Das ist in sich aber nicht ganz schlüssig, blue,
du schriebst, daß alle generell Angst vor dem Tod hätten oder sämtliche Ängste daher resultieren. Nun müsste man mal die betrachten, die fest an eine Reinkarnation glauben und davon überzeugt sind. Ein nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung.
Ja - und ich gehöre dazu - wie Du weißt.
Und doch glauben wir es nur - ja - wir sind auch wohl davon überzeugt, weil es für uns schlüssige Erklärungen gibt.
Es geht dabei ja auch nicht um die Angst vor dem Sensemann, sondern darum, daß es danach womöglich keine Chance mehr gibt. Darum - daß man sich nicht erinnert - darum , daß man von vorne anfangen muß ect. ect.
Aber - einen echten Beweis - wo ist der? - vielleicht hat uns ja auch jemand einen Bären aufgebunden.......?
Ja - das ist ein Widerspruch in sich - aber zeige mir den, der diesen Widerspruch nicht in sich trägt....
Wenn wir auf dem Punkt sind, daß wir uns ganz sicher sind, daß wir unsterblich sind und lediglich unsere Hülle austauschen von Zeit zu Zeit...

dann machen wir uns keine Gedanken mehr über das, was hier so um uns herum passiert und was uns so alles Angst einjagen könnte....
Warum sollten die noch Angst vor dem Tod haben, macht keinen Sinn. Trotzdem gibt oder gab es Ängste in deren Leben und erzähle mir keiner, er würde keine Ängste kennen, das wäre dann wieder eine dieser Realitätenvertreibungen (pränatal oder auch postnatal).

Ängste sind mitunter überlebensnotwendig (notwendig = Not wendend).
na - wieder persönlich?

- o.k.
Ängste sind natürlich überlebensnotwendig, solange wir keinen Überblick über das Ganze haben
Ich habe ja auch nie behauptet, daß es ausschließlich nur diese einzige Angst vor dem Tod gibt.
Ich behaupte lediglich, daß alle Ängste unter dem Strich gesehen zu genau dieser Angst hinführen.
@Mipa: Kann ich gut nachvollziehen, auch daß die letzte Angst (vor dem Tod) dann nicht mehr so groß ist.
Du weißt auch, daß ich keine Panik vor dem Tod habe - aber ich frage mich - weshalb jagt mir von Zeit zu Zeit doch noch mal etwas Angst ein, wenn ich den Tod doch als "Freund" betrachte.......?
Was schlimmeres kann mir denn passieren?
Wenn man natürlich davon ausgeht, daß mit dem Tod Ruhe einkehrt - alles vorbei ist und einen niemand mehr ärgert.... - ja dann kann das natürlich auch helfen lieber bei Problemen ganz schnell aus dem Leben zu schwinden, anstatt sich seinen Ängsten und Freuden zu stellen.
Hat alles seine Vor- und Nachteile......
Paradox ist es - das gebe ich zu - aber so sind wir nun mal - und daher so interessant.
blue