Und wir waren bei den Geschlechterrollen, das war mal Ausgangspunkt!
Und wenn jemand zB sagt, eine Frau muß nicht kochen,
dann erwarte ich nun das der Mann kocht, den darum ging es.
Wenn der Mann nun auch nicht kochen kann, dann muss eben der Pizza-Service bezahlt werden.
Das diese Frau nun eine andere Frau an den Herd stellt , wäre eigentlich "als wenn sie selber kocht".
Nein, denn die Talente dieser Frau, die eine andere engagiert, liegen eindeutig woanders, sonst könnte sie selbst kochen. Sie kann es aber nicht.
Wenn man etwas nicht kann, ist es heute normal, den Auftrag zu vergeben und dem Menschen, der ihn erfüllt, mit Geld zu bezahlen.
Und gerade Essen, was nicht schmeckt, weil der Koch/die Köchin kein Talent dafür hat, ist wirklich kein Genuss....
Dann wird ein Gärtner eingestellt für die Männerarbeit ?
Oder eine Frau für die Frauenarbeiten?
Oder eine Gärtnerin, wenn sie sich um den Job bewirbt. Was definierst Du denn als "Männerarbeit"? Gartenarbeit ist gewiss keine "Männerarbeit", gibt einige Frauen, die das gerne tun....
Kochen ist auch keine "Frauenarbeit", gibt genug Männer, die gerne kochen.
Diese geschlechtliche Trennung nach Tätigkeiten - gerade im häuslichen Bereich - macht in meinen Augen immer weniger Sinn.
Derjenige, der diese Arbeit tut, sollte auch entsprechend gewertschätzt werden. Wenn es ein "Fremder" macht, macht man das mit Geld. Wenn sich ein Familienmitglied dazu berufen fühlt (egal: ob Mann oder Frau), dann sollte dieser in anderen Bereichen dafür entlastet werden.
Und wenn beide arbeiten gehen, ist nicht die Frau alleine dafür zuständig, dass der Haushalt funktioniert. Wie er zum Funktionieren gebracht wird, muss natürlich das Paar intern regeln und zur Not nach Aussen delegieren.