Leere ... das ätherische Element?

  • Ersteller Ersteller Nica1
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Dann wäre nichts. Ich habe mir die Frage auch schon gestellt, sie aber für irrelevant befunden.
Der integrative Weg entspricht wohl auch unserer Kultur und dem westlichen kollektiven Bewusstsein.
Ich meine, es mag alles bedingt sein, ohne wirkliche Substanz, aber das erleben von Leid, Mitgefühl, Freude, Hass, Liebe, Not, Kreativität, Freundschaft usw... die eben auch bedingt sind, sind da doch nicht bedeutungslos und in Verbindung mit den Bedingungen zeigen sie doch etwas, das vlt. im normalen Alltag nur sehr verschwommen von Bedeutung ist/bzw. wahrgenommen wird.

Lg
 
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Ich meine, es mag alles bedingt sein, ohne wirkliche Substanz, aber das erleben von Leid, Mitgefühl, Freude, Hass, Liebe, Not, Kreativität, Freundschaft usw... die eben auch bedingt sind, sind da doch nicht bedeutungslos und in Verbindung mit den Bedingungen zeigen sie doch etwas, das vlt. im normalen Alltag nur sehr verschwommen von Bedeutung ist/bzw. wahrgenommen wird.
Lg

Ich weiss eigentlich gar nicht, warum das Bedingte ohne Substanz sein soll. Ich nenne das Selbsterfahrung, also ganz normale, alltägliche. Das Leben will gelebt werden, heisst es doch. ^^
 
Nun ... Erfahrungen können ja nie in der Theorie gemacht werden, egal um welche Themen es geht...
Die Theorie kann dem verinnerlichten aber meilenweit voraus sein.

Das unterstelle ich hier niemandem, aber mir ist es passiert, dass ich zwar eine ganze Menge Wissen angesammelt habe, aber was es tatsächlich im Leben bedeutet, im erleben und vor allem Handeln war mir nicht bewusst.

Was blieb mir also übrig, als jeden Anlass zu nutzen, meine Theorie anhand der anderen Menschen zu messen?

Das verinnerlichen, den Weg nicht bloß zu erdenken sondern zu gehen, war so turbulent das es mich Zeitweise umgehauen hat, als konträre Verhaltensmuster und Überzeugungen plötzlich überholt waren.
Kein Friede, Freude, Eierkuchen, wischi waschi Kram.

Es ist einfach eine Theorie hinzuzufügen, die Konsequenz des Handelns verändert aber alles.

Was wenn man die Theorie zwar versteht, aber nicht bereit ist für die Veränderungen die damit einher gehen? Dann passiert gar nichts.
 
Das sehe ich anders, weil wenn man die Dualität ausschließt und in die Ganzheitlichkeit kommt, kann ich mir vorstellen, dass man das "Ego" nicht mehr zu befriedigen braucht, weil es nichts (mehr) zu befriedigen gibt.
Ich denke, dass sich das Ego erst mit dem Tod völlig auflösen kann. Es ist ein Unterschied ob man sich zwar bewusst ist, dass das Ego eine Illusion sei , oder ob diese Illusion gar nicht mehr existiert. Wie sollte das bei einem lebenden Menschen funktionieren, das Ego nicht zu befriedigen? Nahrungsaufnahme gehört doch auch dazu.
 
Die Theorie kann dem verinnerlichten aber meilenweit voraus sein.

Das würde ich so nicht sagen, denn die Theorie ist ja nur nur ein Abbild von allgemeinen Gesetzmässigkeiten im eigenen Verstand, welche eigentlich von sich selbst wegführt.

Das unterstelle ich hier niemandem, aber mir ist es passiert, dass ich zwar eine ganze Menge Wissen angesammelt habe, aber was es tatsächlich im Leben bedeutet, im erleben und vor allem Handeln war mir nicht bewusst.

Das angesammelte Wissen, egal in welchem Bereich, hindert eben das Unbewusste nicht daran, unbewusst zu bleiben.

