(import aus einem anderen forum - gonz (that's me) hat es sich heute leicht gemacht...)
für mich ist magie "überall", aber insbesondere in Poesie und Liebe... und Poesie ist alles vom menschen in freiheit geschaffene, ist in der kunst, ist in gedichten, ist in den "alten weltgeschichten" (novalis)... und liebe, wirkliche Liebe, das ist für mich magie in reinform...
wann beginnt Magie ?
das erkennen des anderen, ohne dass ein nachrichtentechniker die signale, die bits zählen könnte. Das glück, empfunden auf einer frühlingswiese. das lächeln in einem gesicht. die wirkung des "ich denke an dich". das empfinden von aufgenommen worden sein an einer waldquelle. die stille zwiesprache in der einsamen nacht.
das wirken, ohne dass ein physiker die ursache finden würde. der wille, der berge versetzt. das zwingen, abblocken, anlocken des anderen (wobei es dabei schon fast wieder gefährliche wird). das wirken durch nicht-tun.
wann fängt magie an?
rituale sind sozusagen die spitze des eisberges. magie beginnt, wenn "einfach nur so dahinleben" zum bewussten Sein und Wirken wird. wenn räume durchschritten werden, durch die man vorher nur gegangen ist. wenn etwas empfunden wird, wo bisher "nur" die dinge waren. wenn zwisprache mit "etwas" möglich wird, das vorher anscheinend gar nicht da war. irgendwo gelesen: "wenn türen geöffnet werden, von denen man vorher gar nicht wusste, dass es sie gibt".
Was möchte ich durch bewußte Magie erreichen?
das ist schwer zu sagen. wollte erst sagen "eigentlich nichts". stimmt nicht so ganz, aber eigentlich: immer weniger. eine zeitlang war es reine abwehr gegen bedrohliches, das sich mir ungefragt(?) aufdrängte, mich aussaugen und "übernehmen" wollte. dann der wunsch, einfach die kraft zu haben, zu sein, zu leben, weiter-zu-leben. dinge "bewegen" will ich eigenlich nicht mehr (obwohl ich es, komische sache das, glaube immer besser zu können...) dinge, die früher zufällig kamen und gingen, kann ich jetzt rufen oder zurückweisen. Wenn ich bitte "halte Deine hand über mich, führe mich durch den tag" (auch so ein ritual von mir), dann weiss ich jetzt ziemlich genau, was und wie ich da anspreche, und dass "es" schutz gewährt. aber ich weiss auch, wann dieser schutz nimmer gewährt werden würde, weil ich mich selber in gefahr begebe, die nicht angemssen ist, weil ich gar keinen schutz verdiene.
beispiel der "weissagung". als ich merkte, dass es funktionier, "öfters mal" für andere personen gemacht, immer gemeint, vorsichtig zu sein, jedesmal irgendwie gestimmt, aber ungut, weder für mich noch für die person. jedesmal gemerkt, dass zwar das richtige, aber zur falschen zeit, besser nicht gewusst, etc. jetzt gucke ich immer seltener nach, bin ziemlich vorsichtig damit, behalte es, wenn es sich aufdrängt, für mich.
aber ich bin, in summe, zu neugierig *lacht* und es gibt noch so viel zu erfahren, herauszufinden, zu erproben, zu erleben... denn magie ist leben, und ich lebe gerne...
so, nun genug gefaselt *lächelt*
war das ein wenig eine antwort auf die frage?
medusa gonzino.