Syrius
Sehr aktives Mitglied
Wahrnehmen kann ich in Bezug auf Gott eh nichts.Weißt du, das ist so eine Sache. Nur vom Menschlichen aus kannst du nämlich überhaupt solcherlei "wahrnehmen" oder denken oder glauben. Also von dem was du jetzt bewusst bist. So besehen ist daher gar nichts "ohne dich".
Aber ich kann mir vorstellen, dass es ihn schon immer gab, dass er erst Christus als Engel erschuf und dann nach und nach einen Engel nach dem andern.
Ich kann mir vorstellen, dass ein Teil der Engel untreu wurde, dass ich und wir alle dabei waren und des Himmels verwiesen wurden und nun Gelegenheit haben, auf der Erde den Rückweg zu gehen - indem wir uns frei für Gott entscheiden müssen, so wie wir uns ehemals frei gegen ihn entschieden haben.
Logischerweise kann ich mich nicht erinnern an die Zeit, als es mich noch nicht gab - weder als Mensch noch als Geist. So wie Du auf dem Computer keine Daten abfragen kannst, die noch gar nicht drauf sind.Genau. Wir sind es alle selbst. Dieses "Erschaffen" ist auch noch fraglich, könntest du dich erinnern an eine Zeit, in der du nicht warst? (ohne "erschaffen" werden zu müssen)
So wie die Wissenschaft auf gewissen Glaubensannahmen basiert so ist auch der Glaube auf Wissen angewiesen, das logisch und einfach ist.Ja, das ist halt alles Glaubenssache. Ich denke ebenfalls, dass, imgrunde beziehe ich es aber grundsätzlich auf den zum Erwachen fähigen Menschen, dass Gott und Mensch in Einheit gewissermaßen, so etwas wie "den SOHN" darstellen = das bestimmende und formende Prinzip, der regelnde Wille.
Das Göttliche Unendliche selbst ist für uns nicht zu erfassen, sondern wohl so etwas wie die spirituelle Basis, etwas wie Anfang und Ziel zugleich, das den fortgeschrittenen Menschen (ich meine in der Bewusstheit) in sich trägt, zum einen, und zum anderen , wenn es dazu kommt, zum Ausdruck bringt.
Irgendwie scheinst Du Dich zu weigern sowohl in Gott als auch all seinen erschaffenen Wesen eigenständige Individuen mit freiem Willen zu sehen.
Niemand wird Gott je erfassen können, denn der Schöpfer ist vom Geschöpf immer genau so weit entfernt wie der Computer nie einen Menschen verstehen kann, der ihn ja erschaffen hat. Auch Christus, sein Sohn, wird es nicht schaffen.
Ich bin der Ansicht, dass es im Jenseits auch Zeit gibt, sie wird nur anders wahrgenommen, da immer Tag ist und Schlaf nicht benötigt wird. Zudem gibt es keine Jahreszeiten.Ja, das ist sicher auf seine Weise "richtig". Zumindest kann ich diesen Glauben oder Denken teilen. Jedoch als er in dieser Ich-Form sprach, meinte er nicht sich persönlich als der bestimmte Mensch, sondern er sprach (wahrscheinlich) von einer tief-inneren Warte der göttlichen Wirklichkeit aus. Daher kann jeder Mensch in gleicher oder ähnlicher Weise erwachen / bewusst werden, und sozusagen den gleichen Gedanken denken, und er wird "richtig" liegen.
Sagen wir mal so: "Jenseits der Zeit ist alles das Erste, und auch alles das Letzte."