Liber
@Inti ,
Bewusstes ist dagegen klares Wissen.
... und in dem du vergessen hättest, was du von dir ausgehend spekulativ vielleicht luzid geträumt hast, entspräche dieses Ausgehen welcher Art von Wissen?
Wie du deine nichtluziden Träume, während und nach deinen nichtluziden Träumen wahrnimmst kann ich nicht wissen. Offenbar nimmst du sie chaotisch wahr.
Deine Beschreibungen vom im Traum Fliegenwollen entsprechen keinem luziden Träumen und zwar deshalb nicht, weil wenn dir während deines
Traumes dir bewusst gewesen wäre, dass du träumst, dann hättest du auch sofort gewusst, dass dir in deinem Traum alles machbar ist. Hingegen ein wages Gewahrsein, dass man träume und ein schwerfälliges Umsetzen von Traumvorhaben (z.B. des Fliegen's) weisst eher auf einen incertus Traum, also nichtluziden Traum hin.
Klares luzides Träumen beginnt eben erst klar mit der völligen Klarheit darüber, dass man träumt und nach eigenem Entschluss komplett und uneingeschränkt, im Traum, handeln kann.
Allerdings führte das nicht dazu, dass ich mein Unterbewusstsein erforschen konnte.
Du schriebst, dass du dein Unterbewusstsein bis zu den Rändern erforscht hast. Was sind die Ränder? Ich gehe momentan davon aus, dass es gar keine Ränder gibt, sondern nur Horizonte, die sich je nach Erkenntnis verschieben.
Hier begegnen sich offensichtlich, zumindest aus meiner Sicht, wieder verschiedene Sprachanwendungen zwischen uns, welche möglicherweise verschiedenes Erfassen zu Folge gehabt haben, zwischen den was ich nannte und dem was du vielleicht verstanden hast.
... Mein eigenes Unterbewusstsein ist mir weitgehend nicht mehr unterbewusst und selbst die Ränder des Unbewussten sind mir glasklar bekannt. ...
Also, ich schrieb von den Rändern des Unbewussen und nicht des Unterbewussten. Damit nannte ich mein eigenes bewusstes Eintreten in das mir eigene Unbewusste und zwar beginnt das, bei mir, mit dem Eintreten in das Unterbewusste und das eben nicht schon mit dem Einschlafen, danach folgt das völlig bewusste nächtliche und mehrfache Eintreten in das mir eigene Unbewusste, und das vom Moment des völlig bewussten luziden Traumes aus. Selbst das Einschlafen meines Körpers ist mir selbst nachtnächtlich völlig klar und bewusst. Ich bin hellwacher Zeuge wie sich meine Sinne zurückziehen und ich in's luzide Träumen einsteige und zwar solange bis ich selbst entscheide mich auch in mein eigenes Unbewusste fallen zu lassen, dann wieder mehrfach daraus in luzide Träume auftauche und wieder in mein eigenes Unbewusste abtauche. Auf diesem Weg sind mir inzwischen die Zugänge zu meinem eigenen Unterbewussten bekannt geworden und zwar so, dass ich auch auf meine eigenen vegetativen und animalischen Bereiche Einfluss nehmen kann und auch mein eigenes Denken und Erinnern lenken und aufklaren lassen kann.
Eine Frage an dich habe ich zu den Phantasiereisen oder auch zu den schamanischen Reisen. Rechnest du das auch zu den luciden Träumen?
Bei mir leben keine Tagesmöchtegernphantasiereisen mehr, lieber
@Inti . Das was Phantasie bei mir ausmacht entspricht bei mir einem abgleichendem (und malendem) Wesen der inneren und äussern Wirklichkeit. Die schamanischen Bön Reisen entsprechen keinem Möchtegerntagesphantasienreisen. Mein luzides Träumen entspricht dem Brennpunkt des Bewusstwerdens, auf der inneren Spiegelneuronenebene. Bewusstsein, als Ding, oder Wesen, existiert für mich nicht, sondern es agiert, es geschieht und bewegt sich auf einem unglaublich grossem Ereignisnetz.
Für mich ist absolutes Nichtsein und hellstes Wachsein zugleich im Ereignisnetz aktiv und am intensivsten das Nichtsein, wenn ich mich zumeist nachtnächtlich in mein eigenes vollkommenes Unbewusstes fallen lasse und am intensivsten im Gewahrsein,wenn ich am Tag inneres und äusseres sich selbst abgleichen lasse.
Spekulative Grenzen, oder auch Unendlichkeiten von Wachheiten sind mir selbst unwichtig, da mich Spekulationen, Glauben und Hoffnung und Wissen kaum bewegen. Unmittelbares Erfahren und zwar genau da und so weit sich eben die Wachheit von selbst zeigt, egal wie begrenzt, oder vielleicht unendlich sie sein könnte bewegt mich bereits und dazu muss ich mir eine Gedanken und Phantasiegebilde bilden.
Das Bön Schamanische entspricht darin dem Bereich wie und auf welcher Art und Weise mein und anderer Willen begegnen und entsprechende Ereignisse anregen, oder eben auflösen.
Herzlichst ./ bodhi_