Männer vs. Frauen

Werfe ich den Frauen, die gerne zuhause sind, vor, dass sie zuhause sind (und nicht etwa arbeiten gehen oder dergleichen)?
Ich habe nur ein Problem mit den Frauen, die zuhause sind, das als völlig normal hinstellen und meinen, dass das alle Frauen so machen müssten.
Und dann sage ich auch hin und wieder was - natürlich auch, wenn ich eine Frau, die zuhause ist, missverstehe - und ich denke nur, sie sagt (und/oder meint) mit ihrem Gesagten dass das für alle Frauen gelten müsse.

Kann man auch umdrehen. Wer meint, dass alle Frauen ausser Haus arbeiten gehen müssen, ist auch noch weit von seiner eigenen Identifikation entfernt.:)
 
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Hallo keoma, :)

Aber man muss sich doch nicht angesprochen fühlen, wenn jemand etwas meint, was man müsste.
Dann ist es eher die eigene Unsicherheit, die etwas?! muss, aber kein real existierender, kausaler Zusammenhang.

Und woher kommt die Unsicherheit und der Zwei-fel? Ist abwägendes Zaudern nicht ein Stück weit weibliche Natur, die manche Frauen ad absurdum treiben oder sich entschlossen dagegen "emanzipieren" wollen? Gegen die eigene Unsicherheit hinsichtlich der eigenen Natur?

Genau so ist es. :)

Liebe Grüße
 
ich mag mich mal kurz einmischen: die Krux, die flimm meint ist die, dass man die Bediensteten ja dann gerade in die Rollen presst, in denen man selbst nicht stecken möchte.
Nicht unbedingt. Mal angenommen, ich könnte mir eine Haushaltshilfe leisten und schreibe eine Stellenanonce. Da werde ich mir die Bewerber (egal ob weiblich oder männlich) ansehen und einer dieser Bewerber bekommt die Stelle.
Wenn sich Männer bewerben, bekommen sie dieselben Chancen wie Frauen, die sich bewerben.

Ich sehe da jetzt keine Festschreibung der Rolle, sehe eher das Problem, dass es wohl eher weniger männliche Bewerber geben wird, aber dafür kann der Auftraggeber nun wirklich nichts (Stellenanzeigen muss man heute eh geschlechtsneutral formulieren).
 
Hallo Ahorn, :)

Nicht unbedingt. Mal angenommen, ich könnte mir eine Haushaltshilfe leisten und schreibe eine Stellenanonce. Da werde ich mir die Bewerber (egal ob weiblich oder männlich) ansehen und einer dieser Bewerber bekommt die Stelle.
Wenn sich Männer bewerben, bekommen sie dieselben Chancen wie Frauen, die sich bewerben.

Ich sehe da jetzt keine Festschreibung der Rolle, sehe eher das Problem, dass es wohl eher weniger männliche Bewerber geben wird, aber dafür kann der Auftraggeber nun wirklich nichts (Stellenanzeigen muss man heute eh geschlechtsneutral formulieren).

Es geht in diesem Thread nicht um die Auftraggeber, Ahorn, sondern um die Rollenverteilung Mann und Frau.

Wenn Du z.b. Frauen, die sich als Küchenmamsell bewerben fragen würdest, warum sie das tun, würde die Mehrheit antworten, weil sie das Geld braucht, ebenso bei Putzfrauen und Kindermädchen. So, sind diese Frauen nun besser für Dich, als die, die zu Hause bleiben und sich vom Staat oder ihrem Mann finanzieren lassen?

Sind die Männer, die ihre Frauen zu solchen Tätigkeiten schicken nun gute Männer oder schlechte. Warum gehen die Männer nicht selber Putzen etc...?

Das sind die Fragen, um die es bei der Gleichberechtigung geht.

Aber, und das mag ich immer betont wissen: wer zufrieden ist, mit dem was er tut, der ist klar im Vorteil - egal was er tut und egal, ob er Mann oder Frau ist. :)

Liebe Grüße
 
Klar - gilt in beide Richtungen, fällt mir eben mehr in die eine Richtung auf - und Dir vielleicht mehr in die andere Richtung.

Ich hab 15 Jahre Vollzeit gearbeitet (mit Kind) und über eine Scheidung hinweg, und bin dann wg. einer chronischen Erkrankung daheim geblieben. Ich kenne also beides :)
 
Hallo Kayamea,

vielen Dank das du dich um die Krux gekümmert hast und für mich eingesprungen bist.
Du erklärts es sehr gut. :umarmen:

Genauso meinte ich es auch.

