luzide Träume, Luzidität, bodhi und Bön

Lieber @Inti , mich erstaunt es sehr und zwar wenn du dein gelegentliches luzides Träumen als chaotisch erlebt hast.

Wikipedia / Klarträume schrieb:
… Klarträume sind solche Träume, in denen man völlige Klarheit darüber besitzt, dass man träumt und nach eigenem Entschluss handeln kann. …

Demnach hättest du, wehrend deinen gelegentlichen luziden Träumen selbst entschlossen chaotisch zu träumen?

Auf den Inhalt im Beitrag #540 und deine darin befindlichen weiteren Fragen gehe ich im Post Plauder-Thread ein, da sie zumindest mir hier in diesen Thread thematisch nicht mehr themennahe genug sind.
 
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Lieber @Inti , mich erstaunt es sehr und zwar wenn du dein gelegentliches luzides Träumen als chaotisch erlebt hast.

Demnach hättest du, wehrend deinen gelegentlichen luziden Träumen selbst entschlossen chaotisch zu träumen?
Ich bin kein versierter lucider Träumer, ich weiß nur dass es geht, weil ich es erlebt habe. Und ich gehe davon aus, dass ich öfter lucide träume, als ich es nach dem Aufwachen noch erinnere. Chaotisch erscheint es mir, wenn ich mich im Traum erlebe, wie ich den Traum beobachte, dann aber nicht eingreifen kann.

Eine Zeit lang wollte ich immer das Fliegen träumen und im Traum sagte ich mir, dass ich vom Boden aus starten muss um sicherzugehen, dass ich nicht aus Versehen doch wach bin und dann abstürze. Oft passierte es dann, dass ich fliegen oder auch rennen wollte und nicht vom Fleck kam, also keinen Einfluss mehr auf meine Traumhandlung hatte.

Allerdings führte das nicht dazu, dass ich mein Unterbewusstsein erforschen konnte.

Du schriebst, dass du dein Unterbewusstsein bis zu den Rändern erforscht hast. Was sind die Ränder? Ich gehe momentan davon aus, dass es gar keine Ränder gibt, sondern nur Horizonte, die sich je nach Erkenntnis verschieben.

Eine Frage an dich habe ich zu den Phantasiereisen oder auch zu den schamanischen Reisen. Rechnest du das auch zu den luciden Träumen?

Hier im Thread "Thread luzide Träume, Luzidität, bodhi und Bön", unter der Hauptrubrik "Träume" wird zumindest von meiner Seite, Worte verwendend gefragt, inwiefern was Tagestraum sein könnte und inwiefern, von vielen Mitmenschen selbst empfundenes "hell Wachsein" doch einem Tagestraum entsprechen könnte, welcher wiederum, von jeweiligem bewussten Geist, also im Bereich der Gedanken und Gefühlswelten, eher gedeutet sein könnte, und ob die Deutungen tatsächlich allgemeine Klarheiten berühren können?
"hell wachsein" - in meinen Augen gibt es kein Ende des "wachseins", dass man sagen kann, nun bin ich aber so wach, wacher gehts nicht mehr. "Wach sein" heißt doch einfach nur, man ist sich dessen was man tut, denkt, fühlt bewusst. Und dieses "wach sein" kann im Traum vorkommen, also in der geistigen Realität, oder aber im Tagesbewusstsein, in der physischen Realität?

"Wach sein" ist in meinem Erleben ohne Ende, da ich momentan erkenne, dass es immer noch Potential für mehr Wachheit gibt. Ich hatte noch nie das Gefühl nun am Ende der Wachheit angelangt zu sein.

LGInti
 
Liber @Inti ,
Bewusstes ist dagegen klares Wissen.
... und in dem du vergessen hättest, was du von dir ausgehend spekulativ vielleicht luzid geträumt hast, entspräche dieses Ausgehen welcher Art von Wissen?

Wie du deine nichtluziden Träume, während und nach deinen nichtluziden Träumen wahrnimmst kann ich nicht wissen. Offenbar nimmst du sie chaotisch wahr.

