Medikamente, ein Milliarden Geschäft für nichts?

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Auch eine Methode zu irruieren, ob man nun Zucker, Zucker oder Zucker zu sich nimmt...
...... ist das normal? .....
nein.
das ist wie mit den heutigen "Frisuren" für junge Typen:
alles wegrasiert, bis auf einen dunklen Flatschen obenauf.
egal, ob Demjenigen das steht oder ob´s blöd aussieht.

das heißt aber nicht, daß zu allen Zeiten Frisöre nichts
getaugt haben und Niemand in der Lage ist, eine gut zu
dem jeweiligen Menschen passende Frisur zu schneiden.

wenn die Verblödung allerdings weiter voranschreitet ...
 
Sehr gern. Medikamente, Zuckerkugeln, Sprays, Amulette usw. dürften nur noch vertrieben werden, wenn eine Wirksamkeit bewiesen wurde.
Reicht allein die Wirksamkeit aus?
Was ist mit den Risiken und Nebenwirkungen ganz besonders bei Medikamenten, die bei chronischen Erkrankungen über Jahre oder gar Jahrzehnte verabreicht werden?
Werden diese einfach mal so unter den Tisch gefallen lassen?

Meine Mutter mit 61 verstorben. Herzkrank bekam so einige Medikamente der Schulmedizin verordnet, die sie, wenn auch widerwillig, brav bis zu ihrem Tod nahm. Von anfangs 3 Tabeltten täglich wurden es, bedingt durch die Nebenwirkungen, die diese auslösten immer mehr, um diese in Schach zu halten... scheinbar...

Wo kann da denn noch von Wirksamkeit gesprochen werden bzw. von Heilung oder Gesundung?

Das nennt sich dann Gesundheitssystem?
Mit welchem Recht?
Gesund lediglich für die klassische Pharmaindustrie und Ärzteschaft. Diese stoßen sich damit profitabel gesund.
Dem gehört ein Maß gesetzt.

Ich schließe die Schulmedizin nicht gänzlich aus. Es gibt Krankheiten, wo sie echte und authentische Dienste leistet und die Menschen gesund macht/machen kann.
Ich empfehle auch niemandem, der krebskrank ist oder andere schwerwiegende Krankheiten hat, sich lediglich auf die Homöopathie oder andere Alternativmedizinen zu verlassen, sich auf diese zu beschränken.
Doch ich sehe und erkläre die Schulmedizin und klassische Pharmaindustrie nicht als allwissende und absolut heilige Kuh auf dem Gebiet der Medizin.
Es gibt neben und im Verbund mit diesen auch andere Möglichkeiten. Somit sehe ich beides... und auch beides kritisch, da eben auch viele (umgangssprachlich) Quaksalber auf beiden Seiten unterwegs sind... die lediglich am Profit interessiert sind, wo Mensch und Menschlichkeit lediglich Nummern, Fälle oder eine Akte sind.

Nicht nur die Heilung von Krankheiten sollte in einem "echten" Gesundheitssystem im Vordergrund stehen, mit so wenig wie möglich oder gar keinen Risiken und Nebenwirkungen. Sondern auch die Gesunderhaltung und somit die Vorbeugung. Dort hinein gehört investiert, organisiert und die gezahlten Krankenversicherungsbeiträge ebenso dafür bereitgestellt, wie für Krankheiten, die durch die Schulmedizin wie auch die Alternativ-Medizin notwendig behandelt werden können und müssen.

Alles andere, aus meiner Sicht, ist ein gegen echte Gesundung und Heilung gerichtetes, länger am Leben Erhaltungssystem, mit Risiken und Nebenwirkungen zu Lasten und zum Schaden des Patienten vor allem bei chronischen Erkrankungen, jedoch zur Profitsteigerung der Ärzte, Krankenhäuser und Pharmakonzerne. Nach dem Motto: "Wer sägt sich schon gern selbst den Ast ab, auf dem er sitzt."

Es gibt gute alternativmedizinische Ansätze bei vielerlei Beschwerden, die sich mit der Schulmedizin vereinbaren bzw. kombinieren lassen. Mein Frauenarzt und mein Hausarzt praktizieren nach diesem System. Von beidem so wenig wie möglich und doch aufeinander abgestimmt das Notwendige.

