Loslassen - Befreiung der Seele

Könnt ihr Loslassen?

  • Ja

    Stimmen: 61 59,2%
  • Nein

    Stimmen: 32 31,1%
  • Habe es bisher nie versucht

    Stimmen: 10 9,7%

  • Umfrageteilnehmer
    103

Nein, kein Konzept, sondern Zurückweisung von allen Konzepten.

Ein Konzept wäre es, wenn ich um Jünger werben und Kurse für 1000 bis oben offen Euros anbieten würde, dann wäre es ein Konzept. Ich biete hier jedoch nichts zum Verkauf an, noch werbe ich für ein Gedankengut um Jünger.

Ich weise Konzepte komplett zurück und vertraue nur dem, wessen Zeuge ich selbst werde. Bin ich dann Zeuge von was, so schreibe ich darüber und erwarte nicht, dass mir wer folgt. Ich stehe nämlich für Freiheit und nicht für narzisstische Machtkonzepte ein. ;)
 
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Das ist ein Argument von Menschen, die ihre Konzepte nicht loslassen können....also eher eine Ausrede. ;)

Was ist mit deinem Junkismus-Konzept?

Wenn ich alle Konzepte losgelassen habe, frei davon bin, dürfte ich erkennen, dass alle Konzepte sein dürfen, weil sie einen subjektiven Sinn erfüllen, Teil des Menschseins sind und eine Halt- bzw. Sicherungsfunktion in dieser Welt darstellen. Auch wenn es letztere so nicht gibt, so erfüllen Konzepte eben gerade eine psychische Funktion, die glauben macht, dem wäre so. Sie sind Teil des Wegs Mensch und lösen sich von selbst, wenn der Entwicklung entsprechend der Mensch ihrer nicht mehr bedarf.
 
Es ist leichter Dinge oder Menschen loszulassen, die einem auf den Keks gehen, als welche, die einem ungemein nahe stehen.
In der Hinsicht spielt uns Menschen unsere eigene Zuneigung und Liebe den größten Streich.

Ich stellte in meinem Leben fest, dass man wirklich alles loslassen kann, wirklich alles.
Nach 21 Jahren Rauchen, gab ich es auf...von einem Tag auf den Anderen.
Menschen habe ich verloren, die ich sehr liebte und dachte, ich müsse mich nun hinlegen und sterben....selbst das überlebt der Mensch.
Und irgendwann........müssen wir uns vom aller, aller Nächsten trennen, der uns umhüllt, der uns schon als selbverständlich erscheint: Unser gewohntes Leben, der größte unter den Freunden, der uns kaum im Alltag so auffällt, weil er immer zur Stelle ist.......manchmal gehen wir sorglos mit ihm um, ......bringen ihn zeitweise sogar in Gefahr, uns zu verlassen,.......
Der Mensch lässt wahrwaft vieles in seinem Leben los, wirklich viel.
Und je mehr wir an den Dingen haften, um so schmerzhafter ist das Loslassen. Im Endeffekt..... gibt es nichts zum Festhalten, nicht auf Dauer.

Das Ich hat seine größten Sorgen mit loszulassen.
Das Ich bemerkt nicht, dass es kein Ich gibt, mit Form und Gestalt.
Die Form ist ein zeitweiser Ausdruck von Kraft und Energie und bleibt nie in der selben Gestalt für das Auge des Ich. Daher wird das Ich immer Sorgen haben, solange es nicht begreift, woraus es besteht.
Das Ich erlebt ständig Leid, weil es ständig nach Nichts greift, um sich vollständig zu fühlen. Es greift nach Nichts, um sich vollständig zu fühlen, ein Nichts, woraus es selbst ebenfalls ist.
Wenn Nichts nach Nichts greift, um sich selbst vollständig zu fühlen, dann greift es nach sich Selbst, ob nun bewusst oder unbewusst. :)
 
Was ist mit deinem Junkismus-Konzept?

