Männer vs. Frauen

Pluto schrieb:
Die neuste Fehl-Entwicklung habe ich erst heute nachmittag gesehen:
Junge Familie mit Baby sitzen im Park. Papa gibt Baby das Fläschchen. Mama sitzt zufrieden daneben. Irgendwann später höre ich ein Kind schreien. Ich finde es auch: dieses Baby. Papa versucht es zu beruhigen. Dabei kann das nur einer wirklich: die Mama, die ist es nämlich 10 Monate schon gewöhnt. - So entwickeln sich Schrei-Kinder (das ist so erforscht).

Ich steh jetzt gerade auf dem Schlauch......:confused:

Mein Mann hat dies bereits vor zwanzig Jahren getan (und mußte es auch, da ich arbeiten war und er als Student mehr Freiheiten hatte). Und ich hatte keine Schreikinder! Ach Pluto, daß ist doch antiquierter Quatsch.....


U.
 
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Hallo Ahorn, :)

schön, dich zu lesen!:)

Heute kann man das glücklicherweise innerhalb der Partnerschaft aushandeln. Es ist nicht mehr zwangsläufig so, dass die Frau zuhause bleiben muss, während der Mann draussen das Wild erlegt (ok, im Beruf steht), sondern jedes Paar kann das - unabhängig von den Geschlechtern - selbst für sich entscheiden, wer was besser kann und lieber macht als der andere.

Ja genau das meine ich ja.

Und wenn beide arbeiten gehen möchten, dann muss heute auch nicht mehr zwangsweise die Frau zuhause bleiben, es gibt mittlerweile sogar Väter, die den Elternurlaub in Anspruch nehmen.
Leider, da Frauen heute in den meisten Fällen immer noch weniger Gehalt bekommen als Männer, stecken Frauen beruflich aus finanziellen Gründen schneller zurück, damit das Familiengesamteinkommen hoch genug bleibt. Ich glaube, dass es in vielen Fällen nicht so wäre, würden die Frau vergleichbar viel verdienen wie der Mann.

auch hier stimme ich zu.

Keine - ausser bisher Du - sprach davon, dass sie gerne ihre Berufstätigkeit aufgegeben hat....nur die Finanzen waren Grund.

Da hast Du jetzt aber was falsch verstanden, ich bin "sehr" berufstätig. Was ich aufgegeben habe, ist das "viel Geld verdienen, weil das angeblich glücklich macht". Ohne Arbeit könnte ich nicht leben - da musst du dir mal mein Radix anschauen *grins* - aber ich mache heute das, was meinem Wesen entspricht und ich habe nicht das Bedürfnis, mehr als mein Mann oder gleich viel arbeiten zu müssen, nur um mir oder irgendjemandem etwas zu beweisen oder ein Klischee zu bedienen oder sonst was. Ich habe das Glück, die oben beschriebene Partnerschaft zu haben und damit einen Mann, der möchte, dass ich mit dem, was ich tue, glücklich bin und ich möchte für ihn das gleiche. Wir sind beide sehr freiheitsliebend und jeder weiß vom anderen, dass er diese Freiheit(en) braucht.

Liebe Grüße
 
Ich habe noch keinen Mann gehört, der gesagt hat, dass er keine Lust auf Löcher bohren, Wände bauen, Gartenzaun bauen, Abfluss reinigen oder anderes hat. Ich habe auch keine Frau gehört, die davon erzählt dies getan zu haben.
Vielleicht reden sie nicht darüber. Und natürlich kann man mal ein Loch in die Wand boren, einen Nagel hineinschlagen, eine Glühbirne in die Fassung drehen, sogar meine Lampen bring ich alleine an die Decke.
Das sind alles Dinge, die ab und zu mal vorkommen, die nicht zum Dauerthema werden. Haushalt muss ständig gemacht werden. Die handwerklichen Sachen macht man - und dann hat man wieder seine Ruhe vor ihnen.

Also: bis auf den Gartenzaun, den ich mangels Garten nicht bauen kann, sehe ich mich zu allem von Dir genannten in der Lage. Bin jedenfalls besser dafür geeignet als für alltägliche Hausarbeit.


Frau will wie Mann sein, anstatt für ihre Qualitäten zu kämpfen.
Tätigkeitszuschreibungen sind keine Qualitäten, sondern haben mit Arbeitsteilung zu tun - und es soll noch mehr Frauen als mich geben, die ihre Qualitäten nicht in der Hausarbeit erkennen können.

