Leidest du gerne?

[blue]

die frage, ob man das so gerne zugibt
...damit würde das leiden nämlich aufhören

ja das ist so......

 

[believe]

die frage, ob man das so gerne zugibt
...damit würde das leiden nämlich aufhören

Sagst du das aus eigener Erfahrung?

 

[magdalena]

die frage, ob man das so gerne zugibt
...damit würde das leiden nämlich aufhören

ich probier's mal.

JA, ICH LEIDE GERNE.

sag' euch dann morgen ob's gewirkt hat.

 

[Nuss]

wenn ich das jetzt erklär find ichs nicht mehr lustig, sorry.

 

[DiaBowLow]

wenn ich das jetzt erklär find ichs nicht mehr lustig, sorry.

 

[nizuz]

nabend blue

eine ganz Lehre, die in sich sehr logisch und stimmig ist......

das mag ja sein... für dich....

für andere ist eine andere Lehre vollkommen logisch und stimmig, die für dich oder für mich vielleicht gar nicht stimmig, geschweige denn logisch ist.

bitte sprich nur von mir, wenn Du meinen Beitrag kritisierst

ich hab doch da unterschieden und lediglich auf Ähnlichkeiten verwiesen.

Wenn die nicht zutreffen, ok.

,

...denn das stammt nicht von mir - und ich bin auch nicht dieser Meinung....
die Seele ist etwas anderes....

ok...*was* hat sich dann vorher was aus welchem Grund ausgesucht und warum ?

...auch davon nicht. Ich spreche von "Erfahrungen" - ganz neutral und ohne Wertung

siehe oben

Karma ist mir völlig wumpe...

ok.

Genau.
das ist auch bei anderen so.... - auch bei vielen, die an etwas völlig anderes glauben....- oder wissen...
Ich spreche im Allgemeinen nur von dem, was mir persönlich am logischten erscheint und wofür ich Erklärungen habe....
dabei lasse ich es immer offen, daß ich dazu lernen kann, wenn es logischere Erklärungen oder Erfahrungen gibt.

die Frage ist, ob es *logische(re)* oder wie auch immer geartete VOLLKOMMEN ZUTREFFENDE Erklärung(en), für das *Mysterium Sein* überhaupt gibt oder doch nur Annäherungen ?

Bis dahin bleibe ich bei dem, was ich für klar halte.....

das ist ja auch ok.

aber das ist eigentlich gar nicht so besonders......

blue

ne.. das ist Gang und Gebe

Nachti Blue....war nit bös gemeint

und übrigens hab ich dich in deiner Sicht der Dinge nie als sonderlich penetrant empfunden...dazu hast du zuviel Humor

 

[blue]

=nizuz;2570740]nabend blue

.....hab schon im Bett gelegen....

das mag ja sein... für dich....

für andere ist eine andere Lehre vollkommen logisch und stimmig, die für dich oder für mich vielleicht gar nicht stimmig, geschweige denn logisch ist.

das stimmt - ich brauch immer Erklärungen, die ich nachvollziehen kann... - so ähnlich, wie der ungläubige Thomas...

ok...*was* hat sich dann vorher was aus welchem Grund ausgesucht und warum ?

Wir - jeder von uns, die da sind, da gewesen sind und je da sein werden....
Die Seele hat da imho eine beratende Funktion, da sie ständig aufzeichnet und daher den größten Überblick hat - um das ganze mal ein wenig salopp auszudrücken...
Ich denke allerdings, daß das Thema hier nicht so sehr vertieft werden sollte, da wir uns zu sehr vom Thema wegbewegen würden. - Es ist sehr umfassend und nicht mit zwei Sätzen zu sagen.
Was ich auf keinen Fall mehr akzeptieren kann, ist, daß Leid, was wir hier in diesem Leben erfahren, Strafe ist oder irgendetwas, was wir aufzuarbeiten haben - oder Schicksal, Karma ect....
Das, was wir in unserem Leben erfahren ist eine Mischung aus unseren Vorleben, den Genen unserer Vorfahren und dementsprechend auch unserer Genen und dem, was wir daraus machen, bzw. als Realität akzeptieren können.

Diese Akzeptanz, von der ich spreche, muß nichts mit der "normalen", also allgemeingültigen Einstellung oder Realität unserer Umgebung zu tun haben.

Es ist eine Akzeptanz, mit der wir in der Lage sind, unsere Umgebung, unsere Realität zu formen.
Meistens verwischen sich beide.

Ich will damit sagen:
jemand, der leidet - leidet lediglich nur so lange oder so sehr, wie es seine Akzeptanz zuläßt.

Beispiel:
eine Frau mit 5 kleinen Kindern wird jahrelang von ihrem Mann verprügelt, vergewaltigt usw....

Was ist es, daß sie plötzlich aus diesem Teufelskreis ausbrechen läßt?
Sie akzeptiert es nicht mehr
Sie weiß plötzlich (oder auch schleichend) , daß es die Möglichkeit einer anderen Realität für sie gibt - trotz der 5 Kinder - trotz der Angst mittellos zu sein - trotz der Angst vor der Rache ihres Mannes....

