Medikamente, ein Milliarden Geschäft für nichts?

Nicht nur die Heilung von Krankheiten sollte in einem "echten" Gesundheitssystem im Vordergrund stehen, mit so wenig wie möglich oder gar keinen Risiken und Nebenwirkungen. Sondern auch die Gesunderhaltung und somit die Vorbeugung. Dort hinein gehört investiert, organisiert und die gezahlten Krankenversicherungsbeiträge ebenso dafür bereitgestellt, wie für Krankheiten, die durch die Schulmedizin wie auch die Alternativ-Medizin notwendig behandelt werden können und müssen.

Alles andere, aus meiner Sicht, ist ein gegen echte Gesundung und Heilung gerichtetes, länger am Leben Erhaltungssystem, mit Risiken und Nebenwirkungen zu Lasten und zum Schaden des Patienten vor allem bei chronischen Erkrankungen, jedoch zur Profitsteigerung der Ärzte, Krankenhäuser und Pharmakonzerne. Nach dem Motto: "Wer sägt sich schon gern selbst den Ast ab, auf dem er sitzt."

Ja, ´aus deiner Sicht´, weil das was du hier ständig äußerst wie ein Tunnelblick bei mir ankommt.

Deine Argumenten sind sehr verallgemeinernd und gegen die Schulmedizin gerichtet und das ist nicht zu übersehen.

"Wenig oder gar keine Nebenwirkung" wäre schön ist aber leider nicht machbar.

Gesunderhaltung und Vorbeugen ebenfalls, wäre schön, aber bei manchen Diagnosen eine Illusion.

Was ist, wenn mensch einen familiären hohen Blutdruck hat? Schlank, mit soliden Lebensstil?

Die Medikamente die man bei solchen Diagnosen verabreicht, Betablocker z. B. oder ACE Hemmer haben nun mal Nebenwirkung und es gibt keine Alternativen in der Homöopathischen Welt.

Oder Typ I Diabetes, Schilddrüsenfehlfunktionen ect? Also Heilung ist hier nicht möglich, nur Begleitung durch Medikamente die Leben retten.

Deine Aussagen geht doch an der Realität ziemlich vorbei. Schau mal differenziert hin, bevor du weiter so diskutierst.

Klar könnte man das Gesundheitssystem verbessern, man kann immer was verbessern :sneaky: aber wenn ich mich in meinem Alter so umschaue, bietet Deutschland schon eine sehr gute Grundversorgung.

Ich habe diverse Freunde die ausgewandert sind und nun im Alter aus Krankheitsgründen zurück kommen.

Weil Pflege und Medikamente im Ausland nicht übernommen werden von den dortigen Systemen, wie bei uns. z. B. Griechenland / Mallorca.

Also verkaufen sie Haus und Hof und kehren Heim, und das sind keine Ausnahmen. Mir fallen spontan 3 Familien ein.
 
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Was Deine Freundin betrifft... mein Mitgefühl. Ich kann es ihr nachempfinden, da es meiner Mutter damals nicht anders erging.
Mir ist bewusst, es gibt Erkrankungen, welche, haben sie ein bestimmtes Stadium erreicht, dann leider nicht mehr ohne Medikamente reparabel bzw. zu lindern sind.
Das meinte ich als ich schrieb Vorbeugen ist eben Arbeit an sich selbst... und ich ergänze das Ganze noch durch... ganzheitlich... im Innen wie im Außen.
Was soll denn der Quatsch? Du weißt doch gar nicht wie es meiner Freundin ergeht. Und nein: In keinem Stadium ihrer Krankheit hätte es eine Alternative zu Medikamenten gegeben. Geschweige denn, dass eine Vorbeugung möglich gewesen wäre.
Doch keiner der Menschen, die diese Mittel einnehmen, weiß, ob und/oder zu welcher Gruppe der möglichen aufgelisteten Nebenwirkungen er gehört, da wir als Mensch keine Einheitsbrei sondern alle sehr individuell sind... und der eine oder andere ist dann schnell in einem Teufelskreislauf, der nachträglich noch weitere Medikamente erforderlich macht, eine Umstellung auf andere Präparate schwierig oder sogar unmöglich ist.
Deine Frage lautete, ob Nebenwirkungen unter den Tisch fallen gelassen werden. Nein, werden sie nicht. Und wie weit jemand die Packungsbeilage liest, ist jedem selbst überlassen. Bezüglich verordneter Medikamente gibt es eine Nutzen-Risiko-Abwägung. Diese fällt eindeutig zugunsten der Medikamente aus.
Fragen die Menschen heute noch nach der Ursache ihrer Beschwerden?
Wenn ja?
Was bekommen sie dann zur Antwort?
Warum stellst du rhetorische Fragen? Einige Patienten werden nach der Ursache ihrer Beschwerden fragen, andere nicht. Was sie zur Antwort bekommen ist unterschiedlich. Bei einigen lässt sich z.B. das Lungenkarzinom als Ursache für das Rauchen ausmachen. Oder die Krebserkrankung mit dem BRCA1 oder 2 erklären.