Deine Beschreibungen vom im Traum Fliegenwollen entsprechen keinem luziden Träumen und zwar deshalb nicht, weil wenn dir während deines
Traumes dir bewusst gewesen wäre, dass du träumst, dann hättest du auch sofort gewusst, dass dir in deinem Traum alles machbar ist. Hingegen ein wages Gewahrsein, dass man träume und ein schwerfälliges Umsetzen von Traumvorhaben (z.B. des Fliegen's) weisst eher auf einen incertus Traum, also nichtluziden Traum hin.

Klares luzides Träumen beginnt eben erst klar mit der völligen Klarheit darüber, dass man träumt und nach eigenem Entschluss komplett und uneingeschränkt, im Traum, handeln kann.
Allerdings führte das nicht dazu, dass ich mein Unterbewusstsein erforschen konnte.

Du schriebst, dass du dein Unterbewusstsein bis zu den Rändern erforscht hast. Was sind die Ränder? Ich gehe momentan davon aus, dass es gar keine Ränder gibt, sondern nur Horizonte, die sich je nach Erkenntnis verschieben.
Hier begegnen sich offensichtlich, zumindest aus meiner Sicht, wieder verschiedene Sprachanwendungen zwischen uns, welche möglicherweise verschiedenes Erfassen zu Folge gehabt haben, zwischen den was ich nannte und dem was du vielleicht verstanden hast.
... Mein eigenes Unterbewusstsein ist mir weitgehend nicht mehr unterbewusst und selbst die Ränder des Unbewussten sind mir glasklar bekannt. ...
Also, ich schrieb von den Rändern des Unbewussen und nicht des Unterbewussten. Damit nannte ich mein eigenes bewusstes Eintreten in das mir eigene Unbewusste und zwar beginnt das, bei mir, mit dem Eintreten in das Unterbewusste und das eben nicht schon mit dem Einschlafen, danach folgt das völlig bewusste nächtliche und mehrfache Eintreten in das mir eigene Unbewusste, und das vom Moment des völlig bewussten luziden Traumes aus. Selbst das Einschlafen meines Körpers ist mir selbst nachtnächtlich völlig klar und bewusst. Ich bin hellwacher Zeuge wie sich meine Sinne zurückziehen und ich in's luzide Träumen einsteige und zwar solange bis ich selbst entscheide mich auch in mein eigenes Unbewusste fallen zu lassen, dann wieder mehrfach daraus in luzide Träume auftauche und wieder in mein eigenes Unbewusste abtauche. Auf diesem Weg sind mir inzwischen die Zugänge zu meinem eigenen Unterbewussten bekannt geworden und zwar so, dass ich auch auf meine eigenen vegetativen und animalischen Bereiche Einfluss nehmen kann und auch mein eigenes Denken und Erinnern lenken und aufklaren lassen kann.
Eine Frage an dich habe ich zu den Phantasiereisen oder auch zu den schamanischen Reisen. Rechnest du das auch zu den luciden Träumen?
Bei mir leben keine Tagesmöchtegernphantasiereisen mehr, lieber @Inti . Das was Phantasie bei mir ausmacht entspricht bei mir einem abgleichendem (und malendem) Wesen der inneren und äussern Wirklichkeit. Die schamanischen Bön Reisen entsprechen keinem Möchtegerntagesphantasienreisen. Mein luzides Träumen entspricht dem Brennpunkt des Bewusstwerdens, auf der inneren Spiegelneuronenebene. Bewusstsein, als Ding, oder Wesen, existiert für mich nicht, sondern es agiert, es geschieht und bewegt sich auf einem unglaublich grossem Ereignisnetz.

Für mich ist absolutes Nichtsein und hellstes Wachsein zugleich im Ereignisnetz aktiv und am intensivsten das Nichtsein, wenn ich mich zumeist nachtnächtlich in mein eigenes vollkommenes Unbewusstes fallen lasse und am intensivsten im Gewahrsein,wenn ich am Tag inneres und äusseres sich selbst abgleichen lasse.

Spekulative Grenzen, oder auch Unendlichkeiten von Wachheiten sind mir selbst unwichtig, da mich Spekulationen, Glauben und Hoffnung und Wissen kaum bewegen. Unmittelbares Erfahren und zwar genau da und so weit sich eben die Wachheit von selbst zeigt, egal wie begrenzt, oder vielleicht unendlich sie sein könnte bewegt mich bereits und dazu muss ich mir eine Gedanken und Phantasiegebilde bilden.