Die Situation muß sich nicht besonders verändert haben - sie hat schlichtweg eines schönen, sonnigen Freitagmorgens ganz gestrichen die Nase voll!

Plötzlich sind all ihre Ängste verschwunden oder wenigstens geschrumpft und meinetwegen einer Wut gewichen....
Sie geht - und wenn sich wer in den Weg stellt, schlägt sie (das ehemalige Opfer) plötzlich zu.


Verstehst Du, was ich sagen will?

Schicksal, Karma oder what ever - ist jederzeit veränderbar - wir müssen es nur akzeptieren können.

In diesem Fall hat sie es jahrelang nicht akzeptieren können - sie hat sich eingeredet, daß es nicht klappen kann - ihre kleinen Kinder, Angst, nicht wissen wohin ect....
Es hat sich nichts verändert - außer sie sich selber
Das ist der Punkt, in dem sie etwas auflöst...... es kann sein, daß sie nie wieder sich von einem Mann unterjochen läßt und zu einer sehr selbstbewußten Frau wird. Und sie wird auch nie wieder in diesem oder in einem andern Leben solch eine Erfahrung machen, weil sie die Erfahrung verstanden hat. Sie hat gelernt, sich selbst zu vertrauen und zu begreifen, daß sie Macht hat.

Das ist nur eins von vielen Beispielen -
ich bin mir auch nicht sicher, ob es so rüber gekommen ist, wie ich es gerne hätte und meine.
Es hat also weder etwas mit Strafe oder anderen gruseligen Dingen zu tun - höchstens mit etwas, was uns noch Schwierigkeiten bereitet.

mmh - irgendwie muß ich es ausdrücken - aber manchmal sind Worte zu wenig...

die Frage ist, ob es *logische(re)* oder wie auch immer geartete VOLLKOMMEN ZUTREFFENDE Erklärung(en), für das *Mysterium Sein* überhaupt gibt oder doch nur Annäherungen ?

Nein , die Frage stelle ich mir gar nicht.
Ich weiß nicht, was vollkommen zutrifft. Doch ich glaube, das gar nichts "vollkommen" zutrifft, denn es könnte sein, daß alles veränderbar ist.
Was ich inzwischen sehr genau weiß, da ich es ständig erlebe, ist, daß wir sehr machtvolle Wesen sind, die restlos alles selbstbestimmen können.
Auch - ob wir leiden oder nicht...


(Bitte - auch an andere - fangt jetzt nicht wieder mit den kleinen , armen Kindern in Kriegsgebieten und mit Hungersnot an... oder den mißhandelten... - das hatten wir schon ein paar Seiten vorher.....)

Nachti Blue....war nit bös gemeint

Du weißt, daß ich Dir nicht wirklich böse sein kann.....

und übrigens hab ich dich in deiner Sicht der Dinge nie als sonderlich penetrant empfunden...dazu hast du zuviel Humor

Danke
liegt mir auch fern.
Aber manchmal macht das Diskutieren - auch wenn es schärfer wird, (oder gerade deswegen) eben Spaß....

Schlaf auch schön
ich geh noch mal vor die Tür (mit Hundis)und dann auch in die Heia

blue

 

[Nachtschwärmer]

In der Umfrage fehlt ein "Nein" ohne Relativierungen für alle, die wirklich nicht gerne leiden

LG NAchtschwärmer

 

[believe]

Was ich auf keinen Fall mehr akzeptieren kann, ist, daß Leid, was wir hier in diesem Leben erfahren, Strafe ist oder irgendetwas, was wir aufzuarbeiten haben - oder Schicksal, Karma ect....
Das, was wir in unserem Leben erfahren ist eine Mischung aus unseren Vorleben, den Genen unserer Vorfahren und dementsprechend auch unserer Genen und dem, was wir daraus machen, bzw. als Realität akzeptieren können.

Diese Akzeptanz, von der ich spreche, muß nichts mit der "normalen", also allgemeingültigen Einstellung oder Realität unserer Umgebung zu tun haben.

Es ist eine Akzeptanz, mit der wir in der Lage sind, unsere Umgebung, unsere Realität zu formen.
Meistens verwischen sich beide.

Ich will damit sagen:
jemand, der leidet - leidet lediglich nur so lange oder so sehr, wie es seine Akzeptanz zuläßt.

Beispiel:
eine Frau mit 5 kleinen Kindern wird jahrelang von ihrem Mann verprügelt, vergewaltigt usw....

Was ist es, daß sie plötzlich aus diesem Teufelskreis ausbrechen läßt?
Sie akzeptiert es nicht mehr
Sie weiß plötzlich (oder auch schleichend) , daß es die Möglichkeit einer anderen Realität für sie gibt - trotz der 5 Kinder - trotz der Angst mittellos zu sein - trotz der Angst vor der Rache ihres Mannes....

