Ich finde eben die Leere wichtig, um Informationen herein zu bekommen, weil es - wie schon öfters erwähnt - keine Möglichkeit gibt zu empfangen, wenn der Kopf nicht frei ist und man keine Stille / Leere erreicht. Weisst Du, was ich meine? Diese Leere / Stille füllt sich ja dann, weil sie eben Teil des sinnlichen Drahtes zur Anderswelt ist, so ne Art Antenne vielleicht...
Ich hatte mich auch lange Zeit mit den verschiedenen Entspannungstechniken beschäftigt und damit mehr die Meditation gemeint. Erst etwas später habe ich gesehen, dass ich mich da in Sachen des sinnlichen Drahtes eigentlich auf dem Weg der Hypnose befand. Deshalb habe ich mich dann auch intensiver mehr der Hypnose beschäftigt.
Dabei geht es jetzt nicht um die Show-Hypnose, die gerne zur Belustigung der Zuschauer vorgeführt wird, sondern darum, wie eine Seele berührt und bewegt werden kann. Etwas, bei dem Botschaften und Formeln in der Seele verankert oder traumatische Erinnerungen zum Guten überschrieben werden können.
Bei der Hypnose werden im Gehirn die Bereiche heruntergefahren, die für die Bewertung der eigenen Persönlichkeit in Bezug zu unserer Umwelt notwendig sind. So kann sich unsere Seelenwelt öffnen und sich von inneren Spannungen und Konflikte befreien.
Ja und auf diese Weise können wir auf subtile Weise auch auf die inneren Prozesse einwirken. Man kann also beim Zahnarzt den Patienten so mit etwas beschäftigen, so dass ein Schmerzgefühl als bedeutungslos ausgeblendet wird. Schmerz ist im Prinzip eigentlich eine reine mentale Angelegenheit.
Der Vorteil der Trance ist also, dass ich mich auf einen ganz bestimmten Punkt einlassen kann, ohne von den störenden Einflüssen aus dem Alltag abgelenkt zu werden. In Bezug zum sinnlichen Draht kann sich also eine Seherin voll auf die unbewussten Signale des Gegenübers einlassen, ohne dass dies offensichtlich wird.
Ursache ist ein neuronales Netz, das immer dann aktiviert wird, wenn aus unserem Umfeld keine wesentliche Informationen eingehen. In diesem scheinbaren Ruhemodus öffnet sich die Brücke zwischen den beiden Gehirnhälften zu dem Potenzial des Unbewussten. Ein Zustand, in dem wir besonders kreativ sind.
Diese hypnotischen Zustände können mit etwas Übung durch sogenannt Schalter* sehr schnell ohne große Vorbereitung konditioniert und abgerufen werden. Ich verbinde das gerne und recht erfolgreich mit den Mudras.
(*Trigger)
Es sollte in Sachen sinnlicher Draht also nicht etwas entleert, sondern geöffnet werden. Das Gehirn gleicht also keinem Krug, der für etwas Neues geleert werden muss, sondern einer ewigen Quelle, die geöffnet werden soll.
Trance ist nach meinem Verständnis für diese Zwecke also weitaus praktikabler und sinnvoller. Die Hypnose ist ein wunderbares Geschenk der Natur, das man zum Glück wieder mit neuem Leben zu erfüllen beginnt.
Merlin