Was wäre eine Frau, die alles kann und dies auch tut, die praktisch alle Planeten selbst lebt, und dazu noch ihr eigenes Geld verdient. Und wenn Mann das gleiche tut. Für was brauchen wir dann noch eine Beziehung, wenn wir eh´schon alles selber können, dann reicht doch die Beziehung zu uns selbst aus. :D
Nein, eine Beziehung ist hoffentlich mehr als eine Arbeitsteilungsgemeinschaft. Da sollten ja eher solche Faktoren wie z.B. Liebe, Erotik, Verständnis, Geborgenheit, Auseinandersetzung etc. eine Rolle spielen.
Und wenn beide Geld verdienen, dann gibt es ja immer noch die Möglichkeit, sich gemeinsam eine Haushaltshilfe zu leisten, wenn keiner von beiden Bock drauf hat.... :rolleyes:
 
Und was ist dabei wenn Frau sich gerne um Kind, Wäche etc. kümmert?
Wenn eine Frau das gerne tut, dann ist nichts dagegen einzuwenden. Warum sollte sie nicht das leben, was sie gerne lebt?

Wie nennt man diese in der heutigen Gesellschaft?
Keine Ahnung, wie würdest Du sie denn nennen?

Darf das überhaupt noch sein, frage ich mich,
Wenn Du einen Partner hast, der Dir diesen Part überlässt, geht das natürlich. Warum nicht?
 
Da hast Du jetzt aber was falsch verstanden, ich bin "sehr" berufstätig. Was ich aufgegeben habe, ist das "viel Geld verdienen, weil das angeblich glücklich macht". Ohne Arbeit könnte ich nicht leben - da musst du dir mal mein Radix anschauen *grins* - aber ich mache heute das, was meinem Wesen entspricht und ich habe nicht das Bedürfnis, mehr als mein Mann oder gleich viel arbeiten zu müssen, nur um mir oder irgendjemandem etwas zu beweisen oder ein Klischee zu bedienen oder sonst was. Ich habe das Glück, die oben beschriebene Partnerschaft zu haben und damit einen Mann, der möchte, dass ich mit dem, was ich tue, glücklich bin und ich möchte für ihn das gleiche. Wir sind beide sehr freiheitsliebend und jeder weiß vom anderen, dass er diese Freiheit(en) braucht.

Ok, ich war vorhin ein bissl aufgebracht, sorry. Es ist gut, dass Dein Partner und Du so gut zusammenpassen und Ihr einen guten Umgang miteinander habt, dass auch die Verteilung insgesamt stimmt.

Ich muss auch nicht unbedingt mehr als mein Partner arbeiten, ich weiss nur, dass es mich in einer Beziehung schon sehr angezupft hat, dass er weniger arbeitete und sehr viel mehr Geld verdiente als ich. Glücklicherweise sah er das nicht so eng und hat, weil er mehr Freizeit hatte, auch den Hauptteil des Haushalts geschmissen.
Eigentlich ein idealer Partner, leider passte es beziehungstechnisch nicht ganz so gut.

Ich finde es schon wichtig, dass in einer Beziehung beide darauf bedacht sind, dass beide ein Leben führen können, welches auch beide glücklich macht.
So viel Respekt vor dem Anderen sollte in einer Partnerschaft schon sein..... :)
 
Hallo Urajup, hallo Ahorn,

wenn ich euch so lese, dann erinnert mich das an eine Zeit vor vielen vielen Jahren, als ich noch ganz jung war und dies so glaubte und auch leben wollte. Und es entsteht eine gewisse Wehmut, dass dies in unserer Gesellschaft überhaupt nicht möglich ist, wegen der Rollenzuschreibungen. Und was hat sich in den letzten ca. 25 Jahren geändert? wenig, oder es wurde sogar noch schlimmer und es wird heute mehr pseudo-gleichberechtigung gelebt.

Was damals noch normal war, darüber wird heute diskutiert, und dies aber so nicht mehr gelebt.

Wo es immer noch hakt ist beim Geldverdienen, bei den gleichen Löhnen und auch bei der beruflichen Gleichberechtigung und Gleichbehandlung. Einerseits wollen das die Menschen und wenn es brenzlig wird, dann verstehen sich Mann oder Frau auf ihre einstigen Rollenzuschreibungen und -klischee´s. Es ist traurig, wie die manche Entwicklung in die falsche Richtung geht. - Aber gut, vielleicht braucht es das, dass danach unterschieden werden kann.

lg Pluto
 
Hallo Urajup, hallo Ahorn,

wenn ich euch so lese, dann erinnert mich das an eine Zeit vor vielen vielen Jahren, als ich noch ganz jung war und dies so glaubte und auch leben wollte. Und es entsteht eine gewisse Wehmut, dass dies in unserer Gesellschaft überhaupt nicht möglich ist, wegen der Rollenzuschreibungen. Und was hat sich in den letzten ca. 25 Jahren geändert? wenig, oder es wurde sogar noch schlimmer und es wird heute mehr pseudo-gleichberechtigung gelebt.

