Leere ... das ätherische Element?

  • Ersteller Ersteller Nica1
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mag sein, dass man diese Leere niemals erreichen kann, weil man sie nicht erreichen soll...
Leere ist nicht zu erreichen, weil sie IST. Nicht behaftet an Ort und Zeit, unveränderlich jetzt und hier. Kein Ankommen, wo man nicht längst gewesen wäre. Kein Ziel, keine Erklärung - kein Sinn.
Sich ihrer gewahr zu werden ist Selbstaufgabe.

Wie ich schon eingangs in diesem Faden erwähnte:

Die Leere ist kein Zustand in mir... Ich bin ein Zustand in ihr.
 
... Der Begriff gefällt mir nicht und ich denke auch nicht, dass Selbstaufgabe erstrebenswert ist... sich seiner Selbst bewusst werden und damit bewusst sein Leben zu leben steht für mich im Widerspruch zu einem Aufgeben seiner Selbst.
Das ist der Witz. :D
Deine wahre Natur kannst du nicht verlieren.
Was immer du noch aufgeben kannst - oder auch dich weigern kannst, es aufzugeben - , bist du nicht.
Du brauchst solche Widersprüche, wenn du deinen Verstand dir unterordnen willst.
Erklärungen und die Suche nach dem Sinn (gleichzusetzen mit dem Glauben, einen Sinn gefunden zu haben) sind die Stärke der noch aktiven Muster.
 
Ich denke, man kann auch einsam sein, wenn man nicht alleine ist... und ich wage zu behaupten, dass das öfter vorkommt, als man meint... vor allem, wenn man erkennt, dass es zT Leute trifft, von denen man nie gedacht hätte, dass sie auch nur annähernd einsam sein könnten.
Hi Nica,
ich verstehe, was du meinst und wie du es meinst.:)
Aber ich denke, dass der Begriff "einsam" grundsätzlich falsch verstanden / aufgefasst wird. "Einsam" ist für die meisten Menschen irgendwie negativ behaftet.
Was fällt dir z.B. bei den folgenden Begriffen auf:

Genüg-sam
Spar-sam
Acht-sam
Wach-sam
Folg-sam
.....
.....

All diese Wörter mit der Endsilbe "sam" sind grundsätzlich positive Eigenschaften. Warum sollte ausgerechnet "ein-sam" negativ sein?
Warum suchen Eremiten die Einsamkeit?
Warum suchen manche Menschen die Ein-sam-keit?

Also, ich fühle mich sehr, sehr wohl, wenn ich "ein-sam" bin..:D

Btw., es ist ein möglicher Weg "Leere" zu finden.
 
Hi Nica,
ich verstehe, was du meinst und wie du es meinst.:)
Aber ich denke, dass der Begriff "einsam" grundsätzlich falsch verstanden / aufgefasst wird. "Einsam" ist für die meisten Menschen irgendwie negativ behaftet.
Was fällt dir z.B. bei den folgenden Begriffen auf:

Genüg-sam
Spar-sam
Acht-sam
Wach-sam
Folg-sam
.....
.....

All diese Wörter mit der Endsilbe "sam" sind grundsätzlich positive Eigenschaften. Warum sollte ausgerechnet "ein-sam" negativ sein?
Warum suchen Eremiten die Einsamkeit?
Warum suchen manche Menschen die Ein-sam-keit?

Also, ich fühle mich sehr, sehr wohl, wenn ich "ein-sam" bin..:D

Btw., es ist ein möglicher Weg "Leere" zu finden.
Sam... Samma (pali/sanskrit): recht, richtig, sama: gestimmt, stimmig.

"Btw., es ist ein möglicher Weg "Leere" zu finden.":

Nicht so, es ist der einzige, die Grundlage!

...Angesicht zu Angesicht mit dem Befreiten, hörte ich dieses, Angesicht zu Angesicht, lernte ich dieses: 'Ich verbleibe nun völlig in einem Aufenthalt der Leere.' Habe ich das korrekt gehört, es korrekt gelernt, dem korrekt aufgewartet, dem korrekt erinnert?“

...Sein Geist nimmt Wohl an, findet Befriedigung, setzt sich und frönt in seiner Vorstellung von Wildnis.

„Er erkennt das: 'Was immer Störungen, die begründet auf der Vorstellung von Dorf bestehen würden, sind nicht gegenwärtig. Was immer Störungen, die begründet auf der Vorstellung von menschliches Lebewesen bestehen würden, sind nicht gegenwärtig. Da ist nur dieses Bisschen an Störung: Die Einzigkeit, begründet auf der Vorstellung von Wildnis'. Er erkennt das: 'Diese Art von Vorstellung ist leer von der Vorstellung von Dorf. Diese Art von Vorstellung ist leer von der Vorstellung von menschlichem Lebewesen. Da ist nur diese Nichtleere: Die Einzigkeit, begründet auf der Vorstellung von Wildnis'. So erachtet er es als leer von was immer dort nicht ist. Was immer verbleibt, erkennt er als gegenwärtig: 'Da ist dieses.' Und so ist dieses, sein Zugang in die Leere, entsprechend der Wirklichkeit, unverzerrt in Bedeutung und rein....Cula-suññata Sutta: Die Geringere Lehrrede über Leere

This sutta gives many valuable lessons on practical issues surrounding the attempt to develop an internal meditative dwelling of emptiness, to maintain it, and to see it through to Awakening. Some of these issues include the need for seclusion as a conducive setting for the practice, types of conversation and thinking that are beneficial and harmful for the practice, the dangers of being distracted by visitors, and the proper attitude to have toward one's teacher. However, for an explanation of emptiness in and of itself, it's necessary to look elsewhere in the Canon.