Ich wünsche jedem, der hier schreibt, frei zu sein von chronischen Erkrankungen und den entsprechenden Medikamenten dazu.
Es gibt neben den individuellen Potenzialen, die in jedem angelegt sind, lediglich die Gesundheit als wertvollstes Gut, was jeder Mensch besitzt/besitzen kann. Und diese maßvoll zu pflegen und zu hegen, kann uns gesund erhalten.

Vorbeugen ist besser als Kniebeugen... bedeutet Arbeit an sich selbst... sowohl innerlich wie äußerlich... und das nicht nur durch die Einnahme von Medikamenten.

Gute Gesundheit allen...
 
Reicht allein die Wirksamkeit aus?
Was ist mit den Risiken und Nebenwirkungen ganz besonders bei Medikamenten, die bei chronischen Erkrankungen über Jahre oder gar Jahrzehnte verabreicht werden?
Werden diese einfach mal so unter den Tisch gefallen lassen?
Was meinst du mit deiner ersten Frage? Eine Freundin von mir nimmt seit vielen Jahren Medikamente, um ihre schwere Erkrankung im Schach zu halten. Ja, sie haben Risiken und Nebenwirkungen. Nimmt sie in Kauf, denn die Risiken und Auswirkungen die ihre Erkrankung mit sich bringt sind größer.

Nein, da wird nichts unter den Tisch fallen gelassen. Risiken und Nebenwirkungen werden genaustens aufgelistet, selbst die harmlosesten, wie "gelegentlich leichten Juckreiz".

Es gibt gute alternativmedizinische Ansätze bei vielerlei Beschwerden, die sich mit der Schulmedizin vereinbaren bzw. kombinieren lassen.
Nein. Es gibt lediglich allerlei pseudomedizinische "Behandlungen". Aber nicht eine einzige Alternativbehandlung konnte mit belegter Wirksamkeit punkten. In Doppelblindstudien fühlten sich die Teilnehmer gleichermaßen besser, wie in der regulären Gruppe.

Alles andere, aus meiner Sicht, ist ein gegen echte Gesundung und Heilung gerichtetes, länger am Leben Erhaltungssystem, mit Risiken und Nebenwirkungen zu Lasten und zum Schaden des Patienten vor allem bei chronischen Erkrankungen, jedoch zur Profitsteigerung der Ärzte, Krankenhäuser und Pharmakonzerne. Nach dem Motto: "Wer sägt sich schon gern selbst den Ast ab, auf dem er sitzt."
Von meiner Urgroßmutter starben mehrere Geschwister an Krankheiten, die man heute mühelos heilen kann. Sowohl von Hitler als auch von Sophie Scholl starb ein Geschwister an Masern....

Krankheiten parallel alternativmedizinisch zu behandeln, ist sicher ein gutes Geschäft für diejenigen, die es ausüben.

Teilweise habe ich gestaunt, wer mir vorwarf, dass an mir die Pharmakonzerne verdienen. Das sollen sie! Ich hoffe, der medizinische Fortschritt geht ungebremst weiter.

Der Vorwurf ist schon irgendwie witzig, weil es immer so klingt, als würde an alternativmedizinischer Beratung, Heiltees, Akupunktur, Heilsteinen uvm. niemalsnicht jemand verdienen.... ;)
 
Reicht allein die Wirksamkeit aus?
(...)

wirksamkeit alleine reicht natürlich nicht aus. Dadurch werden die angebotenen "Alternativen" aber nicht besser, denn denen fehlt immernoch die Wirksamkeit bzw. der wissenschaftlich saubere Beleg dieer. Du kannst das Gesundheitssystem für vieles berechtigt kritisieren, aber eben die "Alternativen" werden dadurch nicht besser oder irgendwie wirksam. Und egal, ob das Gesundheitssystem rundherum Mängel enthält oder nicht, wird dadurch nicht gerechtfertigt, dass es doch Alternativbehandlungen bezahlen sollte, die keine Wirkung über Placebo- und Kontexteffekte hinaus haben.
 
