Leere ... das ätherische Element?

  • Ersteller Ersteller Nica1
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Ich weiss, der Beitrag ist nicht an mich gerichtet, dennoch möchte ich darauf antworten.

Und während du im Regen stehst, realisierst du nicht die Möglichkeit, dass es jeden Moment aufhören könnte, zu regnen.

Bist Du schon mal im Sommerregen barfuß draussen gewesen? Wenn der Regen sich anfühlt, wie ne warme Dusche? Es ist wundervoll und man wünscht sich, es würde nie mehr aufhören zu regnen... und wenn der Regen dann stärker wird und auf Dich einprasselt und Du patschnass barfuss in der Wiese stehst und Dir schön langsam aber sicher kalt wird, denkst Du Dir, dass der Regen jetzt auch mal wieder aufhören könnte.

In beiden Fällen realisiert man sehr wohl die Möglichkeit, dass es jeden Moment aufhören könnte zu regnen.

Wenn du glaubst, dir bleiben noch zig Momente, bis der Tod dich holt, ist das die eine Illusion (die Illusion von "Jederzeit"), die dich davon abhält, den gegenwärtigen Moment wie deinen letzten zu leben

Naja, wenn ich davon ausgehe, dass mich der Tod "jederzeit" holen kann, können mir noch zig Momente bleiben, müssen aber nicht, weil jederzeit heisst ja zu jeder Zeit, immer....., wann das ist, weiss ich nicht und deshalb finde ich nicht, dass ich abgehalten werde, jeden Tag zu leben als wäre es mein letzter oder jeden Moment, wenn Du willst.

Ich bemühe mich, sehr bewusst zu leben, sehr achtsam zu sein, damit ich den gegenwärtigen Augenblick nicht aus den Augen verliere.
 
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In diesem Zusammenhang fällt mir noch ein, dass diese Achtsamkeit sehr hilfreich ist, wir haben ja über Trancetechniken gesprochen, es gibt aber diese Alltagstrance, in der wir uns über Stunden oder oft den ganzen Tag befinden, das ist keine "Trance" in dem Sinn, dass wir sie bewusst herbeiführen, sondern das ist ein Zustand, den wir täglich leben.

Das Bemühen um Bewusstheit und Achtsamkeit kann uns aus dieser Trance heraushelfen.
 
Vlt ist diese Bedeutung für dich Illusion, wie sonst auch alles was dich umgibt, aber mir ist auch klar, dass alles wofür ich mich entscheide Konsequenzen hat.
Was willst du damit sagen? Ich behauptete schließlich nicht, dass Illusionen keine Konsequenzen hätten.
Konsequenzen gibt es nur in der Illusion, da sie sich bewegt, da sie vierlei Gestalt annimmt, da sie vergänglich ist.

Ich will mir gar nicht vorstellen wie du eine Entscheidung triffst, wo doch nichts der absoluten Wahrheit entspricht. Menschen, Tiere, Gefühle, Natur, Konsequenzen.
Entscheidungen betreffen niemals die absolute Wahrheit.
Vielleicht magst du dich nochmal umentscheiden, dir vorstellen und mir mitteilen, wie ich deinem Verständnis nach eine Entscheidung treffe, damit klar wird, wo das Missverständnis liegt.
 
In beiden Fällen realisiert man sehr wohl die Möglichkeit, dass es jeden Moment aufhören könnte zu regnen.
Ich spreche von der Möglichkeit der Beendigung eines jeden Moments nur aus dem Grund, weil die Realisation um das Wesen der Illusion ein Tor in die Leere sein kann.
Natürlich kann dieser Bewusstseinsinhalt auch trivial vorbeiziehen, wenn der Verstand auf Hochtouren arbeitet.
Aber eine gute Übung wäre, die Realisation zu fokussieren, zu klären und nicht loszulassen zugunsten anderer trivialer Bewusstseinsinhalte.


