Christus war sozusagen das Krishna-Update:
Krishna 2.0
Der Gedanke liegt eigentlich nahe. Wenn man davon ausgeht, dass nichts ohne Gottes Einverständnis geschehen kann, dann neigt man dazu zu denken die moderne Zeit hat nun ihre eigene Religion bekommen, in den verschiedenen Teilen der Welt Christentum, Islam, Buddhismus, Taoismus usw.
Dabei kann man jedoch feststellen, dass sich die Regeln heute stark gelockert haben. Galt unter Krishna noch der absolute Vegetarismus, so darf unter Jesus praktisch alles gegessen werden. Da gibt es auch Unterschiede bei den einzelnen christlichen Sekten.
Im Urchristentum war die Gottesfurcht auch noch ein starkes Motiv. Im Alten Testament kann man noch einen gewalttätigen Gott beschrieben finden (Jahwe = Indra). Engel werden sogar bewaffnet gedacht. Der Erzengel Michael trägt ein Schwert, mit dem er auch zuschlagen kann.
Mit den modernen evangelischen Sekten, dem Neo-Eso-Mix und der antiautoritären Erziehung bürgerte sich dann eine stark vereinfachte Denkweise ein. Gott wäre die reine Liebe, immer nur nett und freundlich, würde nie strafen, alle wären gleich und würden in den Himmel kommen.
Dass das in keiner Weise zu der tatsächlichen Realität passt, die uns tagtäglich vor Augen geführt wird scheint diesen Leuten gar nicht aufzufallen. Gewalt, Kriminalität, Betrug und Lüge wo man auch hinblickt. Dennoch bildet man sich ein, man müsse keine Angst vor Gott haben.