Was meinst du mit deiner ersten Frage? Eine Freundin von mir nimmt seit vielen Jahren Medikamente, um ihre schwere Erkrankung im Schach zu halten. Ja, sie haben Risiken und Nebenwirkungen. Nimmt sie in Kauf, denn die Risiken und Auswirkungen die ihre Erkrankung mit sich bringt sind größer.
Jeder handelt eigenverantwortlich mit sich.
Mir wurden Anfang 40 z. B. cholesterinsenkende Medikamente verordnet, da mein damaliger Hausarzt die Krankheitsgeschichte meiner Mutter (mehrere Herzinfarkte) im Hinterkopf hatte und dies als vererbbar ansah... was ja durchaus auch möglich sein "kann", doch nicht zwingen sein muss.
Diese nahm ich einige Zeit auch brav, bis ich auf Informationen stieß über das Märchen vom bösen Cholesterin, meinen Hausarzt informierte, die Tabletten abzusetzen, worauf er lediglich meinte, woher der Sinneswandel kam. Als ich ihm dies mitteilte, zeigte er zustimmend Verständnis. Ich wechselte daraufhin den Arzt.

Habe mich dann auch ausgiebig über Cholesterin informiert und einige meiner Lebensgewohnheiten verändert... an mir selbst gearbeitet, statt Tabletten dies übernehmen zu lassen.

Was Deine Freundin betrifft... mein Mitgefühl. Ich kann es ihr nachempfinden, da es meiner Mutter damals nicht anders erging.
Mir ist bewusst, es gibt Erkrankungen, welche, haben sie ein bestimmtes Stadium erreicht, dann leider nicht mehr ohne Medikamente reparabel bzw. zu lindern sind.
Das meinte ich als ich schrieb Vorbeugen ist eben Arbeit an sich selbst... und ich ergänze das Ganze noch durch... ganzheitlich... im Innen wie im Außen.

Nein, da wird nichts unter den Tisch fallen gelassen. Risiken und Nebenwirkungen werden genaustens aufgelistet, selbst die harmlosesten, wie "gelegentlich leichten Juckreiz".
Doch keiner der Menschen, die diese Mittel einnehmen, weiß, ob und/oder zu welcher Gruppe der möglichen aufgelisteten Nebenwirkungen er gehört, da wir als Mensch keine Einheitsbrei sondern alle sehr individuell sind... und der eine oder andere ist dann schnell in einem Teufelskreislauf, der nachträglich noch weitere Medikamente erforderlich macht, eine Umstellung auf andere Präparate schwierig oder sogar unmöglich ist.

Es wäre echt interessant zu wissen, wie genau die Packungsbeilagen wirklich gelesen werden.
Mir rieht vor vielen Jahren ein Arzt davon ab. ich solle die Medizin einfach nehmen und gut.

Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade heute in dieser schnelllebigen Zeit, lediglich die Einnahmehinweise, wie und wann in Betracht kommen, da die Hoffnung auf Linderung oder Verschwinden der Beschwerden Priorität haben.

Fragen die Menschen heute noch nach der Ursache ihrer Beschwerden?
Wenn ja?
Was bekommen sie dann zur Antwort?

Wie bereits geschrieben, es geht mir um eher alltäglich wiederkehrende und/oder auch chronische Beschwerden.
Bei wirklich ernsten und schwerwiegenden Erkrankungen, ist es mir bewusst, muss dies anders gehandhabt werden.

Nein. Es gibt lediglich allerlei pseudomedizinische "Behandlungen". Aber nicht eine einzige Alternativbehandlung konnte mit belegter Wirksamkeit punkten. In Doppelblindstudien fühlten sich die Teilnehmer gleichermaßen besser, wie in der regulären Gruppe.
Das mag Dein Glaube so sein und für Dich auch gut, richtig und wichtig.
Doch haben auch viele Menschen andere Erfahrungen, gute und auch heilende mit Alternativmedizin und auch sowohl als auch gemacht, also Alternativ- plus Schulmedizin gemacht.

