Leben, um zu sterben...

Für einen Nerd und einen Schamanen wirken Menschen "tot", die sich nur in begrenzter Wirklichkeit aufhalten. Also womöglich der Mensch, der dauernd wandert und viel in der Natur am Weg ist.

hm.. da hab ich so meine Zweifel, dass man das so vergleichen kann, denn die Welt eines Nerd ist eine künstlich erschaffene Fantasiewelt, im Gegensatz zur NAW, weil die ist ja eine Wirklichkeit, nur halt nicht alltäglich aber auch nicht erfunden, oder?
 
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hm.. da hab ich so meine Zweifel, dass man das so vergleichen kann, denn die Welt eines Nerd ist eine künstlich erschaffene Fantasiewelt, im Gegensatz zur NAW, weil die ist ja eine Wirklichkeit, nur halt nicht alltäglich aber auch nicht erfunden, oder?
Die Wirklichkeit in der sich ein Schamane bewegt mag eine ganz andere sein.

Aber letztlich ist es "erleben", eagal in welcher Wirklichkeit.
Ob alltägliche (AW), nicht alltägliche (NAW) oder "künstliche" Wirklichkeit (VR), letztlich ist das alles EINS.

Wichtig dabei ist, dass wir uns über unsere (scheinbare) Begrenzung erheben.
Wichtig ist, dass wir er-leben.
Wichtig ist, dass wir mit ganzem Herzen dabei sind!!!

Und mit dem Herzen dabei sind wir, wenn uns etwas restlos fasziniert. ;)

Tot ist, wenn keine Veränderungen mehr stattfinden.
Wenn uns nichts mehr bewegt.
Wenn wir in tägliche Routine verfallen und alles durch optimiert ist ...
 
... im Gegensatz zur NAW, weil die ist ja eine Wirklichkeit ...
Es ist dann wirklich, wenn du ihm leben einhauchst.

Letztlich ist alles Bewegung, alles Energie, alles Rythmus.

Das trifft auf Materie zu, auf diese alltägliche Wirklichkeit, auf die NAW, und auch auf jede andere Realität, und sei sie "virtuell" in einem Computersystem.
Wir interagieren mit Energiemuster, solange es uns freut und solange es uns was gibt, es uns verändert ...
 
Der Tod oder die Vergänglichkeit gibt dem Leben einen enormen Wert, auch Tiefe und Bedeutung. Meine These ist, nur durch das Unausweichliche, also die eigene Sterblichkeit ist Weiterentwicklung möglich. Es ist auf jeden Fall ein Bruch mit dem Diesseits und der Übergang in einen anderen Daseinsbereich. Die spirituelle Dimension des Todes ist, wenn sprichwörtlich der Schleier komplett fällt, deswegen ist jede ernsthafte spirituelle Praxis ein Stück weit Vorbereitung auf den Tod und es geht auch darum Einblicke in diese Daseinsbereiche während des Lebens zu erlangen. Deswegen stirbt der Schamane auch einen symbolische Tod und wird dadurch Mittler zwischen den Daseinbereichen. Wobei der Tod eigentlich allgegenwärtig ist und ein integrativer Bestandteil des Lebens selbst ist-es sind also scheinbare Gegensätze. Das Problem ist die Angst vor der eigenen Nichtexistenz. So wird der Tod zu einem Tabuthema stilisiert, wird also verdrängt, wobei die Auseinandersetzung mit dem Tod im Grunde genommen ein zentrales spirituelles Thema ist. Alle spirituellen Traditionen, Religionen, Glaubensgemeinschaften haben ihre Totenkulte und ihre Haltung dazu. „Böse Zungen“ behaupten das durch diese Urangst, also die Angst vor der eigenen Nichtexistenz, Manipulation durch spirituelle Glaubenskonstrukte erst möglich wird-als Beispiel Märtyrertum um im Gegenzug eine Belohnung in der jenseitigen Welt zu erhalten oder auch die Ausrichtung nach einem vorgeschriebenen Wertekanon um eventuellen Strafen in der jenseitigen Welt zu entgehen. .In diesem Sinne beeinflusst die Haltung zum Tod auch diesseitige Entscheidungen maßgeblich. Mir persönlich gefallen die mexikanischen Totenkulte sehr gut, da dem Tod der Schrecken genommen wird und die Symbiose mit dem Leben selbst noch ersichtlich ist, der Gedanke das aus dem Tod neues Leben entsteht-wie es im Naturkreislauf eigentlich üblich ist. Interessant finde ich noch die buddhistische Haltung dem Tod gegenüber, das Trauer als eigentlich egoistisches Motiv entlarvt wird und im Idealfall zu vermeiden wäre.