Ich frage nicht nach.
Was dies betrifft, habe ich auch nichts zu entgegnen, da ich diesbezüglich differenziere... zwischen echter und unechter Notwendigkeit.
Es gibt keine unechte Notwendigkeit - entweder ist etwas notwendig oder nicht.

So sieht für mich die Zukunft aus... beides geht Hand in Hand...
Ein wahrer Alptraum! Ich bin froh, dass in Deutschland die Zahl der "Alternativsuchenden" rückläufig ist und auch diesbezügliche Kassenleistungen zunehmend gestrichen werden.
Was die heutige Medizin auf breitem Feld tut, ist die Verhinderung der Gesundung und Heilung bei vielen Krankheiten zudem auch bei einigen Krankheiten die Unterdrückung des menscheneigenen Immunsystems. (wirklich schwerwiegende Erkrankungen davon ausgeschlossen).
Von diesen Behauptungen lebt wohl so mancher "Alternativmediziner". Bei welchen Krankheiten verhindert die heutige Medizin denn konkret die Gesundung? Oder unterdrückt (?) gar das Immunsystem?
 
Ein Teil der Alternativmedizin ist die Kraft der Selbstheilung... nicht bei jedem Leiden ist dies möglich... wie ich bereits @Filicia 1 schreib. Somit das Vertrauen in sich selbst und seinen Körper.
Nein. Selbstheilungskräfte haben so gar nichts mit "Alternativmedizin" zu tun. Sie existieren auch unabhängig vom Vertrauen in sich selbst und seinen Körper.
Die Schulmedizin sollte dann erst be-lohnt werden, wenn der Patient gesund, somit als geheilt gilt... nicht vorher.
Das wäre dann eine echte und für beide Seiten - Mediziner und Patienten - Win-Win-Situation. Eine echte Herausforderung. Doch dies braucht Mut bzw. Beherzheit gepaart mit wohlwollendem Verstand in Richtung Patient.
Meine Freundin wäre in diesem Fall tot.
 
Da ja auch die Impfungen gerne im Fokus der Kritik stehen wg. der "raffgierigen Pharma".....

Im Klinikum meiner Stadt kämpft seit über einer Woche ein 13jähriger Junge wegen einer Tetanus-Infektion um sein Leben.
Überlebenschance immer noch äußerst ungewiss. Wenn überhaupt, dann ist noch wochenlange Intensivmedizin notwendig.

Wäre zu 100% vermeidbar gewesen durch einen vollkommenen Impfschutz.

 
Gern kannst Du weiter nur den wissenschaftlich Belegbaren glauben... das ist Dein Glaube.
Doch ist es nun so, dass es neben diesem Glauben auch noch andere Glauben gibt... und auch diese haben ihre Berechtigung... aus meiner Sicht.
So wie auch die verschiedenen Glaubensrichtungen, die viele als Religionen betiteln.
Auch bei diesen geht es oft genug um Leben oder Sterben... wie bei der Medizin oder auch in der Wissenschaft allgemein, welche glaubt und sich erhebt, die einzige Wahrheit gepachtet zu haben, durch ihre messbare empirischen Verfahrensweise.

Es gibt wirksame Alternativen, die jedoch nicht bei jedem und allem helfen... und wer die Wirkungen erfahren und erlebt hat, glaubt und vertraut diesen auch. So wie Du eben nur dem wissenschaftlich Belegbaren glaubst, vertraust.

