Krise? Was für eine Krise?

[paula marx]

wer ist von Euch durch eine Krise dieses Ausmaßes schon durchgegangen?
Ich kann mich an materielle existenzielle Not nicht erinnern. An Knappheit, ja, aber ohne die globalen Gräben und Schluchten, immer mit Fokus an Optionen.

Gestern sah ich einen Film über asiatische Rentiernomaden, Ducha, in Mongolei. Kann mir nicht vorstellen, daß sie eine Wirtschaftskrise spüren, sie sind aber auch mit keinem Wohlstandkarusell gefahren.

 

[sage]

Ich jedenfalls nicht, meine Großmutter hat 2 WWs und auch die Weltwirtschaftskrise der 20-er überstanden, die Nachkriegszeit nach dem WW II und ist 86 geworden.
Meine Mutter hat, genau wie ihre Schwestern und auch mein Vater den WW II und die "schlechte Zeit" überlebt.
Schätze, daß ich´s auch hinkriege. Ich esse eh wenig, ok das Rauchen muß nicht sein und auch die Tiere werden sich für ne Zeitlang an anderes Futter gewöhnen können, falls es wirklich eng wird.
Der Mensch kann sehr genügsam leben, wenn´s drauf ankommt.
Wichtig ist nur, nicht Panik zu kriegen oder sich in Depris zu flüchten und den vergangenen guten Zeiten nachzutrauern. Sich auf seine Fähigkeiten zu besinnen und aus Nichts was machen.


Sage

 

[paula marx]

Jetzt lese ich eine Anzeige in Heute: Palmers sucht eine Mitarbeiterin für den Verkauf. Marketingstechnisch ist der Text vollgespickt mit der Unterstreichung der Besonderheit des Unternehmen Palmers (hat weitaus bessere Zeiten gesehen), ist ja legitim, Palmers ist eine Marke, gipfelt im Aufruf:
Gestalten Sie mit uns gemeinsam diese Welt!

Wenn jemand als Verkäuferin gearbeitet hat, weiß, daß diese Worte eine Seifenblase sind. Daraus schlußfolgere ich haarscharf, wir sind eine Seifenblasengesellschaft. Anspruchvolle Putzfrau möchte Bodenkosmetikerin genannt werden, Verkäuferin gestaltet die Welt, es gibt keine Kassierinnen bei Bipa, sondern Shop-Assistentinnen und Shop-Managerin. Mit Sodawasser lebt sich leichter, sagt schlichte Paula Marx. In meinen Kreisen sind Titel erwünscht, ja selbstverständlich, werden aber nicht genannt. Man ist per Du oder per Sie.

 

[Joker1966JJK]

wer ist von Euch durch eine Krise dieses Ausmaßes schon durchgegangen?
Ich kann mich an materielle existenzielle Not nicht erinnern. An Knappheit, ja, aber ohne die globalen Gräben und Schluchten, immer mit Fokus an Optionen.

Ich hab schon weit schlimmeres erlebt und überlebt als so ne "läppische" Weltkriese. In meiner eigenen Welt!!! Ist zwar schon einige Jahre her, doch ich denke, ich würde das wieder hin bekommen.

Infolgedessen mache ich mir über solches Kriesen-Hickhack nicht wirklich ernsthafte Gedanken. Zumal eh nur viel gebabbelt und gelabert wird...
"Erstens kommt´s anders und zweitens als man denkt."

 

[Tommy]

Ich hab schon weit schlimmeres erlebt und überlebt als so ne "läppische" Weltkriese. In meiner eigenen Welt!!! Ist zwar schon einige Jahre her, doch ich denke, ich würde das wieder hin bekommen.

Infolgedessen mache ich mir über solches Kriesen-Hickhack nicht wirklich ernsthafte Gedanken. Zumal eh nur viel gebabbelt und gelabert wird...
"Erstens kommt´s anders und zweitens als man denkt."

Ja, jetzt muß nur noch der Spruch kommen "die da oben werden das schon machen", "es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird" und "Kommt Zeit, kommt Rat", dann sind wir mit Binsenweisheiten gut eingedeckt, und alles wird gut.

 

[hi2u]

Hi, Tommy.

Ja, jetzt muß nur noch der Spruch kommen "die da oben werden das schon machen"…

Meinst du ernsthaft, diesmal läuft es anders als die Male davor?

 

[Ahorn]

Eins steht fest: wenn man depressiv (und somit handlungsunfähig) wird, hat man weniger Chancen, als wenn man die Sache optimistisch angeht und Chancen erkennen kann, wenn sie sich auftun.

 

[Tommy]

Eins steht fest: wenn man depressiv (und somit handlungsunfähig) wird, hat man weniger Chancen, als wenn man die Sache optimistisch angeht und Chancen erkennen kann, wenn sie sich auftun.

Ja, da hast du recht. Vielleicht kommen auch die lustigen Seiten der Krise zu kurz. Das könnte den Horizont erweitern und uns wieder handlungsfähig machen. Dazu gibts inzwischen ein tolles Spiel im Netz, das ich jedem empfehle:

Das Finanzkrisenspiel


http://wirtschaft.fsphp.t-online.de/milliardenschleuder/

Spielanleitung: Verschießen Sie sechs milliardenschwere Geldsäcke hintereinander auf die Dächer der Bankhochhäuser. Je kleiner die getroffene Fläche ist, umso mehr Milliarden haben Sie verschleudert.

Steuerung: Das Spiel wird mit der Space-Taste oder der linken Maustaste gesteuert.

Have fun

 

[Tommy]

Hihi, ich habs bisher auf 700 verschleuderte Milliarden gebracht. Wer toppt das?

 

[Einfach Mensch]

Hihi, ich habs bisher auf 700 verschleuderte Milliarden gebracht. Wer toppt das?

Schon drüber: 900 Mrd.



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