Der Junkismus ist ein Lebenskonzept, das alle Wesen in dieser Realität teilen, weil sie sich darauf geeinigt haben. Es ist also keine persönliche Geschichte eines persönlichen Ich´s. Daher kann es auch nicht persönlich losgelassen werden, solange der Mensch in dieser Realität verweilt.
Wie das geschehen konnte, kann ich dir nicht sagen. Ich weiss nur, dass der Junkismus meinen Segen nicht hat. ;)

Was das andere angeht: Siehe Beitrag 225
 
Es ist leichter Dinge oder Menschen loszulassen, die einem auf den Keks gehen, als welche, die einem ungemein nahe stehen.

Nicht unbedingt, also für mein Empfinden. Ich kann da *wunderbar* nachtragend sein, wenn mich jemand geärgert hat.

In der Hinsicht spielt uns Menschen unsere eigene Zuneigung und Liebe den größten Streich.

Mitunter ja. Das hat m.E. was mit Weglenken von sich selbst zu tun. Die Liebe ist dann nicht wirklich im Herz, bei sich, sondern beim anderen und wird somit *vermisst*.

Ich stellte in meinem Leben fest, dass man wirklich alles loslassen kann, wirklich alles.

Von der Tastatur hast du noch nicht gelassen :D

Nach 21 Jahren Rauchen, gab ich es auf...von einem Tag auf den Anderen.

:eek: Wann hast du denn angefangen? Dachte, weil du mal über dein Studium und so geschrieben hast, du bist so um die 30.

Menschen habe ich verloren, die ich sehr liebte und dachte, ich müsse mich nun hinlegen und sterben....selbst das überlebt der Mensch.

Es gibt einen Unterschied zwischen überleben und leben. Hab in jüngster Zeit Trauerarbeit gemacht, die gut 25 Jahre zurück liegt, kam dann einfach in der Meditation. Bringt halt nix, dass nur rational zu kapieren, wobei das schon eine Herausforderung ist, wenn man als Grundschulkind damit konfrontiert wird.

Und irgendwann........müssen wir uns vom aller, aller Nächsten trennen, der uns umhüllt, der uns schon als selbverständlich erscheint: Unser gewohntes Leben, der größte unter den Freunden, der uns kaum im Alltag so auffällt, weil er immer zur Stelle ist.......manchmal gehen wir sorglos mit ihm um, ......bringen ihn zeitweise sogar in Gefahr, uns zu verlassen,.......

Ja, das ist das Willkommen und Abschied. Im Alltag oft gar nicht so präsent, weil selbstverständlich. Das Leben hat seine Zyklen, Werden und Vergehen wie in der Natur. Das nicht sehen, nicht präsent habe, ist wohl einfach ein Verdrängen, nicht wahr haben wollen, dann trifft es schmerzlich, wenn. Der *Europäer* feiert da zu wenig, da Da Sein.

Der Mensch lässt wahrwaft vieles in seinem Leben los, wirklich viel.
Und je mehr wir an den Dingen haften, um so schmerzhafter ist das Loslassen. Im Endeffekt..... gibt es nichts zum Festhalten, nicht auf Dauer.

Das Ego *braucht* scheints diese Sicherheit, den Glauben, es gäbe eben doch was zu halten, zu planen. Lassen ist ja mehr ein frei werden, ein erlösen. Bei Süchten, Suchen, sieht man das oft, da wird dann nur eins gegen ein anderes ausgetauscht, was anderes hingesetzt, damit die Leere nicht wahrgenommen werden muss bzw. lassen, das Loslassen weckt vielleicht auch so Urängste vor dem freien Fall. Und da brauchts dann schon ganz viel Gottvertrauen.

Das Ich hat seine größten Sorgen mit loszulassen.
Das Ich bemerkt nicht, dass es kein Ich gibt, mit Form und Gestalt.

Na immerhin ist das schon mal in Theorie und Weltanschauung geklärt ;)

Die Form ist ein zeitweiser Ausdruck von Kraft und Energie und bleibt nie in der selben Gestalt für das Auge des Ich. Daher wird das Ich immer Sorgen haben, solange es nicht begreift, woraus es besteht.

So gesehen brauchts wirklich viel Kraft und Energie diese Ichstrukturform aufrecht zu halten, die ganzen Muster und Überzeugungen ständig präsent und am laufen zu halten.