Jedem sein Glaube und sein Vertrauen... und seine persönliche Eigenverantwortung, womit er oder sie gut gefahren ist bzw. sich wohlfühlt.
Von meiner Urgroßmutter starben mehrere Geschwister an Krankheiten, die man heute mühelos heilen kann. Sowohl von Hitler als auch von Sophie Scholl starb ein Geschwister an Masern....
Was dies betrifft, habe ich auch nichts zu entgegnen, da ich diesbezüglich differenziere... zwischen echter und unechter Notwendigkeit.
Es können jedoch auch noch immer (Klein)Kinder und/oder auch alte (vorerkrankte) Menschen an vermeintlich harmlosen Krankheiten oder auch der Grippe oder einem Noro-Virus sterben.... teils auch trotz Impfung, wie ja auch bei Corona zu sehen war/zu sehen ist.
Krankheiten parallel alternativmedizinisch zu behandeln, ist sicher ein gutes Geschäft für diejenigen, die es ausüben.
Natürlich ist es dies, warum auch nicht, wenn es hilft... wie mein Hausarzt noch Liebscher&Bracht anbietet.
Keiner ist gezwungen dazu... alles freiwillig. Doch eines kann ich sagen... es wirkt. Habe es bei meinem jüngeren Sohn selbst erlebt....

Die essentielle Intension, die dahinter steht, macht den Menschen, den Arzt, den Heiler und seine Arbeit aus. Nicht ausschließlich das Wohl seines Geldbeutels, sondern im Vordergrund stehend das Wohl des zu behandelnden Menschen.

Es gibt in beiden Bereichen, in der Alternativmedizin und in der Schulmedizin diejenigen, die vordergründig auf ihren Profit schauen und den Patienten ungerechtfertigt teuer therapieren.... teils auch unwirksam.

Das habe auch ich erlebt und an eigenem Leib erfahren. Und habe sowohl als auch letztendlich, zu den für mich passenden Ärzten und/oder auch Heilern beider Seiten gefunden.

So sieht für mich die Zukunft aus... beides geht Hand in Hand... ergänzt und breichert sich, zum Wohle und der Gesundheit der Menschen... und daraus erfolgt dann auch deren Honorar... die Belohnung für Gesundung und Heilung.

Was die heutige Medizin auf breitem Feld tut, ist die Verhinderung der Gesundung und Heilung bei vielen Krankheiten zudem auch bei einigen Krankheiten die Unterdrückung des menscheneigenen Immunsystems. (wirklich schwerwiegende Erkrankungen davon ausgeschlossen).

Das ist meine Sicht und Überzeugung, so wie Du Deine hast.

Es zeigen sich wie immer und überall im Leben so die unterschiedlichen Sichtweisen, unterschiedlicher Menschen.
 
wirksamkeit alleine reicht natürlich nicht aus. Dadurch werden die angebotenen "Alternativen" aber nicht besser, denn denen fehlt immernoch die Wirksamkeit bzw. der wissenschaftlich saubere Beleg dieer. Du kannst das Gesundheitssystem für vieles berechtigt kritisieren, aber eben die "Alternativen" werden dadurch nicht besser oder irgendwie wirksam. Und egal, ob das Gesundheitssystem rundherum Mängel enthält oder nicht, wird dadurch nicht gerechtfertigt, dass es doch Alternativbehandlungen bezahlen sollte, die keine Wirkung über Placebo- und Kontexteffekte hinaus haben.
Gern kannst Du weiter nur den wissenschaftlich Belegbaren glauben... das ist Dein Glaube.
Doch ist es nun so, dass es neben diesem Glauben auch noch andere Glauben gibt... und auch diese haben ihre Berechtigung... aus meiner Sicht.
So wie auch die verschiedenen Glaubensrichtungen, die viele als Religionen betiteln.
Auch bei diesen geht es oft genug um Leben oder Sterben... wie bei der Medizin oder auch in der Wissenschaft allgemein, welche glaubt und sich erhebt, die einzige Wahrheit gepachtet zu haben, durch ihre messbare empirischen Verfahrensweise.

Es gibt wirksame Alternativen, die jedoch nicht bei jedem und allem helfen... und wer die Wirkungen erfahren und erlebt hat, glaubt und vertraut diesen auch. So wie Du eben nur dem wissenschaftlich Belegbaren glaubst, vertraust.