Die Situation muß sich nicht besonders verändert haben - sie hat schlichtweg eines schönen, sonnigen Freitagmorgens ganz gestrichen die Nase voll!

Plötzlich sind all ihre Ängste verschwunden oder wenigstens geschrumpft und meinetwegen einer Wut gewichen....
Sie geht - und wenn sich wer in den Weg stellt, schlägt sie (das ehemalige Opfer) plötzlich zu.


Verstehst Du, was ich sagen will?

Schicksal, Karma oder what ever - ist jederzeit veränderbar - wir müssen es nur akzeptieren können.

Hi blue!


Ich bin mir da nicht sicher, dass es JEDERZEIT veränderbar ist!
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Wieso ist der Frau genau in DIESEM Moment der Geduldsfaden gerissen? Das war aus meiner Sicht keine bewusste Entscheidung, sondern lediglich ein volles Maß! Du kannst - was auch immer - eben nur solange und so weit beanspruchen/belasten, bis das Material die Belastung nicht mehr erträgt.

In diesem Fall hat sie es jahrelang nicht akzeptieren können - sie hat sich eingeredet, daß es nicht klappen kann - ihre kleinen Kinder, Angst, nicht wissen wohin ect....

Man kann es auch genau andersrum sehen - jahrelang konnte sie ihre Ohnmacht akzeptieren.
Wir sind immer beides - stark UND schwach, groß UND klein. Sowas ist immer relativ zur Größe und Stärke des Gegenübers.

Es hat sich nichts verändert - außer sie sich selber
Das ist der Punkt, in dem sie etwas auflöst...... es kann sein, daß sie nie wieder sich von einem Mann unterjochen läßt und zu einer sehr selbstbewußten Frau wird. Und sie wird auch nie wieder in diesem oder in einem andern Leben solch eine Erfahrung machen, weil sie die Erfahrung verstanden hat. Sie hat gelernt, sich selbst zu vertrauen und zu begreifen, daß sie Macht hat.

Das stimmt, es KANN sein, dass es das damit war! Aber es kann genausogut sein, dass in ihrer nächsten Beziehung das Verhaltensmuster von vorne losgeht - wieder erträgt sie soviel, bis es nicht mehr geht.
Guck dir die Geschichte an - ein Wechselspiel von Unterdrückung und Aufstand/Revolution! Wirklich befreien kannst du dich erst, wenn du durchschaust, WARUM du dich unterdrücken lässt. Hast du grade viel Power, ist es leicht dich und dein Umfeld im Griff zu haben. Aber lass mal irgendwas Unvorgesehenes geschehen, das dir einen Großteil deiner Energien zunächst mal auf einen Schlag raubt - dann stehst du wieder an einem Punkt, wo du nicht anders kannst als dich anzupassen oder auch nur auszuhalten, wenn du überleben willst. Und manchmal willst du nur deshalb überleben, weil du für ein Kind verantwortlich bist!

Das ist nur eins von vielen Beispielen -
ich bin mir auch nicht sicher, ob es so rüber gekommen ist, wie ich es gerne hätte und meine.
Es hat also weder etwas mit Strafe oder anderen gruseligen Dingen zu tun - höchstens mit etwas, was uns noch Schwierigkeiten bereitet.

NOCH ist nicht stimmig aus meiner Erfahrung!
Es hängt gewissermaßen von der Umgebung ab, was leicht geht und was nicht. Auf See musst du gucken, wo die Untiefen sind - an Land, wo der Sumpf ist usw.
Wo Wald oder Steine sind, kannst du leicht ein Haus bauen - aber in einer Sandwüste musst du anders zurecht kommen.


Na ja - vielleicht meinen wir auch das Gleiche.....

Jedenfalls, solange man noch auf See ist, gelten andere Gesetze als an Land. Und wenn ich mitten auf dem Ozean bin, dauert es in jede Richtung gleich lange, bis ich wieder Land sehe!


LG


believe

 

[magdalena]

Das stimmt, es KANN sein, dass es das damit war! Aber es kann genausogut sein, dass in ihrer nächsten Beziehung das Verhaltensmuster von vorne losgeht - wieder erträgt sie soviel, bis es nicht mehr geht.

sie wird das verhaltensmuster so lange nicht ändern, solange sie ihrem peiniger die schuld zuweist und sich als sein opfer erkennt -
statt ihren anteil ebenfalls zu erkennnen und damit korrigieren zu lernen.

wir täuschen uns solange in anderen, solange wir selbsttäuschungen unterliegen - und schaffen uns dadurch unser eigenes leid.

der weg aus dem leiden kann nur dadurch möglich werden, dass wir unsere verdrängungen erkennen lernen - die ursachen - die wirkungen - die wechselwirkungen -
nicht nur bezogen auf die persönlichen verdrängungen - die familiären verdrängungen - die kulturellen verdrängungen -
sondern die verdrängungen der gesamten menschheit schlechthin -

und damit zur auflösung des selbsterschaffenen menschlichen leidens finden.