was Du beschreibst ist die Leere, die in Dir entsteht, wenn Du das Ego, das Wollen, das Denken loslässt ... ja, das ist pure Glückseligkeit !

Da ist also nicht wirklich Leere, sondern Fülle, das ganze SEIN in einem Augenblick. Nur die Person, die Du glaubtest zu sein, löste sich auf in diesem Augenblick, weil Du die Vorstellung von Dir losgelassen hast.
Fülle ist Definitionssache.
Das Ego ist nichts anderes als Voreingenommenheit über etwas, was in der Form nicht wirklich existiert. Und dies betrifft nicht nur die eigene Existenz, sondern das Wesen aller Dinge. Das Ego, das sich als Fülle betrachtet, ist nichts anderes als ein Akteur in einem Film, dessen Regiseur und Autor fern seiner Vorstellung sind (ist). Der Akteur nimmt diese nicht wahr, weil er im Film involviert ist. Solange der Film läuft, spielt er seine Rolle.
Das beste Beispiel dafür sind Träume. Wenn du in einem Traum mit all deiner Aufmerksamkeit verankert bist, nimmst du kaum wahr, dass du träumst. Wenn du aber wieder aufwachst, bemerkst du, dass alles rund um den Traum nichts anderes war, als das Produkt deines Bewusstseins. Wie in Träumen, in denen dir bewußt wird, dass du träumst, kann dir auch bewußt werden, dass dies hier auch nichts anderes ist.
Ebenen des Bewusstseins tragen aber unterschiedliche Gewichtung, daher
erscheint dieser Traum ein wenig intensiver als andere Traumebenen/Wahrnehmungsebenen.
Wahrnehmung ist wie ein Kunstwerk, das das wiedergibt, wie der Künstler die Dinge betrachtet und nicht das, was er ist oder wie die Dinge in Wahrheit sind.
Alle Wahrnehmungsebenen/Träume geben daher nur das wieder, wie der Künstler die Dinge betrachtet und nicht das, was er selbst und die Wahrheit ist.
Man kann da auch als Beispiel die Texterfassung nehmen.
Journalisten schreiben (angeblich) die Dinge aus einer neutralen Perspektive (sachlich und objektiv) ohne eigenen Bezug auf den Inhalt. Hier sollen Tatsachen, so wie sie sind, beschrieben werden (undefiniert).
Ein Forenschreiber hingegen schreibt seine Beiträge subjektiv, also so, wie er die Dinge persönlich sieht. Hier wird beschrieben, wie das Subjekt diese Tatsachen sieht, wie sie bei ihm in der EDV-Abteilung Hirn definiert werden. Diese subjektive Definition an sich, ist die Aufgabe des Ego´s. Wenn es beiseite tritt, bleibt die Wahrheit undefiniert, also ohne Namen (Leer!).
Loslassen heißt in dem Sinne: "Aufhören subjektiv zu definieren."