Jeder hat die Eigenverantwortung was oder wem er glaubt und was oder wem er vertraut.
Es ist das Vertrauen, was vielen Menschen verloren gegangen ist, ihr Selbstvertrauen... und so klammern sie sich an ein im Außen ihnen etwas versprechendes Vertrauen... oft verzweifelt, blind und dabei können sowohl bei der Schulmedizin wie auch der Alternativmedizin in das eine oder andere Fettnäpfchen treten. Das entscheidet jeder selbst für sich und macht so eben seine Erfahrung... wie @Felicia1 eben ihre negativen mit der Alternativmedizin.
Es laufen viele solcher auch auf diese Weise "gebrannten" Menschen auf diesem Planeten herum.... und dann wird niemals mehr in diese Richtung geglaubt und vertraut.
Ist alles für mich nachvollziehbar. So wie auch Deine Sichtweise, nur der wissenschaftlichen Richtung zu glauben und vertrauen, weil es eben für Dich nicht anders möglich ist... Du es vielleicht auch gar nicht anders willst.
Dann ist es eben so... genauso wie es andere Sichtweisen gibt. Auch das ist dann eben so...

Ein Teil der Alternativmedizin ist die Kraft der Selbstheilung... nicht bei jedem Leiden ist dies möglich... wie ich bereits @Filicia 1 schreib. Somit das Vertrauen in sich selbst und seinen Körper.

Die Schulmedizin sollte dann erst be-lohnt werden, wenn der Patient gesund, somit als geheilt gilt... nicht vorher.
Das wäre dann eine echte und für beide Seiten - Mediziner und Patienten - Win-Win-Situation. Eine echte Herausforderung. Doch dies braucht Mut bzw. Beherzheit gepaart mit wohlwollendem Verstand in Richtung Patient.
Wo sind die Pioniere auf diesem Gebiet, die dazu bereit sind?

Es gibt sie und sie werden die von ihren Plätzen verdrängen, die diesen nicht mehr würdig sind... sowohl in der Schulmedizin wie auch in den Alternativmedizinen... ich freue mich darauf, zum echten Wohl der Menschen.

Was bisher läuft... ist eine (Ärzte)Win - (Patient) Lose-Situation... nicht in jedem Fall, doch überwiegend.

Ich glaube an und vertraue auf die Zusammenarbeit von notwendiger Schulmedizin und ergänzender schonender Alternativmedizin, im Vordergrund stehend der Patient als Mensch.

Wenn´s belegt ist, wird Glaube überflüssig, Wissenschaftliche Errungenschaften sind das, was wirkt, auch wenn man nicht dran glaubt.

Und nicht jeder hat nur Eigenverantwortung, es geht auch in der Medizin nicht immer nur um Eigenverantwortung. Vielleicht ist das in Alternativmedizin so, dass keine weiterdenkt als an sich selbst.
Aber Wissenschafter, Ärzte und auch das Pflegepersonal haben mehr als nur Eigenverantworung - sie haben Verantwortung für die Menschen, für die sie forschen und arbeiten.

Den restlichen Schmarren mit der Entlohung von Schulmedizinern möcht ich erst gar nicht aufgreifen - man sieht da ohnehin gut, dass du kaum deinen eigenen Tellerrand erkennen kannst.

Selbstheilung hat übrigens überhaupt nichts mit Alternativmedizin zu tun.
 
Die Schulmedizin sollte dann erst be-lohnt werden, wenn der Patient gesund, somit als geheilt gilt... nicht vorher.

Ich fand diesen Satz ja schon gestern Quatsch, und je mehr ich drüber nachdenke, desto quatschiger wird er.

Also fangen wir mal an zu beleuchten, warum so eine Entlohnung medizinischer Behandlungen kompletter Blödsinn sind.

1.) Um geheilt zu werden, muss ein Patient erst einmal auch krank werden. Die Vorbeugung von Krankheiten reduziert die Zahl der behandlungswürdigen Patienten. Jegliche Vorbeugung wäre also damit für Ärzte ein Verlustgeschäft. Impfungen, Gesundheitschecks und Beratung etc. würden Ärzte gar nicht mehr anbieten können. Wozu gegen Masern impfen, wenn man dadurch nichts verdient, aber an an Masern erkrankten Kindern dann sehr einfach den Reibach machen kann? Wozu den Leuten raten bzw. teilweise ermahnen, auf das Gewicht zu achten, wenn man mit den entsprechenden Maßnahmen dann eine beginnende Typ II Diabetis heilen und daran Geld verdienen kann? (Ja, Typ II Diabetis kann in ihren Anfangsstadien noch nachhaltig geheilt werden; Typ I Diabetis nicht - siehe unten Punkt 3)

2.) Ein sehr großer Anteil der Krankheiten, mit denen man im Leben so zum Arzt geht, würden auch vollkommen ohne medizinische Behandlung. Die medizinische Behandlung dient da weitgehend nur dazu, die Genesung zu vereinfachen bzw. zu beschleunigen. Wenn Ärzte allerdings dann entlohnt würden, wenn der Patient gesundet, könnten sie in solchen leichten Fällen JEDE Behandlung in Rechnung stellen, egal, ob sie wirksam war oder nicht, also vollkommen unabhängig, ob die Genesung wahrscheinlich schneller/besser vonstatten ging als ohne die Behandlung.

