Männer vs. Frauen

Hallo Ahorn,

die gesellschaftliche Rollenzuschreibung ist naturgegeben, eben auf das biologische Geschlecht bezogen.

Jemand der die weiblichen Organe besitzt, der ist von Natur aus nährend .
Deswegen wird vom Mann gesagt, dass er der Ernährer ist? :confused:
Das ist eher ein Beispiel dafür, dass die gesellschaftliche Rollenzuschreibung (gender) nicht der Biologie (sex) entspricht.

Oder meinst du ein Organ im Körper bewirkt nichts auf den Organträger?
Sehr schön zu beobachten wenn bei Frauen die Wechseljahre vorbei sind, die erhöhte Haarbildung im Gesicht, die Osteoporose-Neigung, Herzinfarkt-Risiko erhöht,......usw.
Das hat was mit den Hormonen zu tun, aber nichts mit der Rolle, die die entsprechenden Menschen in der Gesellschaft einnehmen.
 
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Was ich persönlich immer so Klasse find an den heut angeblich emanzipierten Frauen, wenn sie mit dem Mann einkaufen sind und neben dem Mann stehen , wenn er die Getränkekisten in den Kofferraum buxen muss, komischerweise hört da die Emansipation immer wieder auf,
"ach Schatz gehst du Getränke holen"
"der Baum muss gefällt werden"
"wir brauchen Blumenerde"

nun, warum macht die Frau das nicht und er arrangiert die Blumen in der Vase ;)
(ich möchte dazu sagen, es gibt einige Ausnahmen)
Und Du glaubst, die Gebärfähigkeit oder die Körperkraft eines Menschen muss nun als Argument für alles andere herhalten?
"Weil der Mann schwer heben kann, ist er natürlich besser im Berufsleben einzusetzen" oder ähnliches?
Ich frage mich, wofür man in einem Büro, in einem Managersessel oder in einem Architektenbüro Körperkraft braucht.
Krankenschwestern müssen manchmal schwer heben. Das wäre nach Deine Logik doch eher Männerarbeit. Warum wird diese Tätigkeit nun wieder auf die Frauen abgeschoben und die körperlich leichteren, aber besser bezahlten Tätigkeiten sind angeblich für Männer besser geeignet? :confused:
 
Hallo Juppi und alle, :)

Nach meinem Dafürhalten wurde Frauen in der Vergangenheit ganz einfach nicht zugestanden, ihre Sonne oder ihren Mars zu "leben". Sie mussten ihre solare Kraft und Stärke, auch ihre Aggressionen verbergen und projezierten sie auf den Mann, den sie sich dafür als Ausgleich suchten, nämlich einen starken "Mr. Mars", der dann natürlich ein hohes Potenzial an Aggressionen verbreitete.

Ich weiß und verstehe nicht, wo Du diese Sichtweise hernimmst und warum Du bei der Mann/Frau-Geschichte so oft auf das Thema unterdrückte Aggression der Frauen kommst. Evtl. mag das bei Dir in der Familie ein Thema sein, aber ich halte es nicht für allgemeingültig übertragbar und nicht vorherrschend.

Heute wie damals brauchte der Mann eine starke Frau, weil er vieles eben nicht gebacken kriegt und glücklich war damals der, der so eine hatte, die die Kinder versorgte, die Familie zusammenhielt auch wenn er mal eben im Krieg war. Und auch heute sind Workoholics gänzlich überfordert, hätten Sie nicht Frauen daheim, die den Laden schmeißen. Und ich bin ganz sicher, dass es viele gibt, die ihre jeweiligen Rollen zu schätzen wissen und den anderen lieben, schätzen und respektieren. Nur leider zerstört berufliche Überforderung oder Überehrgeiz oft die Liebe und Frau kann heute besser aus der Ehe ausbrechen als früher - man aber auch, wenn's die Frau übertreibt.

Was freilich in unserer Gesellschaft leidet, ist die Entfaltung der Liebe, solange beide das selbe für sich fordern. Das kann nicht funktionieren. In Partnerschaften muss es Rollen geben, damit verschiedene Aufgaben, die nun mal erfüllt werden müssen, auch erfüllt werden können. Es ist heutzutage evtl. eine viel größere Aufgabe, diese Rollenverteilung so zu gestalten, dass beide sich ausreichend geliebt, respektiert und gefordert fühlen. Früher waren die Rollen festgelegt und ich glaube nicht, dass die Frauen und Männer damals unglücklicher oder glücklicher waren, als heute - sondern einfach nur anders unglücklich oder glücklich.

