Magie als Beruf - ein kritisches statement

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Nun ja, bei meiner Teleempathie (ist Magie weil ich das aktiv mache, und durchaus in einer Weise wie in der Chaosmagie beschrieben, nicht wie passives Gedanken lesen) ist das Ergebnis einigermaßen absehbar. Ich weiß nur nicht wozu das gut sein sollte, um dafür Geld zu wollen. Insgesamt denke ich schon, dass das Arbeit ist und insofern auch entlohnt werden darf. Nur müsste eine gewisse "Meisterschaft" bestehen.
 
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Nur müsste eine gewisse "Meisterschaft" bestehen.
Was bezeichnest Du als Meisterschaft?
Und warum reicht nicht die Arbeit eines ganz "normalen" Magiers, der sich nicht als Meister bezeichnet oder als sonst jemand mit einem Überlegenheit signalisierenden Titel, wenn diese Arbeit das gewünschte Resultat erzielt?

...

Zum Adler:
Die Dreiecke des Adlers liegen nicht übereinander. Es ist ein Dreieck das mit der Spitze nach oben zeigt, darunter ein ebenso großes Dreieck das mit der Spitze nach unten zeigt.
 
Wobei ein Tischler, der wie ein Magier arbeiten würde, unweigerlich pleite ginge. Das ist die übliche Antwort auf den Vergleich. Als nächstes sollte jemand behaupten, ein wahrer Magier arbeite mindestens so präzise und zuverlässig wie ein Tischler.


Wird wohl so schnell niemand tun, würde ja u.U. mit einer kompletten Selbstdemontage einher gehen, falls einer dann wirklich mal genauer drauf schaut. Ich denke, es wird eher so sein, dass eine sehr großflächige Interpretationsbreite von Resultat als Messlatte angelegt werden muss, um eine Weile bestehen zu können.

Grundsätzlich sind wir zunächst wieder bei Adam, wo man erst einmal definieren müsste, was der Anbieter unter Magie überhaupt versteht. So wie es sich häufig darstellt, geht es wohl darum, wenn es denn als Dienstleistung angeboten wird, bestimmte Ursache-Wirkungs-Ketten aufzuheben, Verkürzungen bei der Verarbeitung persönlicher Befindlichkeiten zu schaffen und Gesetze auszuhebeln, zu umgehen, zu zwingen.

Ja, da mag gar nicht jeder mitreden. Vielleicht wäre Zauberer als Beruf die passendere Überschrift.
 
saffrondust schrieb:
Wird wohl so schnell niemand tun, würde ja u.U. mit einer kompletten Selbstdemontage einher gehen, falls einer dann wirklich mal genauer drauf schaut. Ich denke, es wird eher so sein, dass eine sehr großflächige Interpretationsbreite von Resultat als Messlatte angelegt werden muss, um eine Weile bestehen zu können.
Hm. Das kommt ganz darauf an wie sich der Wunsch gestaltet, der erfüllt werden soll. Je konkreter der Wunsch ist, desto besser kann ich sagen ob das gewünschte Resultat eingetreten ist. Wenn ich mir beispielsweise "wichtige Erkenntnisse im Traum" wünsche, dann kann ich mir leicht einreden dass ich irgendwann irgendwas wichtiges geträumt habe, das mich wahrscheinlich eventuell vielleicht irgendwann irgendwie weiterbringt.
Wenn ich mir aber ganz konkret wünsche, dass ich es innerhalb eines Monats schaffe, eine größere Summe an Geld aufzutreiben um Schulden begleichen zu können, dann ist es ziemlich einfach und objektiv festzustellen ob sich innerhalb eines Monats Geldquellen aufgetan haben oder nicht.
 
Wenn ich mir aber ganz konkret wünsche, dass ich es innerhalb eines Monats schaffe, eine größere Summe an Geld aufzutreiben um Schulden begleichen zu können, dann ist es ziemlich einfach und objektiv festzustellen ob sich innerhalb eines Monats Geldquellen aufgetan haben oder nicht.