Was damals noch normal war, darüber wird heute diskutiert, und dies aber so nicht mehr gelebt.

Wo es immer noch hakt ist beim Geldverdienen, bei den gleichen Löhnen und auch bei der beruflichen Gleichberechtigung und Gleichbehandlung. Einerseits wollen das die Menschen und wenn es brenzlig wird, dann verstehen sich Mann oder Frau auf ihre einstigen Rollenzuschreibungen und -klischee´s. Es ist traurig, wie die manche Entwicklung in die falsche Richtung geht. - Aber gut, vielleicht braucht es das, dass danach unterschieden werden kann.

Es gibt Beziehungen, in denen das anders gelebt wird. Und es stimmt, manche Beziehungen leben es aus finanziellen Gründen nicht (weil die Frau weniger verdient) - das ist schade Und an diesem Punkt müsste man zuerst ansetzen, damit sich jedes Paar wirklich frei entscheiden kann, wer welchen Part übernehmen möchte.
 
Hallo Juppi, :)

Vielleicht, weil es meine Erfahrungen, Vorstellungen und Beobachtungen sind? Wie solltest Du es da auch verstehen?;)

Wenn Du's erklärst, dann verstehe ich's vielleicht, heute hast Du ja scheinbar Lust gehabt. :)

Das verstehe ich übrigens auch nicht:

Jeder von Euch kennt doch diese Frauen, die das alte Rollenklischee hochhalten und alles, was mit "Familie" zu tun hat, an sich reißen: ihre Lieben bemuttern und sozusagen "alles im Griff" haben. Nie im Leben würden sie sich an den Platz des Mannes drängen oder ihn als "Ernährer" ablösen wollen.

Was ihnen dabei wohl gar nicht auffällt ist, daß sie wie Generäle kommandieren und der letzte, der in der Familie etwas zu sagen hat, die Männer oder Kinder an ihrer Seite sind. Mit einem Wort: Die zurückgehalteten Aggressionen und Kräfte werden dazu benutzt, ihre Umgebung in Schach zu halten, gleichzeitig wird aber anderen suggeriert, daß sie die Nährenden, die Familie zusammenhaltenden Mütter sind. Dabei sind sie die Einzigen, die das Sagen haben - allerdings nicht nach Außen. Dort wird das Bild des alten Rollenklischees aufrecht erhalten und dem Anspruch der Gesellschaft genüge getan.

Auffallen tut ihnen dies anscheinend nicht. Da ist es doch gut, wenn andere dafür ihre Augen offenhalten.

Ich kenne so jemanden nicht. :confused: - ich meine, Du hast einen Krebs-Mond, das steht ja für das Überfürsorgliche, Bemutternde, alles im Griff haben, die Familie steuern, wie man's braucht, um die eigenen Gefühle klar zu haben ... Vielleicht kennst Du deshalb solche Ausprägungen, weil sie Deinem Mond-Thema entsprechen? Abgesehen davon, was ist denn schlimm dran, wenn jemand das Sagen hat? Die, die's betrifft müssen halt damit klar kommen.

Mit meiner Familie hat dies nichts zu tun. Größtenteils hat/hatte man den Frauen in früheren Zeiten lediglich ihre vorbestimmten weiblichen Attribute zugestanden: Den mütterlichen, gebenden, gebärenden Part. Aber ich glaube, dass dieser Part den Frauen künstlich aufdoktriert wurde.

Ich meine, das ist nicht künstlich, sondern natürlich. Ob's richtig war, weiß ich nicht, da aber viele Frauen über die Zeit ausgebrochen sind, aus der Rolle, haben wohl viele die Rolle der Mutter und Großmutter so interpretiert, als seien diese nicht glücklich gewesen. Ob's so war, kann man manche, die noch leben, fragen, viele aber leider nicht mehr.

Nährend oder fürsorglich zu sein, ist ein Kriterium, zu dem beide Geschlechter fähig sind. Oder eben auch das Gegenteil davon: Es gab immer Kriegerinnen unter den Frauen, so wie es immer Krieger unter den Männern gab. Nur das man den Männern ihre Aggressionen zugestanden hatte. Bei ihnen wurde es toleriert oder sogar gefördert, während aggressive Frauen als Furien u.ä. bezeichnet wurden. Also das marsische Element wurde ihnen aberkannt. Aber wo sollte eine Frau hin mit ihren Aggressionen, wenn sie nun einmal ein Sonne/Pluto-Quadrat oder einen starken Mars im Radix hatte? Ausleben durfte sie ihn in früheren Zeiten nicht, deshalb wurde/mußte er projeziert werden.

Kann ich als Deine Sicht so stehen lassen. Mich berührt dieses Thema in diesem Maße nicht so sehr.