Und was dieses Karriere und Gleichberechtigungsgedöns der Frauen angeht: ich hab' mit 22 berufliche "Karriere" gemacht, war sozusagen ganz oben, habe ein Schweinegeld verdient. Man bin ich froh, dass ich in dieser Welt nicht mehr leben muss. Mir tun die Männer und auch die Frauen dort sogar leid, wie sie sich jeden Tag neu aufblasen müssen, um gegeneinander ein gemeinsames Ziel verfolgen zu sollen, für Firmen, die keine Identität mehr haben, weil keiner weiß, wem die Firma überhaupt gehört und wie lange noch.... Neee, ich bin lieber eine Frau und wie ich an meiner Mutter sehen kann - wenn man plötzlich keinen Mann mehr hat, dann kann Frau immer noch zeigen, dass sie selber das Fahrrad reparieren kann ..... und wenn Mann plötzlich keine Frau mehr hat, dann lernt er auch das Bügeln. Und wenn man dann noch sieht, dass man den Partner für das, was er für einen tut und getan hat, weil man es selber nicht so gerne tut oder tat, liebt bzw. geliebt hat, dann ist und war die Rolle richtig.

Das Grundgefühl, sich benachteiligt zu fühlen hat man oder hat man nicht. Man kann das aus vielen Themen herausholen, aber es auf die Geschlechter zu projezieren ist die einfachste, finde ich. Und wenn das nicht funktioniert, dann fühlt man sich halt der Schwester, dem Arbeitskollegen, der Cousine, dem Nachbarn oder sonst jemandem gegenüber benachteiligt.

Die Alternative wäre, nicht nur an sich selbst zu denken, denn anderen geht es genauso. :)

Liebe Grüße
 
Jeder von Euch kennt doch diese Frauen, die das alte Rollenklischee hochhalten und alles, was mit "Familie" zu tun hat, an sich reißen: ihre Lieben bemuttern und sozusagen "alles im Griff" haben. Nie im Leben würden sie sich an den Platz des Mannes drängen oder ihn als "Ernährer" ablösen wollen.

Was ihnen dabei wohl gar nicht auffällt ist, daß sie wie Generäle kommandieren und der letzte, der in der Familie etwas zu sagen hat, die Männer oder Kinder an ihrer Seite sind. Mit einem Wort: Die zurückgehalteten Aggressionen und Kräfte werden dazu benutzt, ihre Umgebung in Schach zu halten, gleichzeitig wird aber anderen suggeriert, daß sie die Nährenden, die Familie zusammenhaltenden Mütter sind. Dabei sind sie die Einzigen, die das Sagen haben - allerdings nicht nach Außen. Dort wird das Bild des alten Rollenklischees aufrecht erhalten und dem Anspruch der Gesellschaft genüge getan.

Auffallen tut ihnen dies anscheinend nicht. Da ist es doch gut, wenn andere dafür ihre Augen offenhalten.:D


LG
Juppi
 
In Partnerschaften muss es Rollen geben, damit verschiedene Aufgaben, die nun mal erfüllt werden müssen, auch erfüllt werden können. Es ist heutzutage evtl. eine viel größere Aufgabe, diese Rollenverteilung so zu gestalten, dass beide sich ausreichend geliebt, respektiert und gefordert fühlen.
Heute kann man das glücklicherweise innerhalb der Partnerschaft aushandeln. Es ist nicht mehr zwangsläufig so, dass die Frau zuhause bleiben muss, während der Mann draussen das Wild erlegt (ok, im Beruf steht), sondern jedes Paar kann das - unabhängig von den Geschlechtern - selbst für sich entscheiden, wer was besser kann und lieber macht als der andere.
Und wenn beide arbeiten gehen möchten, dann muss heute auch nicht mehr zwangsweise die Frau zuhause bleiben, es gibt mittlerweile sogar Väter, die den Elternurlaub in Anspruch nehmen.
Leider, da Frauen heute in den meisten Fällen immer noch weniger Gehalt bekommen als Männer, stecken Frauen beruflich aus finanziellen Gründen schneller zurück, damit das Familiengesamteinkommen hoch genug bleibt. Ich glaube, dass es in vielen Fällen nicht so wäre, würden die Frau vergleichbar viel verdienen wie der Mann.