There you find emptiness approached from three perspectives, treating it (1) as a meditative dwelling, (2) as an attribute of objects, and (3) as a type of awareness-release. The first approach is obviously the most immediately relevant to the discussion in this sutta, but in fact all three approaches play a role here...

...
„Ananda, a monk does not shine if he delights in company, enjoys company, is committed to delighting in company; if he delights in a group, enjoys a group, rejoices in a group. Indeed, Ananda, it is impossible that a monk who delights in company, enjoys company, is committed to delighting in company; who delights in a group, enjoys a group, rejoices in a group, will obtain at will — without difficulty, without trouble — the pleasure of renunciation, the pleasure of seclusion, the pleasure of peace, the pleasure of self-awakening. But it is possible that a monk who lives alone, withdrawn from the group, can expect to obtain at will — without difficulty, without trouble — the pleasure of renunciation, the pleasure of seclusion, the pleasure of peace, the pleasure of self-awakening.

„Indeed, Ananda, it is impossible that a monk who delights in company, enjoys company, is committed to delighting in company; who delights in a group, enjoys a group, rejoices in a group, will enter & remain in the awareness-release that is temporary and pleasing, or in the awareness-release that is not-temporary and beyond provocation. But it is possible that a monk who lives alone, withdrawn from the group, can expect to enter & remain in the awareness-release that is temporary and pleasing, or in the awareness-release that is not-temporary and beyond provocation.

„Ananda, I do not envision even a single form whose change & alteration would not give rise to sorrow, lamentation, pain, distress, & despair in one who is passionate for it and takes delight in it.

„But there is this (mental) dwelling discovered by the Tathagata where, not attending to any themes, he enters & remains in internal emptiness. If, while he is dwelling there by means of this dwelling, he is visited by monks, nuns, lay men, lay women, kings, royal ministers, sectarians & their disciples, then — with his mind bent on seclusion, tending toward seclusion, inclined toward seclusion, aiming at seclusion, relishing renunciation, having destroyed those qualities that are the basis for mental fermentation — he converses with them only as much as is necessary for them to take their leave.(1)

„So, Ananda, if a monk should wish, 'May I enter & remain in internal emptiness,' then he should get the mind steadied right within, settled, unified, & concentrated. And how does the monk get the mind steadied right within, settled, unified, & concentrated? There is the case where a monk — quite withdrawn from sensual pleasures, withdrawn from unskillful qualities — enters & remains in the first jhana… the second jhana… the third jhana… the fourth jhana: purity of equanimity & mindfulness, neither-pleasure-nor-pain. That is how a monk gets the mind steadied right within, settled, unified, & concentrated.

„He attends to internal emptiness. ...Maha-suññata Sutta: The Greater Discourse on Emptiness


 
Was immer du noch aufgeben kannst - oder auch dich weigern kannst, es aufzugeben - , bist du nicht.
Besser "ist nicht das Eigene", wert sich dem Hinzugeben... richtig.

Form/Materie/Körper ist nicht beständig, wandelbar, nicht unter Kontrolle, nicht echt, dem Verfall unterworfen, leidvoll und nicht passend als Eigen zu halten. Gefühl.., Vorstellung..., Gestaltungen... Bewußtsein ist nicht beständig, wandelbar, nicht passendunter Kontrolle, nicht echt, dem Verfall unterworfen, leidvoll und nicht passend als Eigen zu halten.

Nicht aber geht es um Selbst oder Nichtselbst, so beides Denken ansich schon Streß verursacht. Was immer nicht Eigen, werfe man ab, beginnend beim Groben: Form.
 
Nicht behaftet an Ort und Zeit, unveränderlich jetzt und hier. Kein Ankommen, wo man nicht längst gewesen wäre. Kein Ziel, keine Erklärung - kein Sinn.
Sich ihrer gewahr zu werden ist Selbstaufgabe.
Unsinn: Leere ist erzeugt. Was immer erzeugt, bedingt, ist veränderlich, dem Enden unterworfen, so auch Hrwahrsein, Bewußtsein nicht Beständig, veränderlich, nicht Eigen ist. Und dennoch ist daß Verweilen in Leere, für einen, der nach Ungebundenheit strebt, passender Verbleib, teil von Weg des Überwindens von allem Leid.

"...a mode of awareness that can ultimately bring the meditator to the threshold of Awakening..."​
 
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