Das Bön Schamanische entspricht darin dem Bereich wie und auf welcher Art und Weise mein und anderer Willen begegnen und entsprechende Ereignisse anregen, oder eben auflösen.

Herzlichst ./ bodhi_
 
Zuletzt bearbeitet:
... und in dem du vergessen hättest, was du von dir ausgehend spekulativ vielleicht luzid geträumt hast, entspräche dieses Ausgehen welcher Art von Wissen?
Vergessenes ist untergetauchtes, es ist kein Wissen sondern es ist ein Potential.
Traumes dir bewusst gewesen wäre, dass du träumst, dann hättest du auch sofort gewusst, dass dir in deinem Traum alles machbar ist.
Ich wusste in diesen Träumen auch, dass es mir machbar ist (sein müsste) und ich ärgerte mich darüber, dass es trotzdem nicht ging.
Hingegen ein wages Gewahrsein, dass man träume und ein schwerfälliges Umsetzen von Traumvorhaben (z.B. des Fliegen's) weisst eher auf einen incertus Traum, also nichtluziden Traum hin.
Wenn mir bewusst ist, dass ich träume und dehalb fliegen können müsste bin ich lucide, aber mit irgendwelchen Hindernissen.
Klares luzides Träumen beginnt eben erst klar mit der völligen Klarheit darüber, dass man träumt und nach eigenem Entschluss komplett und uneingeschränkt, im Traum, handeln kann.
Dann hatte ich in diesen Träumen noch ein Handicap, war also noch nicht auf der Höhe des möglich luciden Träumens. Warum sollte es da keine Abstufungen in der Klarheit geben?

Selbst das Einschlafen meines Körpers ist mir selbst nachtnächtlich völlig klar und bewusst. Ich bin hellwacher Zeuge wie sich meine Sinne zurückziehen und ich in's luzide Träumen einsteige und zwar solange bis ich selbst entscheide mich auch in mein eigenes Unbewusste fallen zu lassen, dann wieder mehrfach daraus in luzide Träume auftauche und wieder in mein eigenes Unbewusste abtauche.
Hört sich für mich glaubhaft an. Würde ich auch gern können. Ich kann mein Abgleiten in den Traum eine zeitlang beobachten, aber der Übergang ist dann doch unbewusst und das Bewusstwerden im Traum passiert dann plötzlich und ich weiß nicht wie genau das passiert.

Auf diesem Weg sind mir inzwischen die Zugänge zu meinem eigenen Unterbewussten bekannt geworden und zwar so, dass ich auch auf meine eigenen vegetativen und animalischen Bereiche Einfluss nehmen kann und auch mein eigenes Denken und Erinnern lenken und aufklaren lassen kann.
Glückwunsch
Bei mir leben keine Tagesmöchtegernphantasiereisen mehr, lieber @Inti .
Das glaub ich dir, ich wollte auch nicht behaupten du hättest das noch nötig. Meine Frage war, ob das eine Einübung in Bewusstes Traumreisen sein könnte.

Bewusstsein, als Ding, oder Wesen, existiert für mich nicht, sondern es agiert, es geschieht und bewegt sich auf einem unglaublich grossem Ereignisnetz.
Das kann ich nachvollziehen
Das Bön Schamanische entspricht darin dem Bereich wie und auf welcher Art und Weise mein und anderer Willen begegnen und entsprechende Ereignisse anregen, oder eben auflösen.
Danke für deine Erklärungen, find ich sehr anregend!

LGInti
 
Lieber @Inti ,

irgendwie scheint es vielleicht doch selbst erklärend zu sein, dass das was du, wie auch immer, bezeichnest deine eigenen Bezeichnungsfreiheiten berührt.

"Fast gesprungen", darf jeder mit "Springendem" in Verbindung setzen und so kannst du auch fast luzid Geträumtes mit luzidem Träumen gleichsetzen. Es ist das deinige was du als klares Wissen verstehst und wie du es dir selbst und vielleicht auch anderen gegenüber kommunizieren möchtest.

