Leipziger Kita streicht Schweinefleisch vom Speiseplan – dann passiert das...

Bist Du für oder gegen Verzicht von Schweinefleisch aus Glaubensgründen in der KITA

  • Für

  • Gegen


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Angenommen es gibt ein paar Kinder die Vegetarier sind. Sollten Kitas dann nicht auch darauf Rücksicht nehmen und Fleisch komplett streichen?
Wo ist denn das Problem.

Vegetativer bekommen Kartoffel und Gemüse und die anderen zusätzlich Fleisch.

Was für eine Aufbauscherei, die Hauptsache man hat auch seinen Senf dazu gegeben.
 
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Wenn man dafür ist, dass Menschen unterschiedlichster Herkunft möglichst gut zusammenleben können, und wenn man dagegen ist das ein Teil dieser Menschen (üblicherweise Ausländer) ausgegrenzt und/oder diffamiert werden, kann man nur gegen jegliche Art vorauseilendem Gehorsam sein sofern man rational denkt. Denn genau das ist ja der Zeigefinger auf jenen denen man etwas Gutes zu tun vorgibt.

Wenn man sich fragt für wen diese Debatte gut ist - und gut im Sinne von "von Vorteil" - dann gibt es nur eine Gruppe:
Jene, die das nutzen um Stimmung zu machen. Wäre gerade Wahlkampf, wäre es Wahlkampfhilfe für die AfD.

Und vielleicht ganz genau so gewollt.
 
Als meine Kinder noch in der Kita waren konnten die Erzieher zwischen 3 verschiedenen Essen wählen, vegetarisch, ohne Schwein und normal.

Ich habe die Bevormundung allmählich so richtig satt.
Genau so ist es, nur heute wird aus allem ein Drama gemacht. Genau wie mit den Mohrenköpfen, Morenapotheken, den berühmt Z-Schnitzeln usw.

Im Grunde genommen ist es zum Kotzen.
 
Leute die Fisch essen sind keine Vegetarier.

Ich kenne eine Vegetarierin die Fisch isst und soweit ich weiß ist das nicht so selten. Aber es macht für dieses Thema keinen Unterschied, weil ich anhand des Vegetarier-Beispiels nur verständlicher machen wollte, wie verrückt es letztlich wäre wegen persönlicher Überzeugungen von Wenigen neue Regeln für alle zu etablieren. @Loop hat es mit dem "Hindu-Beispiel" besser auf den Punkt gebracht:

Und wenn ein Kind hinduistisch ist, kriegt dann kein Kind mehr Rindfleisch? o_O
 
Und vielleicht ganz genau so gewollt.

Das glaube ich nicht. Aber die Theorie "Aus gutem Willen", im Sinne von "gut gemeint" und wohlwollend, glaube ich auch nicht.

Es geht m.A.n. sehr oft gar nicht um das jeweilige Thema und die Frage was das Beste für die direkt betreffenden Menschen ist, sondern um die Erklärung des eigenen Standpunkts als Gegensatz zu dem was man falsch findet mit der Intention die eigene "Besonderheit" herauszustellen. Bei vielem schwingt m.A.n. ein sehr großer Anteil pure Eitelkeit hinein, im Sinne von "Seht her, wie modern/großzügig/links/gut ich bin". Die Kontroverse erfüllt dann aber durchaus eine Funktion, denn die macht es ja dann deutlich. Der einsame Held der sich trotz Widerstände auf die richtige Seite stellt. Wenn die Intention hinter Handlungen aber auf persönlicher Eitelkeit basiert, anstatt wirklich "selbstlos" zu sein - selbstlos im Sinne von "es geht um die Sache, nicht um mich" - bleibt nichts aus einer oberflächlich schicken Überschrift, während die eigentliche Handlung dann destruktive Resultate erzeugt.

Kurz gesagt: M.A.n. ist das ein Missbrauch von bedeutenden Themen für sehr persönliche Zwecke.

Das große Problem dabei ist: Das ist eine kollektive Dynamik, gesellschaftlich nicht selten sehr weitgehend akzeptiert. In diesem Fall war es einfach so extrem, dass da kaum jemand Beifall geklatscht hat. Aber vieles wird nicht aus dem Motiv heraus gemacht den besten Weg für möglichst alle zu finden, sondern mit dem Fokus auf die jeweilige Gegenseite und was die auf keinen Fall will. Denn wie kann man sich leichter besonders fühlen als etwas zu tun oder zu sagen oder zu schreiben was die Gegenseite definitiv auf 180 bringt? Und das muss ja dann auf jeden Fall richtig sein, denn die liegen ja auf jeden Fall falsch. Hinter den letzten Satz gehört ein dickes "oder?" - und das lassen zu viele weg.

Das ist simplifiziert, aber diese Dynamik kann man schon lange betreffend mehrere Themen beobachten. Heuchelei spielt aber genau jenen in die Hände deren Gegner man zu sein vorgibt. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass "herablassende Bevormundung" mehr Menschen Richtung rechts brachte als das jeweilige Thema selbst. Zum einen macht es viele Menschen wütend, außerdem lässt es sich perfekt benutzen im Sinne von "seht her, wie irre diese Gutmenschen sind".
 
Ich kenne eine Vegetarierin die Fisch isst und soweit ich weiß ist das nicht so selten. Aber es macht für dieses Thema keinen Unterschied, weil ich anhand des Vegetarier-Beispiels nur verständlicher machen wollte, wie verrückt es letztlich wäre wegen persönlicher Überzeugungen von Wenigen neue Regeln für alle zu etablieren. @Loop hat es mit dem "Hindu-Beispiel" besser auf den Punkt gebracht:
Auch Fisch ist totes Tier. Nur weil etwas keine Stimme hat, macht es das nicht zu Gemüse oder Obst.
Indien ist ein Land der Widersprüche, da Rindfleisch in Massen exportiert wird. Soviel zur heiligen Kuh.

Hätte man den Fleischverzicht von seiten der Kitaleitung anders begründet, hätte es den ganzen Trubel überhaupt nicht gegeben.
 
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Auch Fisch ist totes Tier. Nur weil etwas keine Stimme hat, macht es das nicht zu Gemüse oder Obst.
Indien ist ein Land der Widersprüche, da Rindfleisch in Massen exportiert wird. Soviel zur heiligen Kuh.

Hätte man den Fleischverzicht von seiten der Kitaleitung anders begründet, hätte es den ganzen Trubel überhaupt nicht gegeben.

Es ging aber doch nie um Fleischverzicht, sondern um das Streichen von Schweinfleisch wegen 2 Kindern unter 300. Und es ging auch nicht nur um das, sondern auch:

"Einen Rückzieher machte der Kita-Träger am Dienstag auch vom neuen Jahreskalender 2019/2020: Auf diesem spielten christliche Feiertage ursprünglich fast keine Rolle mehr. Weihnachten, Ostern oder Pfingsten wurden nicht erwähnt. Dafür sollte es Thementag zu den muslimischen Ereignissen „Ramadan“ und „Bayram“ (Zuckerfest) geben."

Das Vegetarier-Beispiel war nur ein Beispiel.
 
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