Zwischenruf
@ alle
Gestattet bitte meiner unbedeutenden Wenigkeit einen kleinen Zwischenruf.
Nach meinem Urlaub bin ich gelinde gesagt geschockt wie sich das hier entwickelt!
Als dem Yoga verbundenes Wesen kommen mir da die leidvollen Spannungen, die Kleshas in den Sinn die Patanjali so vortrefflich beschreibt.
Vor allen Dingen
Avidya, wenn ich so lese was hier abgeht.
,,Das was denkt : Ich bin unwissend, ist unwissend. Das was denkt: Ich bin nicht unwissend ist noch mehr
unwissend." ( Swami Venkatesananda, The Yoga sutras of Patanjali, Divine Life Society, Theri-Garhwal Indien 1998, S.131)
Dieses Ich was denkt kann aber dem Einen Unbeschreiblichen, Grenzenlosen, Göttlichen, zu dem zumindest meine Wenigkeit sich immer stärker hingezogen fühlt niemals gerecht werden.
Klar ist wohl meine Lieben es gibt von allen Dingen die unterschiedlichsten Definitionen.
Jedes Pendel aber ist ganz gleich obs nach rechts, nach links, nach vorne oder hinten pendelt an einem Punkte
festgemacht.
Ob Meinung, keine Meinung ob ihr nun vorgebt Meister oder vielleicht schon Meister zu sein oder es nicht zu sein, ich erlebe den größten Teil der Diskussion auf den letzten 6 Seiten sehr festgezurt, sehr festgelegt.
Und das erinnert halt an die leidvollen Spannungen des Patanjali.
Schade nach dem vielversprechenden Start dieses Themas, daß nun in solche Anfeindungen ausartet.
Für mich hat Kundalini etwas mit Freiheit von all den Verhaftungen zu tun, mit der Befreiung von
avidya - asmita - raga - dvesa und abinivesah zu tun.
Davon kann ich jedoch auf den letzten Seiten dieses threads nur herzlich wenig finden.
Sonnige Grüße und Frieden Euch allen
Yogiraj
