Der Placebo-Effekt wird nicht darauf zurückgeführt, dass mein Geist Einfluss
auf die "Materie" (meinen Körper) hat, sondern u.a. dadurch, dass der empfundene körperliche Zustand besser ist ohne dass wirklich eine Besserung
eingetreten ist, oder durch die Ausschüttung von Endorphinen und anderen
körperlichen Reaktionen, oder auch durch ein verringertes Stressempfinden.
Ich wollte da auch schon meinen Einwand erheben, doch dann ist mir 418 zuvor gekommen....
In der Medizin werden Placebos nicht deswegen verabreicht, weil man davon ausgeht, daß der Patient nichts hat.... - das ist ein Irrtum.
Es gibt verschiedene Gründe -
z.B. wenn ein Pat. über einen langen Zeitraum hohe Schmerzmittel erhält (berechtigter Weise) - dann ist die Gefahr einer Gewöhnung vorhanden.
Gibt man ihm dann ein Placebo - kann es durchaus sein, daß allein, weil er davon ausgeht, daß er weiterhin seine Medikamente erhält - die "Wirkung" aufrecht erhalten wird - der Pat. also schmerzfrei ist.
Riecht er Lunte, dann wird er augenblicklich wieder Schmerzen haben - was in bestimmten Fällen auf keinen Fall Einbildung sein kann.
Oft ist es dann gerade bei solchen Pat. äußerst schwierig, sie wieder auf ein Schmerzmittel einzustellen, da sie zu ihrer Krankheit auch noch mißtrauisch geworden sind...
In diesem Fall erkennt die Medizin dann auch ganz klar an, daß der Geist stärker ist, als der Körper...
das ist nur ein Beispiel von vielen...
LG blue