Mahabharata

Mahabharata 3. Buch

Kapitel 231 - Die Namen Skandas

Yudhishthira (der ältere der 5 Pandavas) fragte:
Oh guter und ehrenwerter Brahmane, ich möchte die verschiedenen Namen dieses hochbeseelten Wesens erfahren, das in allen drei Welten gefeiert wird.

Und Markandeya zählte auf:
Agneya (Sohn von Agni), Skanda (weggeworfen),
Diptakirti (von strahlendem Ruhm), Anamaya (immer kräftig),
Mayuraketu (mit dem Pfau als Banner), Dharmatman (tugendhafte Seele),

Bhutesha (Herr aller Wesen), Mahisharddana (Vernichter von Mahisha), Kamajit (Bezwinger der Leidenschaften),
Kamada (Erfüller von Wünschen), Kanta (der Schöne), Satyabaka (wahrhaft in der Rede),
Bhoobaneshwara (Herr des Universums), Shishu (das Kind), Shighra (der Schnelle), Shuchi (der Reine),
Chanda (der Schreckliche), Dipta-varna (das strahlende Antlitz), Shubhanana (das schöne Gesicht),

Amogha (nicht aufzuhalten), Anagha (der Sündenlose), Raudra (der Fürchterliche), Priya (der Liebling),
Chandranana (Mondgesicht), Dipta-śacti (Träger der feurigen Lanze), Prashantatman (die zufriedene Seele),
Bhadrakrit (Vollbringer guter Taten), Kutamohana (der selbst die Bösen bezaubert), Shashthipriya (Liebling von Shashti),

Pavitra (der Heilige = Der Reine), Matrivatsala (der seine Mutter ehrt), Kanya-bhatri (Beschützer der Jungfrauen),
Vibbakta (über das Universum verteilt), Swaheya (Sohn von Swaha), Revati-suta (Kind von Revati), Prabhu (der Herr),
Neta (der Führer), Vishakha (von Visakha genährt), Naigameya (den Veden entsprungen),

Suduschara (schwierig zu besänftigen), Suvrata (von hervorragenden Gelübden), Lalita (der Anmutige),
Vala-kridanaka-priya (der Spielzeug liebt), Khacharin (Wanderer der Lüfte), Brahmacharin (der Keusche), Sura (der Tapfere), Sadavanodbhava (im feurigen Wald geboren), Vishvamitra-priya (Liebling von Vishvamitra),

Devasena-priya (Liebling von Devasena), Vasudeva-priya (Liebling von Vasudeva) und Priya-krit (Vollbringer angenehmer Dinge) – dies sind die göttlichen Namen von Kartikeya. Wer sie wiederholt aufsagt, gewinnt sich zweifellos Ruhm, Reichtum und Erlösung.
 
Werbung:
1. Es ging um "Himmel" - die Himmlische Welten und nicht um die Kreuzzüge auf der Erde und
um deren wahren Natur zu verstehen, wurden auch diese Infos zu Verfügung gestellt.
Es spielt keine Rolle wo diese Kreuzzüge geführt werden, denn damit soll eine ultimative Gesinnung als Wahrheit durchgesetzt werden.

Du schreibst doch selbst, dass es da einen immerwährenden Kampf zwischen Gut und Böse gäbe. Soll heißen, dass auch Deine Lehre, das Böse nicht überwinden kann. Ja und so bist auch Du zweifellos auf einem „Kreuzzug“ gegen die „Heiden“ unterwegs!

Es ist auch die Frage, wozu ich einen fernöstlichen „Himmel“ verstehen sollte?

Merlin
 
Es spielt keine Rolle wo diese Kreuzzüge geführt werden, denn damit soll eine ultimative Gesinnung als Wahrheit durchgesetzt werden.

In den Himmlischen Welten gibt es keine Ideen über Kreuze als Zeichen für die Wahrheit
und somit auch keine Kreuzzüge, die in falschen Erfindung des Jesus
als "Sohn Gottes" und als "Retter der Menschheit" gründen.
 
Du schreibst doch selbst, dass es da einen immerwährenden Kampf zwischen Gut und Böse gäbe. Soll heißen, dass auch Deine Lehre, das Böse nicht überwinden kann.

Die beschriebene himmlische Kämpfe sind nicht ausgeführt worden um Wahrheiten zu verkünden oder zu bewahren und auch nicht als zwischen Gut und Böse beschrieben, sondern um Kämpfe nach Macht und Regieren.