Klar. Ich stelle mir jetzt wieder vor wie das mit einem Klient nun gemacht wird. Da sind zur Erfüllung ja noch ganz andere Faktoren entscheidend. Vor allem wenn es um Zeit geht.
Ritual hin oder her, wer täglich mit seinen Gedanken festhängt, wird keine Resultate erzielen und das werdet ihr wiederum nicht beeinflussen können.

Ok es gibt natürlich noch den Placebo, dafür müsste man aber sehr überzeugend wirken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich stimme Dir zu, wer in seinen Gedanken festhängt und nicht weiter kommt, wer weiterhin die Muster lebt die zu den Problemen geführt haben, die er jetzt lösen will wird nicht weit kommen. Das ist auch der Grund dafür, dass es gescheiter ist den Klienten insofern zu helfen als dass man auch die Problemursachen findet und ändert, anstatt nur die Symptome zu bekämpfen, die immer wiederkehren werden.
 
Ich stimme Dir zu, wer in seinen Gedanken festhängt und nicht weiter kommt, wer weiterhin die Muster lebt die zu den Problemen geführt haben, die er jetzt lösen will wird nicht weit kommen. Das ist auch der Grund dafür, dass es gescheiter ist den Klienten insofern zu helfen als dass man auch die Problemursachen findet und ändert, anstatt nur die Symptome zu bekämpfen, die immer wiederkehren werden.

Der Ansatz ist gut und das Aber lass ich jetzt mal ....Viel Erfolg! :)
 
Danke. :D Aber das war jetzt gar nicht speziell nur auf unsere Arbeit bezogen, ich glaube dass es generell wichtiger ist die Ursachen für Probleme zu verändern als die Symptome immer und immer wieder zu bekämpfen. Vor allem in der Schulmedizin erlebe ich es immer wieder, dass auch bei chronischen, also immer wiederkehrenden Krankheiten der Fokus eher auf den Symptomen liegt. Vermutlich muss man sich da vor allem bei den Pharmakonzernen bedanken...
 
Danke. :D Aber das war jetzt gar nicht speziell nur auf unsere Arbeit bezogen, ich glaube dass es generell wichtiger ist die Ursachen für Probleme zu verändern als die Symptome immer und immer wieder zu bekämpfen. Vor allem in der Schulmedizin erlebe ich es immer wieder, dass auch bei chronischen, also immer wiederkehrenden Krankheiten der Fokus eher auf den Symptomen liegt. Vermutlich muss man sich da vor allem bei den Pharmakonzernen bedanken...

Sehe ich ganz genau so. So was kann einige Zeit und vor allem Nerven in Anspruch nehmen und da hat dann nicht jeder Bock drauf.
Das mit den Pharmakonzernen würde ich nicht zu laut sagen, es gibt hier einige strenge Vertreter die sich schnell auf den Plan gerufen fühlen.
 
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Vermutlich muss man sich da vor allem bei den Pharmakonzernen bedanken...

Der Erfahrung diverser Mediziner in meinem Bekanntenkreis nach eher bei den Patienten, die lieber ein Medikament mehr schlucken als täglich einmal mehr Treppensteigen, zu Fuß einkaufen oder eine Runde spazierengehen.
Oder die so eingenommen von der Stress-Gesellschaft sind, dass sie froh sind, wenn ein Mittel die Symptome soweit bekämpft, dass sie sich nicht mal einen oder zwei Tage einfach hinlegen brauchen - obwohl es vielleicht genau das wäre, das nicht nur ihr Körper, sondern auch der Geist dringend mal bräuchte. Lieber schnell was einwerfen als sich mal mit Achtsamkeit um den eigenen Körper kümmern. Irgendwo muss man Prioritäten setzen.
Es wär manchmal klüger, einmal mehr über die Konsequenzen ebendieser Prioritätenpraxis nachzudenken, und sie bzw. sich selbst vielleicht im Interesse der eigenen Gesundheit schlichtweg ernster zu nehmen :)
 
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