, aber wenn Du in die Geschichte blickst, wirst Du viele finden können, die sich als Gott verstanden.
Das waren in Europa vor allem die Kaiser des Römischen Altertums: Julius Cäsar, Augustus, Nero. Wehe sie wurden nicht angebetet.
Die meisten Päpste, die meisten Bischöfe, die meisten Kaiser, Könige und Fürsten in Europa empfanden sich als von Gott eingesetzt. Ob sie sich deswegen als Gott fühlten, das glaube ich weniger. Sie beteten ja auch zum Gott der Christen, obwohl viele von ihnen nicht vor einer Menge Schandtaten zurück schreckten.
Nun ja, auch heute schrecken sehr viele Menschen nicht vor Schandtaten zurück, und das ohne entsprechende Vorbilder aus der Vergangenheit. So ist die Welt.
Und doch: Es gab und gibt in der Welt unzählige Menschen, die im Kleinen wie im Großen das "Gute" leben, weil sie es einfach so wollen. Ob Gott dabei seine Hände im Spiel hat? Ich glaube schon, wenn auch nicht unbedingt in direkter Art, sondern über das Vorbild anderer Menschen oder über die Zugkraft der jeweiligen Schutzengel.
Im Grunde spielt sich immer ein geistiger Kampf ab. Wir Menschen wollen bekanntermaßen das Gute, tun es aber nicht, denn der Geist ist willig und das Fleisch schwach. So ist es im Menschen.
Ich glaube das deswegen, weil jeder Mensch streben und tätig sein soll. Nein, nicht nur wegen seines Lebensunterhaltes, sondern auch zum größten Teil wegen der Stärkung seines feinen, inneren Wesens. Ansonsten wäre es ja langweilig auf Erden.
So sind wir alle nicht perfekt. Wir sind auf dem Weg. Und da ist es gscheiter, nicht immer die "Gerechtigkeit" zu strapazieren, sondern viel öfter ein gutes Wünschen. Damit, ja damit........(denke dir etwas Schönes)