Die Guten sind nur so gut, dass sie zumindest ihre Stellung dem Transzendentalen Herrn gegenüber einige Maße verstanden haben, aber sie sind immer noch von Maya (die Illusion dieser Welt wäre für ihr Genuss geschaffen) betört.

Das Böse und Gute sind die Grundlage der Materiellen Welten, siehe bitte
  • Der Grund für die Erschaffung der materiellen Universen #11
  • Erschaffung des Falschen Ego in drei Erscheinungsweisen: Tugend (Gute), Leidenschaft ("etwas" erreichen), Unwissenheit (das Böse) #14
und das Böse und Gute kann man überwinden, nur wenn man die Materiellen Welte hinter sich lässt,
indem man Zuflucht bei dem Transzendentalen Herrn sucht,
und man erreicht das Reine Gute - śuddha sattva.
Der Vorgang heißt es Bhakti-Yoga.
 

Mahabharata 3. Buch

Kapitel 231 - Gebet an Skanda

Oh mutiger Nachfahre des Kuru, ich werde nun mit aufrechter Hingabe zu diesem unvergleichlichen, mächtigen, sechsgesichtigen und entschlossenen Guha beten, welcher von Göttern und Rishis geehrt wird. Dabei werde ich weitere Ehrentitel von ihm aufzählen. Höre mir zu.

Du bist Brahmā (dem ersten vom Falschen Ego bedingte manifestierte Gott in einem Universum) hingegeben, von Brahmā gezeugt und kennst die Mysterien Brahmās. Du wirst Brahmāsaya genannt und bist der Beste von denen, die Brahmā erreicht haben. Du bist Brahmā geneigt, so enthaltsam wie die Brahmanen, weißt um das große Geheimnis Brahmā und bist der Anführer aller Brahmanen.

Du bist Swaha, Swadha und der Heiligste der Heiligen. Du wirst in den Hymnen angerufen und als das sechsflammige Feuer gefeiert. Du bist das Jahr, die sechs Jahreszeiten, die Monate, die Monatshälften, der Lauf der Sonne und die Richtungen des Raumes. Du bist lotusäugig und hast ein lilienhaftes Antlitz. Du besitzt tausend Gesichter und tausend Arme. Du bist der Herrscher über das Universum, die große Opfergabe und der belebende Geist in allen Sura und Asura-Göttern.

Du bist der große Führer der Armeen. Du bist Prachanda (der Urgewaltige), der Herr, der große Meister und Sieger über deine Feinde. Du bist Sahasrabhu (vielgestaltig), Sahasratusti (tausendfach zufrieden), Sahasrabhuk (der alles Verdauende) und Sahasrapat (der mit den tausend Beinen). Du bist die Erde selbst. Du verfügst über unendliche Formen, Köpfe und grenzenlose Stärke. Gemäß deiner Neigung erscheinst du als Sohn von Ganga, Swaha, Mahi oder Krittika.

Oh Sechsgesichtiger, du spielst mit dem Hahn und nimmst alle Gestalten an, die dir belieben. Du bist für alle Zeit Daksha, Soma, die Maruts, Dharma, Vayu, der König der Berge, und Indra. Du bist mächtig, das Ewigste aller langlebigen Geschöpfe und der Herr aller Herren. Du bringst die Wahrheit hervor und vernichtest die Nachkommen Ditis (die dämonischen Asura Götter).

Du bist der große Vernichter aller Feinde der Himmlischen. Du bist die personifizierte Tugend, bist weit und winzig. Du kennst das Höchste und Niederste an tugendhaften Taten und die Mysterien Brahmas. Oh Bester aller Götter und hochbeseelter Herr des Universums, die ganze Schöpfung wird von deiner Energie durchdrungen. Nun habe ich nach besten Kräften gebetet und grüße dich, du mit den zwölf Augen und ebenso vielen Händen. Deine noch verbleibenden Eigenschaften übersteigen mein Verständnis.

Der Brahmane, welcher mit wahrhafter Aufmerksamkeit diese Geschichte von Skanda liest, anderen Brahmanen erzählt oder sie von Zweifachgeborenen erzählt bekommt, der erlangt Reichtum, langes Leben, Ruhm, Kinder, Sieg, Wohlstand, Zufriedenheit und die Gemeinschaft mit Skanda.

