Loslassen vs. Suche nach Ursachen ?

Ok.

Mich hat es wegen dem "nur" verletzt. Als könnte es niemandem gut gehen und niemand frei werden und es hinter sich lassen, weil er nicht vergibt.

Daß es für Dich nur so möglich ist, ist was anderes. Jeder muß einen eigenen Weg finden, der hilft. Es ist schön, daß Du Deinen gefunden hast.

Für mich hat es halt so ausgesehen, als wenn Du allen anderen Deinen Weg aufzwingen wollen würdest und sagen, daß deren Wege alle falsch seien.

Verletzt hat es mich vor allem, weil dieses "Vergeben" etwas ist, was mir das Recht, wütend zu sein, abspricht. Das Recht auf eigene Gefühle. Ich hab damals nicht wütend sein dürfen auf die, die es verdienen, und kann es jetzt noch immer nicht, bemühe mich, und dann kommt einer daher und sagt schon wieder, daß ich nicht wütend sein darf und vergeben muß.
Das ist wie ein Schlag ins Gesicht.


Naja, dann ist das jetzt geklärt. Es ist Deins, das ist völlig in Ordnung.

Tut mir auch leid, daß ich so in die Luft gegangen bin deswegen.

Ok, so verstehe ich es schon.....kam bei mir nicht gut rüber... und klar ich war ja ebenso wütend, ich habe sogar gehasst , und wollte es eben aus meiner Sicht erklären, aber bin froh das es somit doch geklärt ist ! Dankeschön:umarmen:

Und es ist mir klar das man besonders bei solchen "sensiblen " Themen auch mal in die Luft gehen kann....schon ok.:)

LG Asaliah
 
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hat sie nur gesagt das es einem Opfer auf lange Sicht nicht viel bringt, vielleicht solltest du genauer nachfragen, was sie meint.



es bringt eben nur kurzfristig für das Opfer eine Befriedigung, eine Sicherheit, lässt aber das Opfer ganz bewußt im Opferdasein stecken, es ist eben eine kurzfristige vielleicht ?) auch nötige Phase, genau wie die Wut und der mögliche Haß, Rachegedanken und auch Deppressionen, die eben ausgedrückt werden sollten.
Vielleicht eben wegen des Gerichtsurteiles, doch dies macht den Menschen nicht wieder heil.
Doch damit fängt die Arbeit an sich selbst erst an. Jetzt kommen andere Dinge ins Spiel wie Therapien usw, dieser Arbeit hilft die Strafe des Anderen nur wenig.



dem Opfer und seiner Wut und dem Schmerz ist es wichtig, doch ist es nötig ?

LG
flimm



Therapien, was?

Therapien werden nicht bezahlt, man wird als Opfer allein gelassen, das ist es, was Opfer im Opferdasein feststecken lässt, keine Hilfe!
Keine Hilfe bei Angstzuständen, Depressionen, Arbeitsunfähigkeit, nichts!

In Deutschland gibt es ein Opferentschädigungsgesetz, rate mal, wie schwer es ohne Gerichtsurteil ist, da etwas zu kriegen, was man für Therapien benötigen würde? Werden schon die Leute mit Gerichtsurteil nicht anerkannt und müssen sich jahrelang durch Instanzen kämpfen, ohne ist es fast aussichtslos, lies Dich mal durch im Internet!

Man lässt sogar kleine Kinder im Stich, weil Therapien ja so teuer sind, grad ein paar Tabletten kriegt man als Opfer, und?
Und finde mal jemanden außerhalb einer Therapie, der sich anhört, über was ein Opfer reden muß, um es zu verarbeiten, die meisten klappen doch die Ohren zu, hauen ab, und man bleibt allein!

Diana ist ja gegen so ein "Trostpflaster" in Form von Geld, aber komm mal ohne Geld an eine Therapie, wenn Du von der Tat arbeitsunfähig bist, weil Du depressiv bist und Todesangst hast, und deswegen von Sozialhilfe leben musst, davon geht sich eine Therapie nämlich nicht aus!


Ist nichts gegen Dich, ich weiß ja, daß Du mich für dumm und unreif und selber schuld hältst, aber Du hast keine Ahnung von den Problemen, die ein Opfer so haben kann, schreibst so selbstverständlich von Therapien, aber von den Problemen, sowas zu kriegen, hast Du keine Ahnung!

Und was Sicherheit betrifft, wie wichtig sowas für einen Menschen sein kann, der Todesangst hast, kannst Du offenbar ebenfalls überhaupt nicht nachvollziehen.

Gerechtigkeit tut ebenfalls sehr gut, besonders wenn man wegen den Ohnmachtsgefühlen jede Hoffnung verloren hat und auch keinen Sinn mehr im Leben sieht, weil man ja sowieso nichts ausrichten kann. Das verstehst Du aber auch nicht. Was solls.



Halt mich meinetwegen für was Du willst, für blöd, für jemanden, der gerne ein Opfer ist, für steckengeblieben, nachtragend, unnötig wütend, schmerzliebend, was solls.
Du kennst mich nicht.
 
Ok, so verstehe ich es schon.....kam bei mir nicht gut rüber... und klar ich war ja ebenso wütend, ich habe sogar gehasst , und wollte es eben aus meiner Sicht erklären, aber bin froh das es somit doch geklärt ist ! Dankeschön:umarmen:

Und es ist mir klar das man besonders bei solchen "sensiblen " Themen auch mal in die Luft gehen kann....schon ok.:)

LG Asaliah



Danke. :umarmen:

Du hast es geschafft wütend zu sein und zu hassen, das ist etwas, was ich noch nicht hingekriegt habe, Du bist mir viele Schritte vorraus.
Ich kann nur wütend sein auf mich selbst und hin und wieder andere, die mich erinnern.