Aber du kennst mich ja, es gibt bei mir Zeiten da will ich nicht mit anderen reden.:)

Ich mach halt das ,wann , wie und wozu ich Lust hab .

Das beste Beispiel :
Wenn ich Besuch bekomme kann es passieren, das ich keine Lust hab zu kochen, zu bewirten , geschweige vorher einkaufen, also mein Besuch bringt dann alles mit und kocht und macht alles bei mir. Wozu brauch ich Angestellte :lachen:

Tja, wer mich besuchen kommt muss mit meiner freien Zeiteinteilung rechnen.
wer weiß vielleicht bin ich auch dann grad mit anderen Dingen beschäftigt.:D

LG
flimm
 
Es geht in diesem Thread nicht um die Auftraggeber, Ahorn, sondern um die Rollenverteilung Mann und Frau.

Wenn Du z.b. Frauen, die sich als Küchenmamsell bewerben fragen würdest, warum sie das tun, würde die Mehrheit antworten, weil sie das Geld braucht, ebenso bei Putzfrauen und Kindermädchen. So, sind diese Frauen nun besser für Dich, als die, die zu Hause bleiben und sich vom Staat oder ihrem Mann finanzieren lassen?
Wie kommst Du darauf, dass es für mich "bessere" und "schlechtere" Frauen gibt?

Sind die Männer, die ihre Frauen zu solchen Tätigkeiten schicken nun gute Männer oder schlechte. Warum gehen die Männer nicht selber Putzen etc...?
Unsere Putzfrau im Büro bringt ihren Mann mit - und die machen das gemeinsam...das heisst, sie ist zwar angestellt, aber er unterstützt sie dabei. Keine Ahnung, warum er das macht. Aber er tut es.
Ich kann gar nicht alle Gründe kennen für das Verhalten, das andere Menschen an den Tag legen.

Gleichberechtigung bedeutet für mich: jeder darf sich selbst aussuchen, welchem Beruf er nachgehen möchte (oder auch nicht). Und wenn es in einem Bereich nur weibliche oder männliche Bewerber gibt, dann kann man auch nur weibliche oder männliche Menschen anstellen, so traurig oder betrüblich oder ideologisch unkorrekt man das auch finden mag.
 
Tut mir leid Ahorn, ich blicke nicht, worum es Dir beim Thema Gleichberechtigung Männer vs. Frauen geht, Du drehst Dich wie Du magst, regst Dich über etwas auf dann wieder nicht, dann ist plötzlich alles wieder richtig vorher war's nicht gut.... hm.

Was denn nun? Worum geht es Dir?

Liebe Grüße
 
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Tut mir leid Ahorn, ich blicke nicht, worum es Dir beim Thema Gleichberechtigung Männer vs. Frauen geht, Du drehst Dich wie Du magst, regst Dich über etwas auf dann wieder nicht, dann ist plötzlich alles wieder richtig vorher war's nicht gut.... hm.

Was denn nun? Worum geht es Dir?

Liebe Grüße

Putzkräfte, die fürs Putzen bezahlt werden, erhalten immerhin einen adäquaten Lohn (hoffentlich werden sie anständig bezahlt!).
Hausfrauen (nicht alle, aber dennoch leider immer noch manche) bekommen teilweise nicht einmal Wertschätzung dafür.

Wenn eine Frau mit Putzen Geld verdient - eigenes Geld! - dann muss sie bei ihrem Mann nicht mehr unbedingt zur Bittstellerin werden.
Ist klar, dass das nicht in allen Ehen so ist - aber leider gibt es immer noch genug Ehen, wo der Mann meint, nur, weil er das Geld nach Hause bringt, dass er dann auch bestimmen darf, was die Frau tun darf und was nicht. Was sie sich kaufen darf und was nicht und mit wem sie ihre Freizeit verbringen darf und mit wem nicht.
Darum geht es mir!

Um das Recht, selbst über sein Leben, seine Tätigkeit und seine Ausgaben bestimmen zu dürfen.

Für mich käme ein Putzjob nicht in Frage - ich hab ja schon mit meinem eigenen Haushalt Probleme. Ich verdiene lieber Geld mit Tätigkeiten, die ich kann.
Und wenn ich es mir leisten kann, dann kann ich jemanden engagieren, der besser putzen kann als ich. Wenn dies ein Mann ist, wär mir das auch egal - hauptsache, es wird gemacht.
 
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