Alnei, mich würde es sehr interessieren, wie wichtig der Tod für deine spirituelle Praxis ist.

ahoy. wie soll das lebende einen tod kennen? ein kennen hat keinen platz im tod.
als kind bin ich mal im sitzen eingeschlafen und hab geträumt. im traum war ich auf einer kleinen insel mit einer großen bananenpflanze. ich fühlte mich sehr wohl und streckte meine hand der pflanze entgegen, um eine banane zu pflücken... und da erwachte ich.
in dem moment wurde es mir klar, dass alles, was fest erscheint, vergänglich ist. das war keine traurige erkenntnis, eher eine entspannende; was aber danach schwierig geworden ist, war, etwas erreichen zu wollen. die ernsthaften bestrebungen, in der zukunft etwas zu formen, waren mir lange einfach nur fremd.
mit der zeit wandelte sich das ganze etwas um, vermutlich auch durch meine aktive arbeit, und jetzt bewege ich mich irgendwo in der nähe von "handeln, ohne an die früchte des handelns gebunden zu sein", oder wie auch immer die bekannte aussage aus bhagavad gita geht.

manchmal sehe ich etwas interessantes, tue die hände zusammen und mach ein imaginäres foto davon. dann schau ich mir dieses foto an.
 
ahoy. wie soll das lebende einen tod kennen? ein kennen hat keinen platz im tod.
als kind bin ich mal im sitzen eingeschlafen und hab geträumt. im traum war ich auf einer kleinen insel mit einer großen bananenpflanze. ich fühlte mich sehr wohl und streckte meine hand der pflanze entgegen, um eine banane zu pflücken... und da erwachte ich.
in dem moment wurde es mir klar, dass alles, was fest erscheint, vergänglich ist. das war keine traurige erkenntnis, eher eine entspannende; was aber danach schwierig geworden ist, war, etwas erreichen zu wollen. die ernsthaften bestrebungen, in der zukunft etwas zu formen, waren mir lange einfach nur fremd.
mit der zeit wandelte sich das ganze etwas um, vermutlich auch durch meine aktive arbeit, und jetzt bewege ich mich irgendwo in der nähe von "handeln, ohne an die früchte des handelns gebunden zu sein", oder wie auch immer die bekannte aussage aus bhagavad gita geht.

manchmal sehe ich etwas interessantes, tue die hände zusammen und mach ein imaginäres foto davon. dann schau ich mir dieses foto an.

für mich ist mein leben einerseits diese meine unglaublich zerbrechliche, zerstiebende existenz hier. gleichzeitig ist da ewigkeit, und nichts ist sinnlos, auch wenn s zerfällt. die erfüllung ist irgendwie in diesem widerspruch...
 
für mich ist mein leben einerseits diese meine unglaublich zerbrechliche, zerstiebende existenz hier. gleichzeitig ist da ewigkeit, und nichts ist sinnlos, auch wenn s zerfällt. die erfüllung ist irgendwie in diesem widerspruch...

das nächste thema ist dann wohl, wo die grenze zwischen zerfall und dem entstehen liegt :D
 
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