Zumindest hab ich bisher immer nur gehört von Müttern, die zuhause bleibt, weil sie in ihrem Beruf ja eh nicht soviel verdient hat. Keine - ausser bisher Du - sprach davon, dass sie gerne ihre Berufstätigkeit aufgegeben hat....nur die Finanzen waren Grund.
 
Deswegen wird vom Mann gesagt, dass er der Ernährer ist? :confused:
Das ist eher ein Beispiel dafür, dass die gesellschaftliche Rollenzuschreibung (gender) nicht der Biologie (sex) entspricht.

Der Mann ist ein Ernährer auf der gesellschaftlichen Ebene, er verdient Geld um das man Nahrung beschaffen kann.

die Frau ist der Nährer auf der inneren Ebene.
Hierzu gehört das gefühlsmässige nähren, das füttern und vieles andere mehr.
Allerdings hat auch damals wie heut ebenso die Frau für Ernährung gesorgt.
ZB der Anbau von Gemüse usw.
Nähren ist auch eine Idee nähren, Hoffnung nähren, also kümmern und aufbauen im nicht sichtbaren Bereich.





Das hat was mit den Hormonen zu tun, aber nichts mit der Rolle, die die entsprechenden Menschen in der Gesellschaft einnehmen.
Eine Rolle die ein Mensch einnimmt hat aber Einfluß , und das nicht zu knapp, auf die Hormone.
Dementsprechend hat die Rolle körperliche Auswirkungen wenn man nicht dafür geschaffen ist.

Und Du glaubst, die Gebärfähigkeit oder die Körperkraft eines Menschen muss nun als Argument für alles andere herhalten?
"Weil der Mann schwer heben kann, ist er natürlich besser im Berufsleben einzusetzen" oder ähnliches?
Natürlich muß es nicht für alles herhalten.......
das will ich nicht sagen, aber ich wollte betonen Mann und Frau sind nicht beliebig austauschbar!
Allerdings wenn jemand schwer heben kann, und das ist bei weitem nicht jeder Mann, dann ist er auch dafür geschaffen und es wäre doch traurig Muskeln die da sind verkümmern zu lassen.
deswegen sage ich auch naturgegeben, der Großteil der Männer haben eben einen dafür geeigneteren Körperbau.
Anschliessend gleich die Antwort auf deine Krankenschwestern.
Es ist ein nährender beruf der der Frau durchaus entspricht, das hier Muskelkraft benötigt wird, macht das ganze für die Frau unangenehm.

Übrigens sprechen hier alle von Ernähren, das ist nicht das Gleiche wie "Nähren":)
Ich frage mich, wofür man in einem Büro, in einem Managersessel oder in einem Architektenbüro Körperkraft braucht.
Brauchst du natürlich weniger, deswegen sind viele Bürokräfte weiblich ;)
Der Mamagersessel mit dem Stress und dem Aggression/Reibungsspotenzial nach außen entspricht sehr wohl dem männlichen besser , und der Architekt auch, denn ein Architekt sitzt für gewöhnlich nicht nur im Sessel.
So war es früher jedenfalls.

Krankenschwestern müssen manchmal schwer heben. Das wäre nach Deine Logik doch eher Männerarbeit. Warum wird diese Tätigkeit nun wieder auf die Frauen abgeschoben und die körperlich leichteren, aber besser bezahlten Tätigkeiten sind angeblich für Männer besser geeignet?

Dieses Schwerheben ist bei den Krankenschwestern auch wirklich etwas was ihnen nicht entspricht, jedenfalls nicht dauerhaft, und ich lege Wert auf das dauerhaftes, kurzzeitig kann jeder vieles.
Wieso wird diese Tätigkeit auf Frauen abgeschoben?
Die Frage ist, warum wollen es so wenig Männer machen?
Das Kümmern ist nicht unbedingt ihr Ding.
Und welche Tätigkeit ist eigentlich körperlich leicht und besser bezahlt?
Natürlich die, wo mehr gedacht werden muß, das heißt nicht das Männer mehr denken als Frauen aber Männer denken anders als Frauen.

