Magie, Psychologie, Kommunikation

Ist bedeutend für den magischen Eindruck....


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Interessante Frage... Man kann es am besten verstehen, wenn man sich vor Augen hält, wann einem die Dinge nicht egal bzw. gleichgültig sind. Es geht ja grundlegend immer "nur" um Leid und Glück. Wir sind von Ursachen überzeugt, d.h.:
"Das/Die/Der ist schuld an meinem Leid."
"Das/Die/Den brauche ich um glücklich zu sein."

So lange man objektive Ursachen zu erkennen glaubt, gleichzeitig übersieht wie man sie in jedem Moment neu zuweist, werden einem die betreffenden Personen und Dinge nicht egal, da sie dadurch logischerweise bedeutsam sind... gemacht werden (in jedem Moment immer wieder neu). Das Ergebnis ist "Angst vor, weil..." und "brauchen, weil...". Alles was nach "weil" kommt sind Überzeugungen.

Wenn man erkennt, dass jeder Gedanke an Ursachen eine Art Programm-Befehl für die erfahrene Realität ist, so dass aus "Der/die/das ist Schuld" ein aktives "Ihm/ihr/dem gebe ich Macht um Schicksal über mein Glück und Leid zu spielen" erkennbar wird, lösen sich diese Bedeutungen. Und wirklich lieben kann man nur, was man nicht fürchten oder zu verlieren fürchten muss. Dann ist Liebe synonym mit Freiheit, Macht, Glück...

Man kann das Prinzip am klarsten erkennen, wenn man ein kleines und alltägliches Problem nimmt (damit genug Distanz da ist, sonst hängt man gleich voll "drin", ohne etwas zu erkennen) und auf den Verstand achtet, wie er Verantwortung von sich weist und irgendetwas oder jemandem zuweist... das ist ein automatischer, aber aktiver ("unbewusst-aktiv"... weil man nicht darauf achtet) Prozess auf der Basis von Überzeugungen die wie Untote immer wieder auferstehen und einem das Leben schwer machen. Allerdings ist es das, was Stabilität bringt, weil es Vergangenheit leicht modifiziert immer wieder zu Zukunft werden lässt.

Hi Condemn,

find ich auch schön erklärt, und gut, um es sich immer mal wieder ins Gedächtnis zu rufen, was vor allem dann gut funktioniert, wenn ich mal wieder irgendwo "voll drin hänge".
Das Problem ist nur, dass ich manchmal nicht erkennen kann, ob ich in ner bestimmten Situation aus Angst oder aus Liebe/Selbstachtung handele. Z.B. wenn ich meine, aus Liebe zu mir selbst zu handeln, komm ich danach sofort wieder ins Grübeln, ob das jetzt auch wirklich der Fall war. Und dann denk ich mir, dieses Grübeln ist wieder die Stimme der Angst, die mir das "Richtige" ausreden will. Und diese Angststimme/Gewissensstimme kommt irgendwie immer dann, wenn ich angemessen gehandelt hab; weil ich kenn mich ja und weiss wo ich dazu neige, mich selber zurückzustellen um des lieben Friedens Willen. Sobald ich dann dieses Muster durchbrechen will und anders handle, kommt wie gesagt das Gewissen dazwischen.
Ich hab letztens bei "Gespräche mit Gott" über Missbrauch in zwischenmenschlichen Beziehungen gelesen, dass derjenige, der sich von jemand anderem missbrauchen lässt, auch gleichermaßen auch den Missbrauchenden missbraucht, indem er nämlich den Missbrauch zulässt. Das Zulassen des Missbrauchs würde dann aus Angst passieren, den anderen irgendwie zu verletzen oder seine Gunst zu verlieren. Dann wäre es ein Akt der Selbstliebe und auch der Liebe dem anderen gegenüber, wenn ich dem Missbrauch irgendwie ein Ende setze. Dann geb ich dem anderen auch die Möglichkeit, was zu lernen, denn was hätte er sonst gelernt, wenn ich ihn nicht stoppe? Der denkt ja dann, dass sein Missbrauch geduldet wird und ich würde ihm dadurch keine Chance zur Selbsterkenntnis geben.
Bei mir ist da nur immer dieses Muster/Überzeugung, dass es nicht ok ist, eine kranke Beziehung zu beenden, weil dann wieder der Gedanke kommt, ich hab das jetzt aus Angst heraus getan und das ist nicht zielführend. Obwohl ja diese Denke selbst total angstgesteuert ist. :mad2:
 
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