Es ist leichter Dinge oder Menschen loszulassen, die einem auf den Keks gehen, als welche, die einem ungemein nahe stehen.
Nicht unbedingt, also für mein Empfinden. Ich kann da *wunderbar* nachtragend sein, wenn mich jemand geärgert hat.
In der Hinsicht spielt uns Menschen unsere eigene Zuneigung und Liebe den größten Streich.
Mitunter ja. Das hat m.E. was mit Weglenken von sich selbst zu tun. Die Liebe ist dann nicht wirklich im Herz, bei sich, sondern beim anderen und wird somit *vermisst*.
Ich stellte in meinem Leben fest, dass man wirklich alles loslassen kann, wirklich alles.
Von der Tastatur hast du noch nicht gelassen
Nach 21 Jahren Rauchen, gab ich es auf...von einem Tag auf den Anderen.

Wann hast du denn angefangen? Dachte, weil du mal über dein Studium und so geschrieben hast, du bist so um die 30.
Menschen habe ich verloren, die ich sehr liebte und dachte, ich müsse mich nun hinlegen und sterben....selbst das überlebt der Mensch.
Es gibt einen Unterschied zwischen überleben und leben. Hab in jüngster Zeit Trauerarbeit gemacht, die gut 25 Jahre zurück liegt, kam dann einfach in der Meditation. Bringt halt nix, dass nur rational zu kapieren, wobei das schon eine Herausforderung ist, wenn man als Grundschulkind damit konfrontiert wird.
Und irgendwann........müssen wir uns vom aller, aller Nächsten trennen, der uns umhüllt, der uns schon als selbverständlich erscheint: Unser gewohntes Leben, der größte unter den Freunden, der uns kaum im Alltag so auffällt, weil er immer zur Stelle ist.......manchmal gehen wir sorglos mit ihm um, ......bringen ihn zeitweise sogar in Gefahr, uns zu verlassen,.......
Ja, das ist das Willkommen und Abschied. Im Alltag oft gar nicht so präsent, weil selbstverständlich. Das Leben hat seine Zyklen, Werden und Vergehen wie in der Natur. Das nicht sehen, nicht präsent habe, ist wohl einfach ein Verdrängen, nicht wahr haben wollen, dann trifft es schmerzlich, wenn. Der *Europäer* feiert da zu wenig, da Da Sein.
Der Mensch lässt wahrwaft vieles in seinem Leben los, wirklich viel.
Und je mehr wir an den Dingen haften, um so schmerzhafter ist das Loslassen. Im Endeffekt..... gibt es nichts zum Festhalten, nicht auf Dauer.
Das Ego *braucht* scheints diese Sicherheit, den Glauben, es gäbe eben doch was zu halten, zu planen. Lassen ist ja mehr ein frei werden, ein erlösen. Bei Süchten, Suchen, sieht man das oft, da wird dann nur eins gegen ein anderes ausgetauscht, was anderes hingesetzt, damit die Leere nicht wahrgenommen werden muss bzw. lassen, das Loslassen weckt vielleicht auch so Urängste vor dem freien Fall. Und da brauchts dann schon ganz viel Gottvertrauen.
Das Ich hat seine größten Sorgen mit loszulassen.
Das Ich bemerkt nicht, dass es kein Ich gibt, mit Form und Gestalt.
Na immerhin ist das schon mal in Theorie und Weltanschauung geklärt
Die Form ist ein zeitweiser Ausdruck von Kraft und Energie und bleibt nie in der selben Gestalt für das Auge des Ich. Daher wird das Ich immer Sorgen haben, solange es nicht begreift, woraus es besteht.
So gesehen brauchts wirklich viel Kraft und Energie diese Ichstrukturform aufrecht zu halten, die ganzen Muster und Überzeugungen ständig präsent und am laufen zu halten.
Das Ich erlebt ständig Leid, weil es ständig nach Nichts greift, um sich vollständig zu fühlen. Es greift nach Nichts, um sich vollständig zu fühlen, ein Nichts, woraus es selbst ebenfalls ist.
Naja das scheint mir Nichts für Fortgeschrittene zu sein. In dieser Welt ist es einfacher das Ich aufrecht bzw. beizubehalten als es als nichtig zu erkennen, wird es doch als Ich bestärkt und auch das sind die westlichen Kulturen wieder ganz weit vorn. Das Ich greift da schon nach *Bildern*, die präsentiert werden, auch wenn sie leer oder nichts sind, so haben sie eine Form und Bedeutung in dieser Welt und suggerieren Notwendigkeit zur Icherhaltung.
Wenn Nichts nach Nichts greift, um sich selbst vollständig zu fühlen, dann greift es nach sich Selbst, ob nun bewusst oder unbewusst.
Das Nichts kann nicht nach Nichts greifen? Was ist denn das Nichts. Alles? Um nach dem Nichts zu greifen, muss sich ein Teil des Nichts vom Nichts trennen, dadurch stehen sich aber nicht Nichts und Nichts gegenüber, sondern Hier und Dort, Eins und ein Anderes und schon kann das Spiel der Illusion beginnen
lG