Zur Luzidität (Klarheit) gehört natürlich ein Feststellen und zwar wo man selbst momentan seine eigene Klarheit selbst wahrnimmt.

Da wo Frieden und Zufriedenheit, mit der eigenen bewussten Klarheit lebt, da bedarf es keine Aufklärungen, egal wie Unaufgeklärt einem fremder Wissen zu wirken scheint.

Herzlichst ./ bodhi_
 
irgendwie scheint es vielleicht doch selbst erklärend zu sein, dass das was du, wie auch immer, bezeichnest deine eigenen Bezeichnungsfreiheiten berührt.
Tja - schön, dass du mir diese Freiheit zugestehst, obwohl es deinen Beurteilungskriterien nicht entspricht.
"Fast gesprungen", darf jeder mit "Springendem" in Verbindung setzen und so kannst du auch fast luzid Geträumtes mit luzidem Träumen gleichsetzen.
Wenn ich im Traum bewusst werde habe ich ein Kriterium für lucides Träumen erfüllt, ein weiteres Kriterium (nämlich selbständig Handlungen entscheident herbeiführen habe ich nicht zu 100% erfüllt). Somit kann man dies nicht mit einem Springenden vergleichen, da es hier nur ein Kriterium dafür gibt. So ähnlich wie eine Frau nicht halbschwanger sein kann. Entweder sie ist es oder sie ist es nicht - entweder einer springt oder einer springt nicht. Wenn es möglich wäre, während des Sprunges in der Luft stehenzubleiben sähe es gleich anders aus. Und ich bin sicher im luciden Traum wäre das möglich.

Zur Luzidität (Klarheit) gehört natürlich ein Feststellen und zwar wo man selbst momentan seine eigene Klarheit selbst wahrnimmt.
In meiner Tagesklarheit bin ich im Laufe meines Lebens immer klarer geworden, denn auch hier erkenne ich eine Abstufung und kein entweder-oder. Ebenfalls bin ich in der Wahrnehmung meines Gefühlskörpers im Laufe meines Lebens immer klarer geworden. Und ich hoffe, dass ich dies auch noch im Traumbewusstsein erreiche.

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich im Traum bewusst werde habe ich ein Kriterium für lucides Träumen erfüllt,

Hallo Inti,
könntest du bitte erklären, was du unter "bewusst werden" im Traum verstehst? Heißt es, vorher bist du "unbewusst" gewesen? wie denn? Wenn du träumst, bist du doch so oder so bewusst, würde ich sagen.. du "siehst" ja nämlich etwas und nicht nichts; das letztere wäre dann der Übergang zum Tiefschlaf; oder nicht?

ein weiteres Kriterium (nämlich selbständig Handlungen entscheident herbeiführen habe ich nicht zu 100% erfüllt).

Und das verstehe ich noch weniger.. Warum sollte es erstrebenswert sein, die emsige Betriebsamkeit der Wachphase auch noch ins Traumerleben hinzuschleppen? Außer man hätte es verpasst, während des Wachseins etwas zu erledigen :D Ansonsten.. habe ich keine Idee... Wozu sich selbst absichtlich und verstärkt mit dem Akteur auch noch in diesem Traum identifizieren?? Warum nicht einfach schauen, was geschieht?
 
Lieber @Inti ,

selbst schrieb ich nicht, dass ich dir irgend eine Freiheit zugestehen, oder einschränken würde, sondern meinte die natürlich dir zustehende eigene Freiheit, welche trotz meiner Andersartigkeit dir schlicht und einfach zusteht, egal wie diese mir gefallen oder nicht gefallen würde.
Wer was mit was vergleicht, dem könnte, müss nicht, könnte selbige Freiheit belassen werden. ;)
Selbst reagiere ich liebend gerne und mit heiterer Freude auf deinen Post mit: Geboren ist geboren und Ungeboren entspricht einem "noch nicht" geboren. Wenn du magst können wir auch darüber kommunizieren, ob ein halbgefülltes nun eher zu einem ganz gefülltem oder doch her leerem Glas gehört. Oder ob Übergänge eben Übergänge sind und nicht schon das Gegenüber sei.

