiater mit den wirklich harten Fällen beschäftigen.

Die Zukunft wird es zeigen, denn es wird keinen Weg an einem Mehr an integrativer Medizin vorbei geben. Diese ist so meine Beobachtungen auf dem Vormarsch...
 
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Ich habe mir den Film von Harald Lesch angeschaut, den ich auch hier verlinkt habe... und dazu auch geschrieben, dass ich diesen mal sacken lasse...

So kam ich nun für mich zu dem Ergebnis, dass es hier lediglich darum geht, wer Recht hat oder nicht... eine Art Macht/Ohnmachspiel, was letztendlich aus meiner Sicht sinnlos ist und lediglich vom eigentlichen Thema des Threads abgelenkt hat, bei dem es darum geht:

Medikamente, ein MilliardenGeschaeft fuer nichts.

Nun, wenn Du auf den Titel des Threads rumreitest:

Medikamente haben eine wissenschaftlich bestätigte Wirkung; sonst könnten sie nicht als Medikamente zugelassen und verkauft werden. Das würde ich nicht "für nichts" nennen.

Demgegenüber ist eine derartige Wirkung bei vielen "alternativen Heilmethoden" nicht nachgewiesen, bzw. es ist aus wissenschaftlicher Sicht sogar äußerst unplausibel, dass da überhaupt etwas speziefisch wirken könnte. Ich habe hier auch dargelegt, dass in homöopathischen Präperaten die Verdünnung so hoch ist, dass tatsächlich von der ursprünglichen Substand herzlich wenig (bei kleinen "Potenzen") bis fast sicher gar nichts (bei großen "Potenzen" ab etwa D24) drin ist. Excrementum Caninum D24 (was übrigens tatsächlich verschrieben und verkauft wird btw.) enthält sicher nicht mehr Hundekot als Bella Donna D24 oder auch normaler Haushaltszucker o.ä. Da wird also wirklich mit "nichts" geld verdient, denn z.B. die Globuli sind aufgrund der Prozedur, mit der sie bearbeitet werden, natürlich teurer als der Zucker, der eine Grundlage der Herstellung ist. Was man da bezahlt ist die erhoffte Wirkung. Und, wenn selbst die nicht wirklich da ist - wonach es sehr stark aussieht - dann bezahlt man DA wirklich für nichts.

Ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass sie dennoch dem Patienten in vielen Fällen helfen (können), ihre Beschwerden zu lindern und auch zur Heilung beitragen (können), wie es ein Placebo kann... aus reiner Gedankenkraft und dem "Vertauen" darauf... und das ohne Nebenwirkungen... wie im Film von H. Lesch gezeigt.... natürlich auch nur bis zu einem bestimmten Punkt einer Erkrankung... wo es nicht mehr ohne klassische Schulmedizin geht... wie ich bereits hier schrieb.

Und wozu braucht man dann ein Placebo? Wozu bereitet man die Globuli dann so auf? Die Pharmafirmen könnten z.B. auch einfach Zuckerkügelchen verkaufen, ohne das ganze Brimborium mit Verdünnung und "Dynamisierung", da aber die entsprechenden (gelogenen) Etiketten - z.B. "Bella Donna D24" aufkleben... und es wäre unmöglich, das zu erkennen.

Immer noch besser und vielleicht auch sinnvoller bei manchem Hypochonder, als bei jeder Kleinigkeit ausschließlich klassische Medikamente mit Nebenwirkungen zu verschreiben. Denn bis gewisse Wirkstoffe dieser klassischen Medikamente wieder abgebaut sind... das dauert, wenn überhaupt.

Wieso sollte einem Hypochonder überhaupt irgendetwas verschrieben werden? Wieso muss man zu jedem Zimperlein etwas einnehmen? Es gibt ja die durchaus berechtigte Kritik, dass Ärzte zu viel und zu vorschnell etwas verschreiben. Die Antwort/Alternative dazu ist aber nicht, dann ein Placebo zu verschreiben. Nein, wie wäre es, ganz einfach gar nichts zu verschreiben, wenn auch nichts sinnvoll ist?