Der gegenwärtige Moment ist immer echt, nicht aber der wandelbare Inhalt des Moments.
Naja, wenn ich davon ausgehe, dass mich der Tod "jederzeit" holen kann, können mir noch zig Momente bleiben, müssen aber nicht, weil jederzeit heisst ja zu jeder Zeit, immer....., wann das ist, weiss ich nicht und deshalb finde ich nicht, dass ich abgehalten werde, jeden Tag zu leben als wäre es mein letzter oder jeden Moment, wenn Du willst.
Was davon abhält, ist nach wie vor die Illusion der Zeit und die Illusion von Gewinn, die ein Bemühen hervorbringen:
Ich bemühe mich, sehr bewusst zu leben, sehr achtsam zu sein, damit ich den gegenwärtigen Augenblick nicht aus den Augen verliere.
Wer ist es, die sich bemüht, und wozu?
 
Was willst du damit sagen? Ich behauptete schließlich nicht, dass Illusionen keine Konsequenzen hätten.
Konsequenzen gibt es nur in der Illusion, da sie sich bewegt, da sie vierlei Gestalt annimmt, da sie vergänglich ist.
Entscheidungen betreffen niemals die absolute Wahrheit.
Vielleicht magst du dich nochmal umentscheiden, dir vorstellen und mir mitteilen, wie ich deinem Verständnis nach eine Entscheidung treffe, damit klar wird, wo das Missverständnis liegt.
Ist schon, ok.

Lg
 
Ich spreche von der Möglichkeit der Beendigung eines jeden Moments nur aus dem Grund, weil die Realisation um das Wesen der Illusion ein Tor in die Leere sein kann.

Ok, damit ich Dich richtig verstehe...
Ich steh da bei strömendem Regen patschnass in der Wiese und mir wird langsam kalt, sodass ich mir denke, dass der Regen jetzt auch mal wieder aufhören könnte.
Dann mach ich mir bewusst bzw. realisiere, dass der Regen in Wirklichkeit nur ne Illusion ist und gelange so in die Leere? ... und der Regen verschwindet, ich bin nicht mehr patschnass, stehe nicht mehr barfuss in der Wiese und mir ist auch nicht mehr kalt? ... oder nehme ich diese Umstände einfach nicht mehr wahr, vergleichbar mit nem Trancezustand oder Hypnosezustand?

Aber eine gute Übung wäre, die Realisation zu fokussieren, zu klären und nicht loszulassen zugunsten anderer trivialer Bewusstseinsinhalte.

Gut, ich nenne es zwar nicht Realisation von Illusion, sondern Bewusstheit und Achtsamkeit bzw. Gedankenkontrolle, aber genau das übe ich ja und es ist nicht leicht, nicht vom alltäglichen Gehirngeplapper abgelenkt zu werden, ich find´s aber schon mal gut, wenn man sich dessen überhaupt bewusst wird / ist und man immer wieder (täglich zig mal) in diesen Zustand zurückkehren kann, eben WEIL man sich dieser Gedanken bewusst wird, verstehst Du, was ich meine?

Was davon abhält, ist nach wie vor die Illusion der Zeit und die Illusion von Gewinn, die ein Bemühen hervorbringen:

Die Illusion von Gewinn kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, was sollte ein Gewinn sein?

Wer ist es, die sich bemüht, und wozu?

Das ist ne sehr gute Frage, sie verhinderte, dass ich bereits gestern ne Antwort geben konnte.
Wer es ist, die sich bemüht, kann ich Dir nicht sagen, ich weiss es nicht, ich könnte auch die Frage: Wer bist Du? nicht beantworten. Kann das Jemand wissen? Wer er ist?

Warum ich mich bemühe kann ich beantworten, weil es mir in der Praxis sehr hilfreich ist, wenn ich meine schamanischen Sachen mach, es macht fühliger und aufnahmefähiger und es fühlt sich auch gut an, wenn man seine Gedanken unter Kontrolle hat und nicht nur dauernd gedacht wird. Der gegenwärtige Augenblick ist ein, ich weiss nicht, wie ich ausdrücken soll, aber wenn man da ist, dann ist alles leicht, es fühlt sich angenehm leicht an, um nicht zu sagen ....