3.) Für einige Krankheiten gibt es derzeit keine Heilung, sondern "nur" eine Behandlung. Das Beispiel Typ I Diabetis wurde ja hier dazu schon genannt. Die Behandlung rettet aber dennoch das Leben und ist ein Leben lang notwendig. Ein anderes Beispiel ist z.B. die Erbkrankheit Mukowiszidose. Wann und wie sollen die behandelnden Ärzte da entlohnt werden?

4.) Wie ich schon schriebt, gibt es ein paar Krankheiten, bei denen nach derzeitigem Kenntnisstand eine Genesung/Heilung möglich aber unwahrscheinlich ist. Zum Beispiel Pankreas-Krebs. Warum sollten sich Ärzte solchen Fällen annehmen, die ihnen viel Arbeitszeit etc. kosten können, bei denen die Aussicht auf Erfolg aber gering ist? Wie gesagt: Auch Ärzte müssen ihre Miete etc. bezahlen und können sich auch bei großer Einsatzbereitzschaft und "Brennen für den Beruf" dann mitunter schlicht nicht leisten, sich um solche Patienten zu kümmern, an denen sie sehr wahrscheinlich nichts verdienen würden, auch, wenn sie nichts falsch machen, und die so dann nur ihre Zeit und Arbeitskraft binden.

5.) Wie ich auch schon schrieb: Die Palliativmedizin würde auch vollkommen wegfallen. Hier geht es nämlich nicht um Heilung, sondern darum, das Lebensende so leidlos und angenehm wie möglich zu gestalten, wenn eben klar ist, dass Heilung unmöglich und der Tod nahe ist. Dieser Zwei der Medizin ist aber auch extrem wichtig, und die betreffenden Ärzte müssen auch entlohnt werden.

6.) Es ist schon bezeichnend, dass Du nur die "Schulmedizin" in dieses Bezahlmodell aufnimmst. Wenn es halbwegs gerecht sein sollte, dann müsste solch ein Bezahlmodell für JEDE Behandlung mit Heilungs- oder Linderungsintention stattfinden - also auch für die "Alternativen". Also auch der Homöopath oder der Akupunkteur dürfte nur dann für eine Behandlung entlohnt werden, wenn diese Erfolg zeigt. Und diese könnten dann JEDEM Patienten/Klienten mit z.B. Schnupfen nach spätestens zwei Wochen das Geld aus den Taschen ziehen mit der Aussage: "Sie sind doch jetzt wieder gesund, und das im Kontext meiner Behandlung..." (siehe Punkt 2).

Das Wort "Schulmedizin" ist übrigens usprünglich als Schmähbegriff eingeführt worden. Es wird zwar immer gerne beteuert, dass er das heutzutage nicht mehr ist, aber im Kontext ist doch erkennbar, dass viele Anhänger der "alternativen Heilmethoden" ihn immernoch eher als solchen verwenden.
 
Der Arzt soll also nur Geld bekommen, wenn der Patient auch Gesund also geheilt wurde.

Kurz gesagt:
Die Behandlung ist zu verweigern, wenn klar ist, dass eine Heilung/Gesundung nicht möglich ist.
(Gibt ja eh kein Geld dafür)

Also sehr Menschenfreundlich
 
Der Arzt soll also nur Geld bekommen, wenn der Patient auch Gesund also geheilt wurde.

Kurz gesagt:
Die Behandlung ist zu verweigern, wenn klar ist, dass eine Heilung/Gesundung nicht möglich ist.
(Gibt ja eh kein Geld dafür)

Also sehr Menschenfreundlich
Ginge dann so in Richtung der guten, alten tibetischen Medizin.
Da gibt der Arzt seinem Schüler auch den Rat, nur da zu behandeln, wo 1. genug Geld da ist und 2. Aussicht auf Heilung besteht.
 
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Gilt natürlich auch für Astrologen, Kartenleger, Heilpraktiker, Homöopathen, etc..pp

Bezeichnend ist, dass @Elementezauber in ihrem Vorschlag wörtlich nur die "Schulmedizin" derart streng bezahlen will. U.a. daran ist erkennbar, wie stark sie mit zweierlei Maß misst. Die "Alternativen" haben bei ihr offenbar komplette Narrenfreiheit.
 
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