Was bekommen denn dann Hypochonder verschrieben, wenn dir diesbezüglich keine klassischen Medikamente einfallen?

Was sind für Dich Hypochonder? Wenn keine "klassischen Medikamente" verschrieben werden müssen, dann auch keine "alternativen Medikamente". Welchen Zweck sollten die denn erfüllen?

Alles hat zwei Seiten und auf beiden Seiten werden Geschäfte gemacht... in welchem Umfang? Keine Ahnung. Es reicht aus meiner Sicht allein, dass es so ist und Punkt. Und hier gehört angesetzt bzw. aufgeräumt. Das Maß der Dinge reguliert.

Auch hier... alles hat zwei Seiten und auf beiden Seiten sterben nicht wenige Leute... in welchem Umfang? Keine Ahnung. Es reicht auch hier aus, dass es so ist und Punkt. Auf beiden Seiten gehört aufgeräumt und reguliert... zu einem ehrlichen, gesunden Maß.

Und wohingehend muss da aufgeräumt werden? Wie wäre es, dass nur das sich "Heilmethode" nennen darf, dessen Wirkung wissenschaftlich betrachtet bestätigt oder zumindest plausibel oder nicht gänzlich unplausibel ist. Das wäre ehrlich, nur würde dann sehr sehr viel der "alternativen Heilmethoden" wegfallen bzw. nicht mehr als "Heilmethode" verkauft werden dürfen.

Was wäre denn für Dich ehrlich?

NGM?

Was ist das, wovon Du hier schreibst?

NGM - meist auch GNM - ist die "germanische neue Medizin" nach Hamer, eine komplette idiotische Irrlehre, der aber trotzdem einige Menschen anhängen, und die auch schon diverse Todesopfer gefordert hat, weil darin u.a. explizit von einer medizinischen Therapie bei Krebs abgeraten wird.
 
... genau für solche Fälle würde ich dann Palcebos einsetzen...

Wozu?

Ein Placebo einzusetzen bedeutet implizit auch, dass man den Patienten konkret belügt, indem man ihm etwas als wirkungsvoll verkauft, von dem man weiß, dass es keine echte Wirkung hat. Das ist nicht ehrlich. Im Gegenteil.

Und es wird nur wenig besser, wenn man selbst von der Wirkung der Placebos (z.B. von Homöopathie) überzeugt ist. Dann ist es zwar keine Lüge, aber trotzdem mitunter die Unwahrheit.
 
... genau für solche Fälle würde ich dann Palcebos einsetzen...
Darauf würden Hypochonder sicher nicht reinfallen. Ihr Krankheitsbild ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich nicht nur mit allen möglichen Krankheiten auseinandersetzen - sondern auch mit den Therapien. Also auch mit den Medikamenten. In der Packungsbeilage steht sorgfältig aufgelistet welche Inhaltsstoffe das Mittel enthält - wie es wirken soll - und welche Nebenwirkungen wie häufig auftreten sind.

Wie wäre dem Hypochonder zu erklären, dass das Medikament außer Maisstärke und Farbstoff keinen weiteren Inhalt hat?

Des Weiteren sind Ärzte aus gutem Grund verpflichtet Patienten über die geplante Behandlung aufzuklären.
 
... genau für solche Fälle würde ich dann Palcebos einsetzen...
Super Idee einen psychisch Kranken in seiner Krankheit(Hypochondrie) und seinen eingebildeten Krankheiten zu bestärken und vollkommen die Tatsache zu ignorieren, dass Hypochondrie eine Krankheit ist.

Wenn sich einer einbildet, Krebs zu haben, ist es eine total super Idee eine Chemotherapie zu verordnen, die nur aus Placebos besteht. Hilft bestimmt zur Heilung der Hypochondrie..
 