Das verinnerlichen, den Weg nicht bloß zu erdenken sondern zu gehen, war so turbulent das es mich Zeitweise umgehauen hat, als konträre Verhaltensmuster und Überzeugungen plötzlich überholt waren.
Kein Friede, Freude, Eierkuchen, wischi waschi Kram.

Das kann ich bestens verstehen, es ging mir genau so.
 
Das würde ich so nicht sagen, denn die Theorie ist ja nur nur ein Abbild von allgemeinen Gesetzmässigkeiten im eigenen Verstand, welche eigentlich von sich selbst wegführt.
Ich weiß jetzt nicht in welchem Zusammenhang du das bringst,
Mir ging es aber um den Sachverhalt.

Zb. Beim Führerschein, theoretisch kann ich alles über das Autofahren wissen, es mitteilen, verstehen.

Aber über den Schnee zu Schlittern, ohne Abs und mit letzter Schrittgeschwindigkeit in einen Zaun zu rutschen, weil ich die Bremse hätte loslassen sollen um Lenken zu können, ist eine wirkliche Erfahrung.

Isoliert betrachtet kann ich viel über das Bremsen mit oder ohne ABS, über den Schnee, über das rutschen sagen.

Aber in dem Wirrwarr der Wirklichkeit tritt das alles nicht isoliert auf. Der Körper, der Geist usw reagieren so dermaßen schnell wie die Situation selbst auftaucht. Was nützt mir da die Theorie, und vor allem wo führt sie von mir selbst weg?
 
Ich denke, dass sich das Ego erst mit dem Tod völlig auflösen kann. Es ist ein Unterschied ob man sich zwar bewusst ist, dass das Ego eine Illusion sei , oder ob diese Illusion gar nicht mehr existiert. Wie sollte das bei einem lebenden Menschen funktionieren, das Ego nicht zu befriedigen? Nahrungsaufnahme gehört doch auch dazu.

Ich bin in einem Zwiespalt.. erstens denke ich, dass dieses sogenannte "Ego", an dessen Auflösung viele Richtungen arbeiten, nichts mit der Versorgung des physischen Körpers zu tun hat, ich kann mich auch täuschen, aber ich sehe dieses Ego eher als, wie soll ich sagen, als das, was uns unbewusst werden lässt, das nach Erfolg, Macht, Reichtum und Materiellem sucht und dieses zu erreichen sucht, das immer noch mehr haben will, das nicht genug kriegt und seine ganze Kraft dafür aufwendet, uns nicht erkennen zu lassen, dass wir ohne dieses Ego freier wären, oder auch nicht, ich weiss es nicht.

Andererseits kann ich das Ego als ne Art Trennung verstehe, die ich durchaus empfinde, weil ich nicht das Gefühl des "All Eins" hab, irgendwie schreckt mich der Gedanke auch ab, weil ich nicht mit Allen eins sein möchte, ich hoffe, das kommt jetzt nicht falsch rüber...

Aber wie gesagt, meine Auffassung von Ego gleicht vielleicht nicht Eurer Auffassung von Ego.

Für mich persönlich trägt auch ein gewisses Maß an Egoismus oder gar Egozentrik zum eigenen Wohl bei.
 
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Ich weiß jetzt nicht in welchem Zusammenhang du das bringst,
Mir ging es aber um den Sachverhalt.

Ich weiss, was Du meinst und ich kann Dir da nur zustimmen. Ich bring da auch gerne den Vergleich, dass es einen gewaltigen Unterschied macht, ob man sich Wissen durch Theorie (Studium, Bücher, Filme, etc.) aneignet oder ob man es selbst praktiziert, erlebt und erfährt.
Ich kann tausend Bücher über das Reiten lesen, ich kann mich über das Wesen der Pferde informieren, nur werde ich erst wissen, was es heisst zu Reiten, wenn ich auf nem Pferd sitze und ich werde auch dann erst wissen, wie schmerzvoll so mancher unfreiwillige Abstieg sein kann, wenn ich abgeworfen werde... das alles kann die Theorie niemals vermitteln.

So meintest Du das, oder?
 
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