Nicht nur die Frau kann aus ihrer Rolle ausbrechen.

Habe ich auch nicht gesagt, ich sagte Mann auch.

Tja, die stark beanspruchte Rollenverteilung......Genau das ist es, was ich nicht gut finde. Warum muß man denn den einen, wie den anderen in eine Rolle pressen? Für mich hat das viel mit Zwang zu tun. Und wenn eine Rolle, warum soll man diese für immer und ewig ausfüllen? Wie langweilig, wie statisch. Wie wäre es mit Austausch und Wechsel, damit jeder die andere Seite kennenlernen darf?

Vielleicht interpretierst du da auch Statik hinein? Und wer spricht von "pressen"? Rollen ergeben sich zwischen Menschen automatisch und das Leben wird dann zeigen, ob etwas verändert oder erneuert werden muss.

Genau das macht Gleichberechtigung doch aus. Wer auf das "da draußen" und das Durchgebeisse keine Lust hat, sucht sich andere Wege. Aber diesen Wunsch würde ich jetzt nicht automatisch den Frauen zugestehen. Ich wette, es gibt eine Menge Männer, die ebenfalls keine Lust haben, sich der Konkurrenz zu stellen, aber zu Hause eine Frau sitzen haben, die erwartet, dass das Häuschen abbezahlt und die letzte Rate für den Kühlschrank und natürlich auf die Reise nach Mallorca gespart wird. Und wer will es ihnen verdenken, daß sie darauf keine Lust haben? Wer möchte schon auf die Rolle des Ernährers reduziert werden?

Das hat für mich nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Du sprichst hier von Menschen, die ihre Partner benutzen. Es geht dabei dann um persönlichen Profit, den man aus einer Partnerschaft zieht.

Wenn es gerade dem eigenen Gusto entspricht, z.B. im Heim zu bleiben oder auch einen anstrengenden Beruf auszuüben, weil es nun gerade das ist, was man gerne tut, dann fühlt man sich ganz sicher nicht benachteiligt. Ist man jedoch in einem Rollenklischee gefangen und es wird von einem erwartet, sich in dieser oder jener Rolle einzupassen, dann ist man vom Glücklichsein sehr wohl abgeschnitten und ein maßgeblicher Teil von einem wird be-schnitten.

Zum Glück lebst Du in Deutschland und nicht in der 3. Welt. ;)

Im grundsätzlichen plädiere ich deshalb für das Ausleben seiner Selbstverwirklichung - die der Frauen, aber auch die der Männer. Vielleicht hat das Wort Selbstverwirklichung für viele einen üblen Beigeschmack, weil es sich so nach Ausklinken oder Wegschieben der Pflicht anhört. Aber wie sonst soll man wirklich glücklich werden, wenn man nur etwas tut, was andere von einem erwarten, aber nicht dem eigenen Wunsch entspricht?

Naja, für viele ist es schlicht nicht möglich.

Liebe Grüße
 
alles voller klischees hier :escape:
(viel schlimmer als ich mir es dachte - männer geben nunmal keine milch und frauen haben keinen schwanz ... dass muss vorher mal akzeptiert werden...)
 
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Die Freiheit kommt doch nicht aus der Verweigerung von Pflichten, sondern aus der Einsicht, eben auch diese Dinge zu erfüllen.
In einer Partnerschaft ist deshalb eine bedingte Freiwilligkeit nötig, damits überhaupt funktionieren kann.
Zu sagen, ich putze generell das Haus nicht, ist sicher genauso sinnlos wie sein Baby nicht zu beruhigen, obwohl man dabei steht oder aus Prinzip nicht zu kochen.
Das ist so, als würde man aus lauter Stolz das Atmen verweigern und kann doch gar keine Emanzipation sein.:rolleyes:
Ich möchte die Damen, die dies so vehement behaupten, gern mal sehen, wenn er den Rasen nicht mäht oder die Kisten nicht schleppt oder den Zaun nicht reapariert.
Nee, nee- sowas NUR für sich in Anspruch nehmen zu wollen, ist genau diese Art von Feminismus, die ich zum... :nudelwalk finde.
Typ ständig zu kurz gekommenes, ungeliebtes Mädchen, welches es nun nötig hat, seinen Schmerz der Welt zu präsentieren. Also nee, da möchte ich nicht der dazugehörige Partner sein, der hat doch echt nichts mehr zum lachen, sry. Und ja, wahrscheinlich hat er es bereits von Mutti so gelernt und lebts nun weiter, notfalls über 1-2-3 Scheidungen hinweg, und bis viele Depritabletten später.
Und sie? Ist genauso befangen und unglücklich, da Stolz nun mal nicht zur Erfüllung führt. Stolz isoliert und treibt einen in die Einsamkeit. So long.........
 
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