ja, mich erinnert dieses "dazwischen" immer an die Ähnlichkeit der beiden hebräischen Wörter "beni" und "been", übersetzt "Söhne" und "zwischen".
Sohn sein bedeutet wohl ein Dazwischensein, oder anders formuliert ein sowohl als auch, Menschensohn und Gottessohn.
Eine interessante entsprechung.

So habe ich es noch nie gesehen.
du lässt das Ziel einerseits im Nebel, andererseits hast du Wünsche. Kann man so machen.
Ich bin dadurch viel weniger erfolgsorientiert und auf ideen gekommen, die sich praktisch relativ leicht umsetzen liessen. Hätte ich ursp. ziele im auge behalten, hätten sie mich betreffend dieser neuen möglichkeiten blockiert. Es ist ein einsammeln der schätze am wegrand.
das sind deine selbstbegrenzenden Gedanken.
Inwiefern begrenzend? Wenn ich ehrlich bin, habe ich teilweise einblick. Ich halte es aber für anmassend, diese 'infos' (es sind gefühle) zu verwerten. Natürlich beschäftigen sie mich.
ja, es gibt verschiedene Phasen auch innerhalb jedes Menschenlebens.
Die Bibel drückt das so aus, dass Gott zwei oder dreimal an das Herz des Menschen klopft und ihn um Einlass bittet. Zu anderen Zeiten ist das Herz des Menschen dann wie zugenagelt, oder er öffnet sich Gott und lässt ihn hinein, dann wird es spannend.
Wieso sollte er nicht schon immer
drin gewesen sein? Ich muss etwas, was bei mir anklopft ja als von mir getrennt wahrnehmen. Was, wenn ich das so nie empfunden habe? Nicht empfinden kann?
es wird so gesagt, dass es kein vorher und nachher gibt, auch nicht in dem, was wir "Zeit" nennen.
Ok.
Ich bin im zusammenhang mit der hier fortlaufenden diskussion nochmals darüber gestolpert:
und M290: vorbehaltlos anzuerkennen, dass das was gerade jetzt geschieht, genau der wahre Wille ist.
der Unterschied liegt in dem möglichen Vorbehalt. Also ne, DAS kann doch nicht der wahre Wille sein, das kann es doch jetzt nicht gewesen sein. Ich löse mich also von dem Vorbehalt, von der Distanz, dem Hintertürchen.
Und es ist immer wieder, jede Sekunde neu, die Frage nach dem Vorbehalt.
Ich weiss jetzt glaube ich erst, was du da sagen wolltest.
Wenn ich diese aussage für mich interpretiere, dann gebe ich mit dem
aufgeben des vorbehaltes meine verantwortung vollkommen ab. Es ist im grunde ein sich fügen, in das, was ist, ein unterwerfen ohne weiteren handlungsspielraum, ohne veränderungsmöglichkeit, um den willen Gottes anzunehmen. Hier kommt für mich diese trennung von Gott sehr deutlich zum vorschein.
Wenn er ausserhalb ist, dann sind wir zwei.
Mensch denkt, Gott lenkt.
Auf diese weise kann ich gar keinen
willen tun, weil
er quasi für mich
getan wird. Ich gehe so in eine passive rolle.
Hier nun bekomme ich probleme mit der unterscheidung liebe als
annahme im magischen kontext, wo man annimmt, um dort den eigenen willen zu tun (liebe unter willen) oder
annahme im religiösen kontext, wo man anerkennt, dass das, was gerade geschieht, genau der wahre wille ist. Ersteres wäre selbstbestimmtes vorgehen, zweiteres fremdbestimmt.
Ich finde diesen schmalen grat diskussionswürdig und empfinde deine aussagen, die immer 'beide seiten' berücksichtigen sehr befruchtend. Mir fehlt aber leider das nötige wissen, um dich überall zu verstehen. Es ist bei mir oft eher ein gefühlsmässiges wahrnehmen.
Gute nacht