Bin auch jetzt grad wieder in die Luft gegangen, sollte bei diesem Thread wohl lieber die Augen und Finger von lassen. :o
 
Hallo Loop,

ich halte dich weder für blöd oder sonstiges, ich merke nur wie tief du in etwas drinsteckst.
Ich will es auf der persönlichen Ebene nicht weiter betreiben.

LG
flimm
 
Danke. :umarmen:

Du hast es geschafft wütend zu sein und zu hassen, das ist etwas, was ich noch nicht hingekriegt habe, Du bist mir viele Schritte vorraus.
Ich kann nur wütend sein auf mich selbst und hin und wieder andere, die mich erinnern.

Bin auch jetzt grad wieder in die Luft gegangen, sollte bei diesem Thread wohl lieber die Augen und Finger von lassen. :o

Ja, da es dich ( anscheinend ) doch noch so sehr betrifft, ist verständlich für mich .....aber vielleicht schaffst du es somit auch mal auf andere nicht auf dich und dann auch auf den "Täter " ( vermutlich ..) wütend zu sein.....irgndwie "schreist " du es ja da schon raus , das könnte trotz schmerzlicher Erfahrung und aufgewühlt sein, ein guter Schritt für dich sein, also ich finds ok, und beginne dich somit auch besser zu verstehen.:umarmen::umarmen:

Ich brauchte viele Jahre dazu und einige Anteile werden immer auch bei mir bleiben...ich habe für mich gelernt es anzunehmen...und bitte das soll nicht anmaßend sein..

LG Asaliah
 
Ich wollte gerade was hier zu schreiben, aber jetzt haben sich anscheinend alle wieder vertragen... Ich will ja jetzt keinen neuen Streit anfangen :rolleyes:
 
Ja, da es dich ( anscheinend ) doch noch so sehr betrifft, ist verständlich für mich .....aber vielleicht schaffst du es somit auch mal auf andere nicht auf dich und dann auch auf den "Täter " ( vermutlich ..) wütend zu sein.....irgndwie "schreist " du es ja da schon raus , das könnte trotz schmerzlicher Erfahrung und aufgewühlt sein, ein guter Schritt für dich sein, also ich finds ok, und beginne dich somit auch besser zu verstehen.:umarmen::umarmen:


LG Asaliah

jetzt mal ein rein rhetorischer Gedankengang, obwohl Loop sicher ihn persönlich nehmen wird und auch reagieren, aber es ist nicht persönlich gemeint und auch nur rein Gedanklich:

es ist jemand betroffen, kann die wut nicht äussern, richtet sie nach innen.
jetzt kommen Menschen die über das Ursprungsthema sprechen und die Wut berühren.
Die Wut bricht nach außen auf diese Personen, es wird geschimpft usw.
Das Opfer ist Täter geworden. (jetzt erwartet man Verständnis aber keine Konsequenz)
Wieder wird nach innen gerichtet.
Nun trifft derjenige jemanden auf der Strasse und dieser berührt empfindlich das Thema.
Wie hoch ist die Chance, das es einen Übergriff geben könnte?
Sie wird immer grösser.

das ist ein Weg wie Täter entstehen könnten,

Und wenn es keine Therapiemöglichkeit gibt (was sehr unwahrscheinlich ist),
gibt es Seelsorger, Kirchen, Nachbarschaftshilfen, Vereine für Opfer usw.
Es gibt vieles an die man sich wenden kann.
Denn was hilft ist über seine Situation und Probeme reden, auch das befreit und kann heilend wirken.
Und wenn es der Obdachlose auf der Strasse ist.

LG
flimm
 
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jetzt mal ein rein rhetorischer Gedankengang, obwohl Loop sicher ihn persönlich nehmen wird und auch reagieren, aber es ist nicht persönlich gemeint und auch nur rein Gedanklich:

es ist jemand betroffen, kann die wut nicht äussern, richtet sie nach innen.
jetzt kommen Menschen die über das Ursprungsthema sprechen und die Wut berühren.
Die Wut bricht nach außen auf diese Personen, es wird geschimpft usw.
Das Opfer ist Täter geworden. (jetzt erwartet man Verständnis aber keine Konsequenz)
Wieder wird nach innen gerichtet.
Nun trifft derjenige jemanden auf der Strasse und dieser berührt empfindlich das Thema.
Wie hoch ist die Chance, das es einen Übergriff geben könnte?
Sie wird immer grösser.

das ist ein Weg wie Täter entstehen könnten,

Und wenn es keine Therapiemöglichkeit gibt (was sehr unwahrscheinlich ist),
gibt es Seelsorger, Kirchen, Nachbarschaftshilfen, Vereine für Opfer usw.
Es gibt vieles an die man sich wenden kann.
Denn was hilft ist über seine Situation und Probeme reden, auch das befreit und kann heilend wirken.
Und wenn es der Obdachlose auf der Strasse ist.

LG
flimm

@Flimm,

ich persönlich weiß aus eigenem Erleben , was du meinst ....Loop geht ihren/seinen Weg , so hoffe ich für sie/ihn ( weiß ich jetzt nicht....noch nicht nachgesehen.... ) das sie/er es auch eines Tages schafft und hinter sich lassen kann, aber der Weg ist eben nicht leicht.
Das das Thema "triggert " ist nur verständlich und ja ich habe Verständnis für das Verhalten...

LG Asaliah:)
 
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