Hier endet mit dem 231.Kapitel das Markandeya Samasya Parva des Vana Parva im gesegneten Mahabharata.
 
@anadi
Tippst du eigentlich alles mühevoll von einem Papierbuch ab oder kannst du es doch digital kopieren mit Copy und Paste?

Leider schreibst du nur für dich allein. Niemand interessiert sich dafür.
 

Mahabharata 3. Buch

Draupadi Satyabhama Sambhava Parva​


Gespräch zwischen Draupadi (die Frau der 5 Pandavas) und Satyabhama

Kapitel 232 – Draupadi über sich als vorbildliche Gattin

Eines Tages kamen Draupadi und Satyabhama lachend und fröhlich in die Einsiedelei, wo die Brahmanen und die Söhne Pandus bereits entspannt saßen. Die beiden Damen sprachen immer lieblich zueinander, nachdem sie sich nach so langer Zeit wiedersahen, und unterhielten sich über viele schöne Dinge, die Yadus und Kurus betreffend. Nach einer Weile fragte die schlankhüftige Satyabhama, die Lieblingsfrau Krishnas und Tochter von Satrajit, Draupadi im Vertrauen:

Durch welches Verhalten, oh Tochter von Drupada, bist du in der Lage, die schönen und starken Söhne des Pandu solchermaßen zu beherrschen? Sie gleichen wahrlich den Lokapalas (Die Götter Beschützer aller Richtungen). Wie kann es sein, oh schöne Dame, daß sie dir so ergeben sind und niemals mit dir zürnen? Sie sind dir zweifellos unterwürfig, oh du mit dem lieblichen Antlitz, und sorgen für alle deine Wünsche.

Verrate mir, oh Dame, den Grund dafür. Ist es das Befolgen von Gelübden oder Askese? Sind es Zaubersprüche oder Drogen zur Zeit des Bades (nach der Menstruation)? Ist es die Wirkung von Wissenschaft, der Einfluß deiner jugendlichen Erscheinung, das Rezitieren von speziellen Mantras, Homa, Kollyrium, oder sind es irgendwelche Medikamente? Oh erzähl mir von diesem ganz besonderen Mittel, Prinzessin von Panchala, mit dem ich mir Krishna für immer folgsam machen kann.

Ihr antwortete die keusche und gesegnete Draupadi:
Oh Satyabhama, du fragst mich ja nach den Praktiken von hinterhältigen Frauen! Wie kann ich dir über die Taten solcher Frauen etwas sagen? Oh es ziemt sich nicht für dich, Dame, auf Antwort zu dringen und solches bei mir zu vermuten, denn du bist die kluge und meist geliebte Gemahlin von Krishna. Wenn der Ehemann erfährt, daß seine Gattin sich an Zaubersprüche und Drogen hält, dann beginnt er sie von dieser Stunde an zu fürchten wie eine im Schlafzimmer versteckte Schlange.

Und wie kann ein Mann in Angst je Frieden finden? Und wie kann ein Mann glücklich sein, wenn er keinen Frieden hat? Nein, mit Zaubersprüchen wird ein Ehemann niemals fügsam. Wir haben ja schon von schmerzlichen Krankheiten gehört, die von Feinden eingeschleppt wurden. Manche nutzen Gift, um andere zu töten. Sie senden es als hübsches Geschenk, so daß der Mann, welcher es ahnungslos auf Haut oder Zunge benutzt, dann sehr schnell stirbt.

Es gab schon Frauen, die Männern Wassersucht, Lepra, Altersschwäche, Impotenz, Idiotie, Blind- und Taubheit beschert haben. Und sogar manche sündige Ehefrau hat auf diese Weise ihren Ehemann verletzt. Doch eine Gattin sollte ihren Herrn niemals auf die kleinste Weise verletzen.
 
Werbung:
Draupadi über sich als vorbildliche Gattin

Ich bin sprachlos über eine solche patriarchale Einstellung! Was soll eine Frau aus heutiger Sicht aus diesem Buch lernen? Ein bedauerliches Bildnis, das noch heute die Haltung in der indischen Gesellschaft prägt.

Diese Zeilen sprechen weniger für ein vertrauliches Gespräch unter Frauen, sondern eher für die Gedanken von Herren.

Merlin
.
 


Schreibe deine Antwort....
Zurück
Oben