Mit was ich Probleme habe kannst du nicht wissen, also behalte deine Annahmen für dich, was ich dir voraus habe ist Lebenserfahrung und Kinder. Schweif nicht vom Thema ab hier geht es um missbrauchte und ermordete Kinder.
Der arme Kerl so eine schlechte Kindheit, die Mutter ja und die Gesellschaft sind schuld. Der muss ja so werden.
Naja, ich lese dich hier ja auch länger im Forum, und will nicht zu viel meckern, oft macht es Sinn was du schreibst. Aber Ursachenforschung führt nach dir automatisch zu Schuldreduzierung, und da Schuld allein relevant ist wirst du dann eben giftig.
Ist es erwartbar, ähnlich wie bei einem Hund auch, der misshandelt wurde, und hochgefährlich werden kann? Klar, ich denke selber, dass Menschen ihre eigenen Verhaltensweisen bis zu einem Punkt von einer Metaebene betrachten können, und dadurch eine gewisse Kontrolle über uns selber haben. Wie weit das geht weiß ich nicht (ich glaube an einen ontologisch freien Willen, der aber gebunden ist an die menschliche Natur und unsere individuelle Geschichte). Ich weiß nicht, ob er so werden musste, und es spielt keine Rolle für mich, er ist viel zu gefährlich um frei herumzulaufen, andere potentielle Täter müssen so gut es geht abgeschreckt werden, und Opfern/Angehörigen hilft es wenn ein Täter nicht damit durchkommt (Gerechtigkeit eben, wir wollen keine unfaire Welt).
Ich denke aber nicht, dass wir zum Beispiel Nazis an der Macht gehabt hätten, wenn die Kinder und späteren Erwachsenen damals mit weniger Gewalt zuhause aufgewachsen wären, und (junge) Leute nicht im ersten Weltkrieg verroht und traumatisiert worden wären. Das hat theoretisch und praktisch Relevanz.
Es wurde eben eine Frage gestellt, was in so einem Menschen vorgeht von
@Kleine Wölfin Moonlight und ich habe sie aus meiner Sicht beantwortet. Bei dir funktioniert das wohl eher so, dass es gute und böse Menschen gibt, aber ist in der Form nicht mein Weltbild, was nicht bedeutet, dass ich damit umgekehrt sage, dass alle gut sind. Nein, ich zweifle schlicht daran, dass es Sinn macht Menschen in der Hauptsache als Entitäten zu sehen, die aufgrund von freiem Willen gute und böse Entscheidungen treffen, bzw. gut oder böse sind, völlig unabhängig von der "Außenwelt". Das ist nicht wie es funktioniert, nicht aus meiner Sicht wenigstens.
Ansonsten habe ich ja selbst Erfahrung mit einer schlechten Kindheit, wobei ich zuhause bei den Eltern aber sicher war. Sage ich nur, weil ich klar bestreite, dass ich hier weniger persönliche Erfahrung habe, da du das ja als relevant ansiehst.