... leer ....
 
Ok, damit ich Dich richtig verstehe...
Ich steh da bei strömendem Regen patschnass in der Wiese und mir wird langsam kalt, sodass ich mir denke, dass der Regen jetzt auch mal wieder aufhören könnte.
Dann mach ich mir bewusst bzw. realisiere, dass der Regen in Wirklichkeit nur ne Illusion ist und gelange so in die Leere? ... und der Regen verschwindet, ich bin nicht mehr patschnass, stehe nicht mehr barfuss in der Wiese und mir ist auch nicht mehr kalt? ... oder nehme ich diese Umstände einfach nicht mehr wahr, vergleichbar mit nem Trancezustand oder Hypnosezustand?



Gut, ich nenne es zwar nicht Realisation von Illusion, sondern Bewusstheit und Achtsamkeit bzw. Gedankenkontrolle, aber genau das übe ich ja und es ist nicht leicht, nicht vom alltäglichen Gehirngeplapper abgelenkt zu werden, ich find´s aber schon mal gut, wenn man sich dessen überhaupt bewusst wird / ist und man immer wieder (täglich zig mal) in diesen Zustand zurückkehren kann, eben WEIL man sich dieser Gedanken bewusst wird, verstehst Du, was ich meine?



Die Illusion von Gewinn kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, was sollte ein Gewinn sein?



Das ist ne sehr gute Frage, sie verhinderte, dass ich bereits gestern ne Antwort geben konnte.
Wer es ist, die sich bemüht, kann ich Dir nicht sagen, ich weiss es nicht, ich könnte auch die Frage: Wer bist Du? nicht beantworten. Kann das Jemand wissen? Wer er ist?

Warum ich mich bemühe kann ich beantworten, weil es mir in der Praxis sehr hilfreich ist, wenn ich meine schamanischen Sachen mach, es macht fühliger und aufnahmefähiger und es fühlt sich auch gut an, wenn man seine Gedanken unter Kontrolle hat und nicht nur dauernd gedacht wird. Der gegenwärtige Augenblick ist ein, ich weiss nicht, wie ich ausdrücken soll, aber wenn man da ist, dann ist alles leicht, es fühlt sich angenehm leicht an, um nicht zu sagen ....

... leer ....

Genau :) Und die Erkältung, die du vom patschnass im Regen liegen hast, ist auch nur eine Illusion ;)
 
Die Illusion von Gewinn kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, was sollte ein Gewinn sein?
Das:
Warum ich mich bemühe kann ich beantworten, weil es mir in der Praxis sehr hilfreich ist, wenn ich meine schamanischen Sachen mach, es macht fühliger und aufnahmefähiger und es fühlt sich auch gut an, wenn man seine Gedanken unter Kontrolle hat und nicht nur dauernd gedacht wird. Der gegenwärtige Augenblick ist ein, ich weiss nicht, wie ich ausdrücken soll, aber wenn man da ist, dann ist alles leicht, es fühlt sich angenehm leicht an, um nicht zu sagen ....
Das ist ja schon keine äußere Zwiebelschicht mehr, aber dennoch eine weitere, die auf dem Weg zum Zentrum entfernt werden kann: Warum bemühen, um Leere zu erlangen?
Wer es ist, die sich bemüht, kann ich Dir nicht sagen, ich weiss es nicht, ich könnte auch die Frage: Wer bist Du? nicht beantworten. Kann das Jemand wissen? Wer er ist?
Vielleicht eine Schamanin ...
wenn ich meine schamanischen Sachen mach
... oder vielleicht ist auch das noch ein Akt, der darüber hinweg täuscht, wer sie ist? Wessen schamanische Sachen das sind? Mehr dazu noch im Regenbeispiel...
Gut, ich nenne es zwar nicht Realisation von Illusion, sondern Bewusstheit und Achtsamkeit bzw. Gedankenkontrolle, aber genau das übe ich ja und es ist nicht leicht, nicht vom alltäglichen Gehirngeplapper abgelenkt zu werden, ich find´s aber schon mal gut, wenn man sich dessen überhaupt bewusst wird / ist und man immer wieder (täglich zig mal) in diesen Zustand zurückkehren kann, eben WEIL man sich dieser Gedanken bewusst wird, verstehst Du, was ich meine?
Ich kann es nachvollziehen. Aber das ist nicht, was ich meinte. Du hast das Geplapper noch nicht als Illusion realisiert, deshalb hat es die Macht, dich abzulenken.
Die Leere liegt nicht jenseits des Geplappers. Die Illusion ist bereits leer.