Jeder hat die Eigenverantwortung was oder wem er glaubt und was oder wem er vertraut.
Es ist das Vertrauen, was vielen Menschen verloren gegangen ist, ihr Selbstvertrauen... und so klammern sie sich an ein im Außen ihnen etwas versprechendes Vertrauen... oft verzweifelt, blind und dabei können sowohl bei der Schulmedizin wie auch der Alternativmedizin in das eine oder andere Fettnäpfchen treten. Das entscheidet jeder selbst für sich und macht so eben seine Erfahrung... wie @Felicia1 eben ihre negativen mit der Alternativmedizin.
Es laufen viele solcher auch auf diese Weise "gebrannten" Menschen auf diesem Planeten herum.... und dann wird niemals mehr in diese Richtung geglaubt und vertraut.
Ist alles für mich nachvollziehbar. So wie auch Deine Sichtweise, nur der wissenschaftlichen Richtung zu glauben und vertrauen, weil es eben für Dich nicht anders möglich ist... Du es vielleicht auch gar nicht anders willst.
Dann ist es eben so... genauso wie es andere Sichtweisen gibt. Auch das ist dann eben so...

Ein Teil der Alternativmedizin ist die Kraft der Selbstheilung... nicht bei jedem Leiden ist dies möglich... wie ich bereits @Filicia 1 schreib. Somit das Vertrauen in sich selbst und seinen Körper.

Die Schulmedizin sollte dann erst be-lohnt werden, wenn der Patient gesund, somit als geheilt gilt... nicht vorher.
Das wäre dann eine echte und für beide Seiten - Mediziner und Patienten - Win-Win-Situation. Eine echte Herausforderung. Doch dies braucht Mut bzw. Beherzheit gepaart mit wohlwollendem Verstand in Richtung Patient.
Wo sind die Pioniere auf diesem Gebiet, die dazu bereit sind?

Es gibt sie und sie werden die von ihren Plätzen verdrängen, die diesen nicht mehr würdig sind... sowohl in der Schulmedizin wie auch in den Alternativmedizinen... ich freue mich darauf, zum echten Wohl der Menschen.

Was bisher läuft... ist eine (Ärzte)Win - (Patient) Lose-Situation... nicht in jedem Fall, doch überwiegend.

Ich glaube an und vertraue auf die Zusammenarbeit von notwendiger Schulmedizin und ergänzender schonender Alternativmedizin, im Vordergrund stehend der Patient als Mensch.
 
Gern kannst Du weiter nur den wissenschaftlich Belegbaren glauben... das ist Dein Glaube.
Wissenschaftliche Belege haben nichts mit glauben zu tun.
Doch ist es nun so, dass es neben diesem Glauben auch noch andere Glauben gibt...
Der wissenschaftlich nicht belegbar ist.
So wie auch die verschiedenen Glaubensrichtungen, die viele als Religionen betiteln.
Wissenschaft hat mit Religion nichts zu tun. Unbelegbarem zu glauben allerdings schon.
 
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Gern kannst Du weiter nur den wissenschaftlich Belegbaren glauben... das ist Dein Glaube.
Doch ist es nun so, dass es neben diesem Glauben auch noch andere Glauben gibt... und auch diese haben ihre Berechtigung... aus meiner Sicht.
So wie auch die verschiedenen Glaubensrichtungen, die viele als Religionen betiteln.
Auch bei diesen geht es oft genug um Leben oder Sterben... wie bei der Medizin oder auch in der Wissenschaft allgemein, welche glaubt und sich erhebt, die einzige Wahrheit gepachtet zu haben, durch ihre messbare empirischen Verfahrensweise.

Es gibt auch Menschen, die immernoch oder wieder glauben, die Erde wäre flach wie eine Scheibe. Und nein, u.a. dieser Glaube ist nicht gleichberechtigt mit dem "offiziellen" Weltbild, sondern schlicht und ergreifen falsch.
Religionen ziehen sich auf Aussagen zurück, die nicht wirklich überprüfbar sind. Und Aussagen, dioe Überprüfbar sind, sind eben genau das: Sie sind überprüfbar und damit lassen sich falsche Aussagen wunderbar aussortieren. Und die Behauptung "Heilmethode XYZ ist heilend" ist falsch zu nennen, wenn im randomisierten und doppelt verblindet stattgefundenen Vergleich in der Versuchsgruppe meistens nicht signifikant mehr Erfolge stattgefunden haben als in der Kontrollgruppe.