Selbst würde ich mich nicht an derartigem beteiligen, da es mir bereits klar ist.

Wenn du magst, schreibe mehr zu deinem Gefühlskörpertagesbewusstseinsklarersein.

Herzlichst ./ bodhi_
 
Liebe, bzw. lieber @Chinnamasta ,
könntest du bitte erklären, was du unter "bewusst werden" im Traum verstehst? Heißt es, vorher bist du "unbewusst" gewesen? wie denn? Wenn du träumst, bist du doch so oder so bewusst, würde ich sagen.. du "siehst" ja nämlich etwas und nicht nichts; das letztere wäre dann der Übergang zum Tiefschlaf; oder nicht?
mit deine Frage, an Inti, hast du, zumindest du mir, bereites eine Antwort gegeben. Denn ich würde darauf antworten: Entweder bin ich mir bewusst, oder eben nicht. Und dann würde ich zumindest keine weiteren Worte darüber verlieren. Punkt.
... Warum sollte es erstrebenswert sein, die emsige Betriebsamkeit der Wachphase auch noch ins Traumerleben hinzuschleppen? Außer man hätte es verpasst, während des Wachseins etwas zu erledigen :D Ansonsten.. habe ich keine Idee... Wozu sich selbst absichtlich und verstärkt mit dem Akteur auch noch in diesem Traum identifizieren?? Warum nicht einfach schauen, was geschieht?
^^ Dazu entsteht eine Frage, bei mir, welche sich an dich wendet. Träumtest du nicht bereits schon selbst von Angelegenheiten, welche auch, nicht nur, aber auch, mit deinen Tagesereignissen zu tun hatten?
Oder anders gefragt.: Zielt deine Frage an Inti vielleicht eher in die Richtung, dass du es als fragwürdig erachtest, ob luzides Träumen überhaupt erstrebenswert sein möge, oder es besser und natürlicher sein könnte, das Tagesbewusstsein als Tagesbewusstsein und Traumbewusstsein als Traumbewusstsein geschehen zu lassen?

Sollte letzteres zutreffend sein, würde ich antworten.: Dem einen ist das eine förderlich, oder schädlich und dem anderen wiederum anderes förderlich, oder schädlich.

Menschen, welche von Natur aus luzid träumen war dieses stets förderlich, und erzwungenes luzides Träumen bringt oft psychische Komplikationen. Erlerntes und geübtes luzides Träumen, unter Aufsicht und Begleitung von erfahrenen luzid Träumenden, z.B. im Schamanismus, oder im Bön sind stets bewusstseinserweiternd.

Herzlichst ./ bodhi_
 
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Zielt deine Frage an Inti vielleicht eher in die Richtung, dass du es als fragwürdig erachtest, ob luzides Träumen überhaupt erstrebenswert sein möge, oder es besser und natürlicher sein könnte, das Tagesbewusstsein als Tagesbewusstsein und Traumbewusstsein als Traumbewusstsein geschehen zu lassen?

Nein..)) Ich wäre tatsächlich an einer Erklärung interessiert, was einer sich davon erhofft; oder was davon "hat"; sonst würde er es ja nicht machen.. stimmt`s?
Warum ist also etwas und nicht Nichts?
Oder: warum wird's immer mehr und mehr?

Sollte letzteres zutreffend sein, würde ich antworten.: Dem einen ist das eine förderlich, oder schädlich und dem anderen wiederum anderes förderlich, oder schädlich.

Kann sein... m.E. führt das eine zur Freiheit, das andere - zu Selbsteinkerkerung.

Erlerntes und geübtes luzides Träumen, unter Aufsicht und Begleitung von erfahrenen luzid Träumenden, z.B. im Schamanismus, oder im Bön sind stets bewusstseinserweiternd.

Um dies so erfahren zu können, müsste man erst annehmen, daß:
- das Bewußtsein nicht weit genug sein kann;
- nicht weit genug ist;
- erweitert werden sollte/könnte.
Ergo, es sind Erfahrungen aus zweiter, dritter oder gar fünfundzwanzigster Hand :D welche das Bewußtsein nicht erweitern, sondern ganz im Gegenteil einengen. Nicht?
 
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