FIWA
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Ich bin ja wie gesagt in den meisten Punkten total bei dir. Es gibt wunderbare und ätzende Ärzte, auch die wunderbaren haben mal nen schlechten Tag, denn sie sind eben keine Götter, sondern Menschen. Und meist sind es Menschen, die ein wirkliches Interesse haben, anderen Menschen zu helfen und sie zu "heilen".
Sie werden von den Patienten glorifiziert und das ist in sich das Problem. Zu viel erwartet und Ärzte sind auch nur Menschen.
Denn die Mär vom reichen Weißkittel ist schon lange überholt - bis auf wenige Ausnahmen bedeutet Arzt sein sehr viel Arbeit, viel Verantwortung und dafür recht wenig Lohn. Und schlußendlich sind Ärzte auch nicht die "Medizin an sich", sondern halt mit das ausführende Organ.
Die Mär ist längst vorbei, schon vor 30 Jahren verdienten teilweise AIPler nisch, ist heute noch so. Die können Glück haben, wenn die noch einen bezahlten Vertrag bekommen. Auch normale Docs im KH haben nicht viel, erst recht als Einzelverdiener mit Familie, wenn sie Pech haben, dürfen sie aufstocken.
Auch Hausärzte mit Praxis, sieht nicht rosig aus, wenn ihnen nicht die Praxis gehört und am besten das Haus. Übernommen von Pappi. Wenn nicht, können die sehr schnell pleite gehen. Warum bekamen die wohl zinslose Darlehen zur Praxiseröffnung, Zuschüsse, Kopfprämien, nur um die hausärztliche Versorgung sicherzustellen. Und trotzdem sind viele pleite gegangen. Eine Rückforderung der ärztlichen Abrechnungsstelle, kann reichen, oder einzeln zur Begründung so viel Zeit kosten, dass es sich nicht mehr lohnt.
Diese normalen Ärzte, sind Idealisten und alle Fachärzte, die real gut verdienen, haben nicht nur ihr Studium, Anerkennung, sondern auch noch locker 10 Jahre Fortbildung, die kosten und kosten.
Ich denke auch, dass deiner/meiner Krankenkasse eine Wunderpille sehr gut gefallen würde - einfach weil wir die KK immens viel Geld kosten. Meine Therapie kostet im Monat an die 3000 Euro (natürlich weniger als deine), hinzu kommt jährlich ein MRT und fortlaufende Untersuchungen (wenn ich mich mal aufraffen kann).
He he
Und dazu nehmen wir mal die Sprücheklopper (auch von den Gelben), jeder solle sich selbst versorgen und sich nicht auf der Allgemeinheit ausruhen. Bei den Aufwendungen kann das keiner mehr.
Da bin ich ja bescheiden, gehe ungern zum Arzt und meine 4 - 5 Präparate kosten nicht viel, darf ich ja noch zuzahlen. Und um Wirbelsäulenversteifung bin ich gut bisher rumgekommen. Speziell HWS, habe ich kein Interesse, ist mir das Risiko, Rollstuhl, zu hoch.