Es gibt wirksame Alternativen, die jedoch nicht bei jedem und allem helfen... und wer die Wirkungen erfahren und erlebt hat, glaubt und vertraut diesen auch. So wie Du eben nur dem wissenschaftlich Belegbaren glaubst, vertraust.

Es gibt auch z.B. Eltern autisitscher Kinder, die glauben, dass es ihren Kindern hilft, wenn sie ihnen Chlorbleiche - genannt "MMS" - in den Darm einführen, und die die so herausgeätzten Schleimhautfetzen als Würmer fehldeuten. sie sind dann auch davon überzeugt, dass es wirkt, weil ihre Kinder dadurch ruhiger und gefügiger werden; was sie nicht überdenken, ist dass das nur daran liegt, dass die Kinder durch diese Misshandlung dazu konditioniert werden: "Wenn ich nicht gehorche, bekomme ich wieder dieses ätzende, brennende Zeug in den Ar... gespritzt."

Das ist jetzt ein Extrembeispiel, aber eines, das zeigt, wie wenig Einzelberichte aussagen, bzw. wie Menschen da auch ihre eigenen Erlebnisse fehldeuten können.

Jeder hat die Eigenverantwortung was oder wem er glaubt und was oder wem er vertraut.

Diese Eigenverantwortung, auf die du gerne und oft verweist, ist zwar gut, wichtig, und schön, aber auch weder bedingungslos noch unbegrenzt. Die eigenen Handlungen betreffen, beeinflussen und beeinträchtigen ggf. eben auch andere Menschen. Wer z.B. meint, dass MMS ein pluripotentes Heilmittel u.a. gegen autismus bei Kindern wäre, der behandelt nicht sondern quält ausschließlich autistische Kinder. Das als Extrembeispiel, und es muss nicht so extrem sein. Alleine, wer schon meint, dass eine Covid19-Erkrankung für ihn selbst nicht so schlimm wäre, mag für sich durchaus auch Recht behalten, aber nicht unbedingt für die Menschen die er ansteckt - und so trägt man als Infizierter nicht nur die Eigenverantwortung, sondern auch Frmdverantwortung anderen gegenüber, und dieses Risiko kann man durch ggf. Isolation und auch Impfung verringern.
Und zu guter letzt ist die Eigenverantwortung auch soweit begrenzt, dass die Behandlung ggf. durch die Krankenkassen - also durch die Beiträge auch anderer - bezahlt werden soll. Wer Homöopathie aus eigener Tasche bezahlen will, kann und soll das gerne tun. Wer aber meint, dass auch die gesetzlichen Krankenkassen das übernehmen sollten, soll entweder einen wissenschaftlich sauberen Beleg für die Wirksamkeit präsentieren oder er verlangt de Fakto, dass auch wirkungslose Behandlungen von der öffentlichen Hand bezahlt werden sollen.

Die Schulmedizin sollte dann erst be-lohnt werden, wenn der Patient gesund, somit als geheilt gilt... nicht vorher.

Quatsch. Mit diesem Ansatz würden sich einige medizinische Fachrichtungen nicht mehr lohnen, und kein Arzt, der von seinem Beruf auch seine Miete bezahlen will (und muss), würde diese Fachrichtungen mehr wählen können - nicht aus Mangel an qualifikation oder Begeisterung, sondern eben auch wegen der Notwendigkeit, dass man sein Lebensunterhalt bezahlen muss und dafür ausreichend Einkommen braucht. Kein Arzt würde mehr Palliativmediziner werden wollen, weil es da nicht mehr um Heilung gehen kann, sondern darum, das nahende Lebensende angenehmer zu gestalten. Und Onkologen... es gibt einige Krebsarten, deren Heilungsaussichten immernoch leider gering sind - z.B. Pankreas-Krebs. Wie sollen sie mit solchen Fällen umgehen, wenn sie für ihre Arbeit an diesem Fall wahrscheinlich nicht bezahlt werden, obwohl der fehlende Erfolg nicht ihr Fehler ist?
 
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