Ja, durchaus.
Es gibt vom ihm eine Geschichte über jemandem, der auszog und keine Fußspuren hinterließ. Ein junger stattlicher Mann, reiches Elternhaus und viel Geld besitzend, Verlobte und ein guter Posten beim Vater in Aussicht. Dieser junge Mann bekam eines Tages ein großes Fieber und wurde fürchterlich geschüttelt, fast ging es zu Ende mit ihm. Als er aus diesem Fieber dann doch wieder erwachte, sah er aus seinem Krankenzimmer einen kleinen Vogel auf dem Fenstersims, der trällerte und dann wegflog.
Daraufhin stand er auf, legte seine feudale Kleidung ab und verließ das Haus, das ihm einerseits große Sicherheit gab, andererseits auch ein Käfig war. Alle waren sehr entsetzt, wohin er geht und warum. Doch er ging ohne Erklärungen.
Er ging zu einem nahegelegene sehr belebten und von vielen Schiffen angesteuerten Hafen und setzt sich dort wie ein Bettler an den Kai. Ein paar Brotstücke und Wasser bekam er als Almosen. Und nun saß er da und beobachtete, jeden der kam, und jeden, der ging. Es wurde alles, er trug jeden Mantel, jede Kopfbedeckung, jedes Paar Schuhe, welche vor ihm entlanggingen. Er wurde dick, er wurde dünn, er wurde krüpplig und ja, seine Beine wurden immer unbeweglicher und steif, so wie er da sass, tagaus, tagein. Jedes Schiff, welches einlief, brachte neue Eindrücke und all das
wurde und
umarmte er. Er wurde die Sonne, die untergeht und der Mond, der aufzog. Und selbst das Ungeziefer, welches sich in seinem Bart festsetzte,
umarmte und
wurde er.
Und irgendwann, als es nichts mehr gab, was er nicht kannte, umarmt hatte und geworden war, da erhob er sich, ganz steif und unsicher auf den Beinen und ging fort ....... keine Fußspuren hinterlassend.
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Zum zweiten Teil deiner Frage: Keine feste und einzige Tradition, eher ein Einen mehrerer Traditionen, so finden sich Anteile der Theosophie, des Hinduismus, des Buddhismus, auch des Christentums, aktuelle Wissenschaften finden Niederschlag u.a.m., man kann es auch einen
transformierten Gnostizismus nennen, also aktuell in die heutige Zeit und in das heutige Verständnis - auch sprachlich - gebracht.