Ok, damit ich Dich richtig verstehe...
Ich steh da bei strömendem Regen patschnass in der Wiese und mir wird langsam kalt, sodass ich mir denke, dass der Regen jetzt auch mal wieder aufhören könnte.
Dann mach ich mir bewusst bzw. realisiere, dass der Regen in Wirklichkeit nur ne Illusion ist und gelange so in die Leere? ... und der Regen verschwindet, ich bin nicht mehr patschnass, stehe nicht mehr barfuss in der Wiese und mir ist auch nicht mehr kalt? ... oder nehme ich diese Umstände einfach nicht mehr wahr, vergleichbar mit nem Trancezustand oder Hypnosezustand?
In der Leere würdest du ebenso wie auch schon vorher erkennen, was für ein Unfug es ist, im Regen zu stehen, bis du platschnass bist und dir kalt ist. :D
Nicht jedoch, weil Nässe und Kälte etwas Schlechtes seien, sondern der Grund deines Tuns, die Erwartung. Eine Erscheinung verschwindet nicht, indem du sie als Illusion erkennst.
Siehst du in der Wüste eine Fata Morgana, so wird diese auch nicht verschwinden, indem du sie als Luftspiegelung erkennst. Lediglich ihr Täuschungspotential hat sie in Deinen Augen verloren.
Warum sollte eine Illusion verschwinden, aber eine andere nicht? Besteht dein Körper nicht zu einem Großteil aus Wasser? Wo wäre der hin, wenn der Regen verschwände? Und was ist mit den anderen Elementen?
Der Körper bleibt natürlich platschnass und kalt, es hört unter Umständen auch nicht sofort auf zu regnen.

Doch wer bist du, dass du platschnass und kalt bist - bist du dein Körper, ein Gemisch der Elemente und den Elementen ausgesetzt? ;)
 
Nachtrag:
Kontrolle ist kein Mittel, um die Leere wahrzunehmen. Bei dem Versuch, die Gedanken zu kontrollieren - mag es funktionieren oder auch nicht - bleibt die Aufmerksamkeit auf die Gedanken gerichtet.
Wenn ich nun bspw. ein Kunstwerk betrachte, kann ich es nur tatsächlich wahrnehmen, wenn ich nicht denke. Sowohl der unbeobachtete als auch der beobachtete Gedanke hindern mich daran, das Kunstwerk wahrzunehmen. Entweder ich beobachte noch meine Gedanken, oder ich richte meine Aufmerksamkeit voll und ganz auf das Kunstwerk. Nur mit gezielter Fokussierung kann ich so leer sein, dass mich das Kunstwerk als tatsächlich fokussierter Inhalt erfüllen kann.
Dafür ist keine Gedankenkontrolle notwendig.
 