Das Ich erlebt ständig Leid, weil es ständig nach Nichts greift, um sich vollständig zu fühlen. Es greift nach Nichts, um sich vollständig zu fühlen, ein Nichts, woraus es selbst ebenfalls ist.

Naja das scheint mir Nichts für Fortgeschrittene zu sein. In dieser Welt ist es einfacher das Ich aufrecht bzw. beizubehalten als es als nichtig zu erkennen, wird es doch als Ich bestärkt und auch das sind die westlichen Kulturen wieder ganz weit vorn. Das Ich greift da schon nach *Bildern*, die präsentiert werden, auch wenn sie leer oder nichts sind, so haben sie eine Form und Bedeutung in dieser Welt und suggerieren Notwendigkeit zur Icherhaltung.

Wenn Nichts nach Nichts greift, um sich selbst vollständig zu fühlen, dann greift es nach sich Selbst, ob nun bewusst oder unbewusst. :)

Das Nichts kann nicht nach Nichts greifen? Was ist denn das Nichts. Alles? Um nach dem Nichts zu greifen, muss sich ein Teil des Nichts vom Nichts trennen, dadurch stehen sich aber nicht Nichts und Nichts gegenüber, sondern Hier und Dort, Eins und ein Anderes und schon kann das Spiel der Illusion beginnen ;)

lG
 
Du scheinst dir aber deiner Konzepte sehr sicher zu sein.
Vorsicht, das Leben hält viele Überraschungen bereit. ;)
 
Der Junkismus ist einer der härtesten Anhaftungen der Wesen dieser Realität, da er nicht auf einzelne Wesen zielt, sondern das ganze System aller Lebewesen beherrscht.
Er arbeitet im engen Verhältnis mit der Todesangst und ist um so wirkungsvoller in dieser Zusammensetzung.

Daher ist die größte Angst der Angst (in Kombi mit dem Junkismus) Mut, Neugier und Kampfgeist. Ein Mensch, der seine Angst verliert, ist daher nicht erpressbar durch den Junkismus dieser Realität,...noch durch den Tod.
Diese Realität fürchtet solche Menschen, weil sie ihre eigenen Wege gehen.
Der Sinn von Angst und Junkismus ist, Wesen klein, abhängig und unterwürfig zu machen und zu halten. Diese Eigenschaften haben keinerlei positive Wirkung auf die Wesen, eher im Gegenteil.
Wenn du ein Stück Gott klein und unterwürfig machen willst, dann mache ihn von deiner Gunst abhängig und drohe ihm mit dem Tod. Dazu ist Junkismus und Angst da und zu keinem anderen Zweck sonst.

Man kann das im Leben jederzeit und überall beobachten. Schau, wie organisiertes Verbrechen funktioniert und schon weisst du, wie diese Realität der Angst und Junkismus funktioniert. Daher sind die meisten Menschen abgeschnitten von ihrer vollen Größe zu mickrigen Kreaturen geworden, die sich tot schuften, um ein paar kilo Fleisch lebendig zu futtern. Das ist Junkismus.
 
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Du scheinst dir aber deiner Konzepte sehr sicher zu sein.
Vorsicht, das Leben hält viele Überraschungen bereit. ;)

Ich bin mir meiner Konzepte so gar nicht sicher. Es sind einfach Gedanken, jetzt gerade *bilden* sie einen *Rahmen*, der schon morgen enger oder weiter sein kann, weil *Neues* von mir gesehen wird.
Überraschungen, sind doch nur, was ich jetzt noch nicht sehe und somit jetzt noch nicht wissen kann. Wozu Vorsicht. Es ist doch schon auf der anderen Seite des *Rahmens*. Konzepte selbst sind doch in gewisser Weise eine Vorichtsmaßnahme (?)

Deine *Kritik* ist ja auch nicht mehr als ein Konzept, das deine Wirklichkeit, deinen Rahmen beschreibt. Auch wenn du sonst nur von Junkismus bzw. Ablehung von Konzepten schreibst, die Ablehnung ist ein Konzept, aber das hatten wir heute schon, der Rahmen wird durch Annahme weiter, Ablehnung lässt ihn erstarren bzw. macht ihn sogar enger.
 
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