Was bekommen denn dann Hypochonder verschrieben, wenn dir diesbezüglich keine klassischen Medikamente einfallen?
Verschrieben? Gar nichts. Aber den Rat, sich an einen Psychiater oder Psychotherapeuten zu wenden.
Alles hat zwei Seiten und auf beiden Seiten werden Geschäfte gemacht... in welchem Umfang? Keine Ahnung. Es reicht aus meiner Sicht allein, dass es so ist und Punkt.
"Dass es so ist und Punkt" - sehe ich als argumentativ extrem schwach an. Ich nehme nicht an, dass ein Schulmediziner dich mit dem von dir angeführten Satz überzeugen könnte. Im Gegensatz zu dir finde ich Aufklärung über unwirksame Folgen extrem wichtig.
Und genau darum geht es auch in diesem Thema... wer hat tatsächlich die Verantwortung und besonders im Falle eines Schadens...
Das Thema beinhaltet eine Fragestellung. Was das "milliardenschwere Geschäft" angeht, darf man ruhig hinterfragen, von welcher Seite eigentlich die eigentlich ausgehen - im Hinblick darauf, dass heute Krankheiten leicht geheilt werden können, an denen man früher oft starb. Und die Lebenserwartung deutlich geringer war.
Und bei beiden ganz simpel "Eigenverantwortung" eines jeden selbst und nicht die Verantwortung auf (...)
Ähm. Dann verstehe ich nicht, wie du den Einsatz von Placebos befürworten kannst.
Die letztendliche Entscheidung jedoch treffe immer ich selbst, denn es ist mein Körper, mein Leben... somit ist und bleibt es auch meine eigene Verantwortung, die ich zu tragen habe...
Deswegen ist es trotzdem nicht in Ordnung, wenn Menschen vorgegaukelt wird, dass Scheinmedikamente Wirkung entfalten könnten.

Du hast den Threed nach fast 9 Jahren hier wieder aus dem Schlag geholt... damit:
Weiß ich. Ich leide nicht unter einer Amnesie.
Du hast stets die Wahl ... anzunehmen aber auch abzulehnen, was angeboten wird...
Ich habe auch nie angenommen, dass ich nicht die Wahl hätte.
Wie könntest Du Dir dafür vergeben, es Dir selbst verzeihen?
Warum stellst du mir diese Frage?


NGM?
Was ist das, wovon Du hier schreibst?
Eine Lehre über vermeintliche Naturgesetze durch die Krankheiten (als Notprogramme bezeichnet) entstehen sollen. Eine gefährliche Irrlehre.
Und hier gehört angesetzt bzw. aufgeräumt.
Sehr gern. Medikamente, Zuckerkugeln, Sprays, Amulette usw. dürften nur noch vertrieben werden, wenn eine Wirksamkeit bewiesen wurde.
 
Darauf würden Hypochonder sicher nicht reinfallen. Ihr Krankheitsbild ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich nicht nur mit allen möglichen Krankheiten auseinandersetzen - sondern auch mit den Therapien. Also auch mit den Medikamenten. In der Packungsbeilage steht sorgfältig aufgelistet welche Inhaltsstoffe das Mittel enthält - wie es wirken soll - und welche Nebenwirkungen wie häufig auftreten sind.

Wie wäre dem Hypochonder zu erklären, dass das Medikament außer Maisstärke und Farbstoff keinen weiteren Inhalt hat?

Des Weiteren sind Ärzte aus gutem Grund verpflichtet Patienten über die geplante Behandlung aufzuklären.
Mal unabhängig davon, dass es auf dem freien Markt keine Placebos (im Sinne wirkungsloser Medikation) gibt, die der Arzt verschreiben könnte ;) und mit Sicherheit obliegt es dem behandelnden Arzt nicht seine Patienten in ihrem Leid zu bestätigen.
 
Die Zukunft wird es zeigen, denn es wird keinen Weg an einem Mehr an integrativer Medizin vorbei geben. Diese ist so meine Beobachtungen auf dem Vormarsch...
Meine Beobachtungen sind andere. Die homöopathische Zusatzausbildung wird in immer mehr Bundesländern gestrichen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bist der Rest nachzieht.
Sehr interessant finde ich den Psi-Test - den noch niemand bestanden hat.
 
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wen´s interessiert .. was Hypochondrie bedeutet, darüber kann man sich
sehr gut ein Bild machen im Psychic.de Forum. dort leiden viele darunter.
(insbesondere im Bereich "Angst vor Krankheiten" aber auch breit verteilt)
 
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