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Nachtrag:
Kontrolle ist kein Mittel, um die Leere wahrzunehmen. Bei dem Versuch, die Gedanken zu kontrollieren - mag es funktionieren oder auch nicht - bleibt die Aufmerksamkeit auf die Gedanken gerichtet.
Wenn ich nun bspw. ein Kunstwerk betrachte, kann ich es nur tatsächlich wahrnehmen, wenn ich nicht denke. Sowohl der unbeobachtete als auch der beobachtete Gedanke hindern mich daran, das Kunstwerk wahrzunehmen. Entweder ich beobachte noch meine Gedanken, oder ich richte meine Aufmerksamkeit voll und ganz auf das Kunstwerk. Nur mit gezielter Fokussierung kann ich so leer sein, dass mich das Kunstwerk als tatsächlich fokussierter Inhalt erfüllen kann.
Dafür ist keine Gedankenkontrolle notwendig.
Ich denke das Paradox, das hier beschrieben wird, hatte der Philosoph Nagarjuna im 2 Jh. behandelt.

Ist mal eine kleine Empfehlung.

Lg

Aus dem Link.

Es gibt einen Begriff von Wahrheit, der Richtigkeit bedeutet, und dem eine Falschheit korreliert. In der Welt der abhängigen Verhältnisse, d.h. in der Welt der Phänomene bedienen wir uns dieses Begriffs. Wir behaupten, etwas ist wahr bzw. unwahr und meinen damit, etwas ist richtig bzw. falsch.

Nun gibt es einen Begriff von Wahrheit, dem keine Falschheit korreliert. Eine solche Wahrheit ist die Leerheit (śūnyatā). Wenn alles leer ist, dann erübrigt sich die Frage, ob etwas richtig oder falsch sein kann. Nun berücksichtigt Nāgārjuna nur den kontradiktorischen und nicht den konträren Gegensatz. Aus diesem Grund hat er einen statischen Seinsbegriff; es lässt sich bei ihm kein Begriff des Werdens finden. Die Begriffe des Seienden und des Nichtseienden, von Saṃsāra und Nirvāna6 bilden kontradiktorische Gegensätze. Dagegen ist die Leerheit ein Begriff, zu welchem es weder einen kontradiktorischen noch einen konträren Begriff gibt, der etwas Reales (im Sinne von realitas = Sachgehalt) bezeichnet. Da es nichts gibt, was nicht nicht-leer ist, entzieht sich die Leerheit der Realität. Deshalb lässt sich von dieser Leerheit nichts Bestimmtes behaupten. Zum einen bezeichnet sie jene Grauzone zwischen dem Seienden und dem Nichtseienden, weshalb sie weder ist noch nicht ist. Zum anderen kann ich von ihr nicht mal sagen, ob sie ist oder nicht ist, ohne in die Verlegenheit zu geraten, in die die Sprache mich versetzt. Behaupte ich von ihr, dass sie ist, dann mache ich sie zu einem Seienden, das sie jedoch nicht ist. Behaupte ich von ihr andererseits, dass sie nicht ist, dann glaube ich, sie durch meine Behauptung zu einem Nichtseienden zu machen, das sie wiederum nicht ist, während ich sie durch die Behauptung, dass sie nicht ist, zu einem Seienden mache dadurch, dass das absprechende ‚nicht‘ nur durch das ‚ist‘ zu denken und auszusagen ist. Die Sprache verwickelt uns in ein Paradox, und man kommt aus der sprachlichen Verstrickung nicht heraus, solange man versucht, über die Leerheit zu bestimmen, ob sie ist oder nicht ist. Der einzige Weg, zur Einsicht in die Leerheit zu gelangen, ist der Weg Nāgārjunas, auf dem er das Denken so weit führt, bis es sich selber aufhebt. Da die Leerheit weder das Seiende noch das Nichtseiende ist, ist es mir erlaubt, nur vorsichtig auszusagen: Es gibt die Leerheit. Derjenige, der diese Wahrheit einsieht, wird auf das Reden verzichten. Er wird kaum etwas oder nichts zu sagen haben. Die Einsicht in diese Wahrheit führt notwendig zum Schweigen.

http://wittgensteinrepository.org/agora-alws/article/view/2739/3202
 
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