LG
flimm
 
das heißt nicht das Männer mehr denken als Frauen aber Männer denken anders als Frauen.
Mir scheint jedoch, dass das gesellschaftliche Leben immer noch zu sehr von männlichem Denken geprägt ist. Das heisst, gerade Jobs, wo man denken muss, sollten gleich verteilt sein, damit es gesamtgesellschaftlich auch ausgewogener verläuft.
Doch leider müssen Frauen, die in solchen Bereichen Karriere machen, sich genau dieselbe Denkart angewöhnen - und das, was sie anders denken, und womit sie das ausgleichen könnten, was die holde Männlichkeit sich so ausdenkt, müssen sie verleugnen, was das Ungleichgewicht nur noch größer macht.
Wenn Frauen denn wirklich so anders denken als Männer, dann sollten sie wirklich mehr zu sagen haben.
 
Zumindest hab ich bisher immer nur gehört von Müttern, die zuhause bleibt, weil sie in ihrem Beruf ja eh nicht soviel verdient hat. Keine - ausser bisher Du - sprach davon, dass sie gerne ihre Berufstätigkeit aufgegeben hat....nur die Finanzen waren Grund.


Und ich kenne einige die gerne lieber daheim sind, die aber arbeiten gehen um etwas Geld zu verdienen.
Allerdings ist mir bei uns in der Gegend noch nicht aufgefallen das die Frauen weniger Geld bekommen :)

Doch ich sehe die Doppelbelastung von Müttern und ihren teilweise schon inneren Zwiespalt, sie wollen ihre Kinder" nähren" und "ernähren".
Und beides zusammen ist Kräftezehrend, jedenfalls für eine Frau.

Also das die meißten Frauen arbeiten gehen möchten , kann ich nicht bestätigen.

LG
flimm
 
Doch ich sehe die Doppelbelastung von Müttern und ihren teilweise schon inneren Zwiespalt, sie wollen ihre Kinder" nähren" und "ernähren".
Und beides zusammen ist Kräftezehrend, jedenfalls für eine Frau.
Für einen Mann wäre es das auch, wenn er sich denn genauso für seine Kinder verantwortlich fühlen würde - und seine Frau das im selben Maße nicht tun würde, wie viele Väter das nicht tun.

Dabei brauchen Kinder ihren Vater genauso wie sie ihre Mutter brauchen.
 
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Mir scheint jedoch, dass das gesellschaftliche Leben immer noch zu sehr von männlichem Denken geprägt ist. Das heisst, gerade Jobs, wo man denken muss, sollten gleich verteilt sein, damit es gesamtgesellschaftlich auch ausgewogener verläuft.
Doch leider müssen Frauen, die in solchen Bereichen Karriere machen, sich genau dieselbe Denkart angewöhnen - und das, was sie anders denken, und womit sie das ausgleichen könnten, was die holde Männlichkeit sich so ausdenkt, müssen sie verleugnen, was das Ungleichgewicht nur noch größer macht.
Wenn Frauen denn wirklich so anders denken als Männer, dann sollten sie wirklich mehr zu sagen haben.

Wenn Frauen mehr zu sagen hätten , gäbe es auch wieder ein Ungleichgewicht.
Ich glaube nicht das wir im Männerdenken leben.

Am Besten wäre es , wenn Frau "ihr" Denken und Mann "sein" Denken zusammentun, das würde doch ein Gleichgewicht bringen,
*****allerdings sind wir dann wieder beim Frau/Mann Spiel******

was würde denn geschehen wenn unsere männliche Körperhälfte gegen die weibliche Körperhälfte kämpft , oder umgekehrt , möglicherweise auch alles genauso machen will.
Eine Seite würde absterben und somit auch die andere.

Deswegen, warum macht nicht jeder das wozu er einfach am besten geeignet ist, wie das aussieht soll jeder selbst entscheiden,
nur denke ich es wird immer eine Rolleneinteilung bleiben, in der heutigen Zeit jedenfalls, wenn auch auf freiwilliger Basis.

LG
flimm
 
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