@Marcuss - der Unterton der bei dir immer irgendwie bei allem mitschwingt- ist dass die
Gegenpartei alles schuld ist und du da aussen vor bist.
Aber de facto ist alles eine Co-Creation und du bist mitbeteiligt und solltest dir da jetzt auch mal deinen eigenen Anteil und heimlichen aggressiv denkenden Input bewusst machen, der mit eine grosse Rolle gespielt hat.
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@Red Eireen
Das ist dann ein falscher Eindruck, der da rüber kommt.
Ich werde, das hab ich
auch schon geschrieben, sicher meinen Anteil daran haben. Dazu gehört sicher auch meine durchaus derbe Art und das ich - auch in unpassenden Momenten - sage, was mir durch den Kopf geht oder was ich fühle - selbst wenn der, um den es geht, gerade in der Nähe steht.
Aber ich kann mich auch nicht verstellen. Wenn ich schlecht, um nicht zu sagen Sch..ße drauf bin, merkt man mir das an.
Ich bin bei der Fa., wo das mit dem Geld hakte, auch mit mürrischem Gesicht durch die Gegend gelaufen, hab gemeckert. Aber meine Arbeitsleistung hat für sich gesprochen. Da gab es Gespräche mit dem Vorgesetzten, wenn dem was nicht gepasst hat - hier? Fehlanzeige. Bei der anderen Firma soll ich angeblich sogar die Kollegen aufgehetzt haben.
Er hat mich, wie ich ja auch mal schrieb, als 'Großmaul, das alles besser weiß' tituliert. Problem nur, das ich nie was gesagt habe, das ich versucht habe, zuzuhören, wenn mein Fahrerkollege mir was erzählt hat. Aber man lernt andererseits auch nur dadurch, das man die Fehler, die andere vielleicht schon gemacht haben, am eigenen Leib erfährt. Mein Fahrerkollege war es, der in den ersten Tagen geschwärmt hat, wieviel Ahnung ich hätte. Ich hab gesagt 'Cool down, erzähl nicht so einen Unfug'.
Mein Kollege hat mir nicht nur einmal erzählt, das ihm mal eine komplette Sendung mit mehreren Paletten Etiketten verrutscht ist. Der Kunde hat dann beim Chef angerufen, und die Mannschaft durfte zum Rapport antreten. Ich hatte keinen Fall, wo sowas passiert ist. Ein- oder zweimal bei Sammellieferscheinen bei einer Position die Mengenanzahl falsch übernommen - bei 20 Aufträgen kann das einem in der Hektik und dem Chaos, was dort in der Regel ganztags herrscht - denke ich - durchaus passieren.
Das einem mal Paletten verrutschen können, weil sie nicht gut genug verschnürt waren, kann - denke ich - auch passieren. Wenn das der Kunde aber nicht mitbekommt, sondern der Schaden schon vorher bemerkt und behoben werden kann, sollte das kein großes Drama sein. Zumal ich die zwei Stunden dranhängen durfte und nicht aufgeschrieben habe.
Das man von einer Palette die Folie entfernen muss, weil das Produkt sich wellt - soll anderen auch schon passiert sein.
Wenn ich angeblich so ruppig mit den Kollegen umgegangen sein soll - warum hat sich nie ein Kunde über mein Verhalten beschwert?
Bislang bin ich - mit Ausnahme der letzten drei Chefs - mit allen anderen soweit gut ausgekommen. Geknirscht hat es immer.
Das ich über die Geschmacklosen Sprüche dieses Vorgesetzten nicht lachen konnte liegt eben daran, das ich - wie ich hoffe - ein sozial eingestellter Mensch bin. Aber das wäre ihm wohl wichtig gewesen, seine dummen Aussagen cool zu finden und mitzugrinsen.
Mag sein, das sich das jetzt wieder so anhört, als will ich mich als den guten und den anderen als den bösen hinstellen. Aber es gibt eben niemanden - nicht einen einzigen, der auch nur im Ansatz gesagt hätte, nu halt mal die Füsse still, der Typ ist bei diesem oder jenem Thema absolut okay. Seine fachlichen (Un)Fähigkeiten habe, kann und werde ich sicher nicht kommentieren - weil ich von dem Ganzen Null Ahnung habe.
Aber ich habe Ahnung von Logistik, vom Fahren - er nicht im Ansatz, weil er sich nicht ein Promille Gedanken darüber macht, was er von Fahrern erwartet, wenn er die nach 5 oder 6 Stunden Arbeitszeit noch mal 'eben kurz' auf eine 400 KM-Tour schickt, weil er es nicht gebacken bekommt, pünktlich fertig zu werden.
Ich weiß nicht, ob es das gibt. Aber mir geht gerade so der Gedanke durch den Kopf, das ich vielleicht sowas wie ein Verstärker bin, der die Stimmung in einer Firma bündelt und geballt sendet. Und der dann natürlich auch die Konsequenzen dafür trägt.
Ich frage mich auch, warum/ wieso jemand wie der Stellv. NDL-Leiter der Hamburger Transportgesellschaft eine derart gute / hohe Meinung von mir haben kann, obwohl er mich nicht täglich erlebt hat. Oder hat er sie gerade deswegen? Er hat ja nicht nur einmal versucht, mich zurückzuholen. So jemand muss doch, wenn er mit zig Subunternehmern und Fahrern zu tun hat, eine (sehr) gute Menschenkenntnis haben, oder nicht?
Kann / Wird / Muss der sich so geirrt haben?