JeaDiama schrieb:
Wie viel von dem, was wir im Leben wollen, bekommen wir auch tatsächlich??
na alles, was sonst? Nur beherrschen wir nicht die Technik, die gewollten Dinge auf der Ebene zu materialisieren, auf der wir sie uns wünschen. Aber alles, was sich durch Wollen in uns ausdrückt- durch ein gedachtes Wort oder durch ein gesprochenes- gibt eine Information in unsere Geist-Körper-Seele und informiert das Universum über unser "Wollen". Und weil universale Energie immer im Ausgleich ist, bekommen wir auch notwendigerweise Kontakt mit den gewollten Inhalten. Nur können wir sie eben nicht erkennen. Wenn ich z.B. denke: "wäre mein Partner doch nur anders", dann werde ich ohne Zweifel immer einenn Partner haben, den ich als "anders" empfinde
JeaDiama schrieb:
Buddha sagt: Wenn du loslässt, dann hast du beide Hände frei.
Zwei leere Hände sind ja gut und schön,
aber wenn sie so leer bleiben, dann hat man doch nichts davon.
Wer ist "man"? Schau doch bitte mal, wie "man" heute lebt, es kommt einem da das kalte Grausen, je nachdem wo man hinguckt. Keiner hat etwas davon, wenn wir hier irgendetwas in den Händen haben und zeitgleich Kinder verhungern. Das muß man aber sehen wollen und danach ist es dann gut, zwei leere Hände zu haben, denn die bräuchte man um für eine Veränderung einzutreten. Wenn man nämlich die Taschen selber voll hat und man ebenfalls nur darauf bedacht ist, sich das Säckel zu füllen, dann wird sich niemals etwas ändern.
JeaDiama schrieb:
Wie ist aber ein Leben in einer zivilisierten Gesellschaft ohne Anhaften möglich?
Zivilisierte Gesellschaft? Wo ist denn die heute noch vorhanden? Nirgends, deshalb geht es ja auch so zu. Witzigerweise haften die Leute, die nichts haben, auch selten an etwas an. Die Menschen, die irgendwo in den Schwellenländern ärmlich hausen, sind ja ganz offensichtlich wesentlich glücklicher als wir "zivilisierten", die wir unsere Kinder mit Psychopharmaka vergiften lassen, uns nicht gegenseitig zuhören, weil wir immer im inneren nach Bestätigung für ein selbstgemachtes Selbst suchen, daß- wenn man zivilisiert wäre- sich gar nicht erst aus dem Bewußtsein abspalten müßte.
JeaDiama schrieb:
Der Gedanke ist mir manchmal sehr unangenehm. Ja, es bedrückt mich recht oft sogar.
Wo ist der Sinn?
Der Sinn liegt in meinen Augen darin, das Unangenehme des Gedankens zu spüren und in's Hier und Jetzt zu kommen.
JeaDiama schrieb:
Ich habe es aber ausprobiert: Es stimmt! Je mehr man eine Sache festzuhalten versucht,
umso unglücklicher wird man dabei.
So richtig frei und glücklich ist man, wenn man nichts hat, worauf man laufend eine Pupille drauf werfen
muss.
Was bedeuten dann aber Eigentum, Besitz, Hab und Gut, wenn man sie nicht halten darf;
aber auch nicht so richtig loslassen kann, weil man in diesem System
so ganz ohne sie auch nicht weit kommt.
Man kann ja eh nichts halten, nach dem körperlichen Tod erübrigt sich alles Halten-Wollen, es ist einfach nur eine große Dummheit der Menschen, ihr Zusammenleben auf Besitz zu gründen. Das sorgt nur für Neid, Mißgunst, Ärger. Wettbewerb ist ja vielleicht etwas Schönes beim Sport, aber da kann er meinethalben bleiben. Wenn nicht mal eine "Einheit", ein Land zum Beispiel, aus dem globalen Trend der Weltwirtschaft aussteigt, dann wird das nie etwas
JeaDiama schrieb:
Eben dieses "Aussteigen", das ja bisher schon von Individuen praktiziert wird. Das Witzige heute ist doch: es stehen sämtliche Alternativen ja zur Verfügung. alternative Energiequellen, Benzinfreie Autos, alternative Methoden in Erziehung, Heilung etc.- alles ist vorhanden. Aber es interessiert die PolitikerInnen nicht, weil die ja Ameisenmenschen sind. Die wollen eben nur Besitz mehren und nicht Lebensqualität. Solange das Leben so verstanden wird, daß Lebensqualität durch Geld entsteht, wird das alles nichts geben. Das ist eben ein weitverbreiteter Irrtum. Da müßte einfach mal eine breitere Masse der Bevölkerung "aufstehen" und sagen: wir wollen nicht "mehr" Geld, wir wollen unsere Ruhe vor dem Geld und wollen so leben, wie die Technik es heute erlaubt und nicht, wie PolitikerInnen sich von den Geldbossen der Welt lenken lassen.
Liebe Grüße, Christian