Hi,
Selbstliebe verstanden als sich seiner selbst bewusst sein, sich annehmen wie man ist. Sich seiner selbst bewusst werden geschieht ja gerade auch im Kontakt mit anderen, dem anderen als Spiegel, Projetkionsfläche. Die Gedanken und Gefühle, Emotionen, die da mit und hervorkommen. Das dann alles in sich zu finden, erkennen und auch noch liebevoll zu akzeptieren anzunehmen, ist ja Selbsterkenntnis. Das ist es, das bin ich, ich bin du.
Ja, ich kann den anderen Menschen ja nur wirklich sehen, wenn ich auch mich selbst darin erkenne. Denn alles, was ich bei mir nicht sehen will, führt zu Verzerrung im Blick und zu einem Bild, das ich mir mache.
Ein Leib viele Glieder ist das wohl. Wenn ich mir vorstelle, dass das ein gigantisches Netzwerk ist, in dem ständig Informationsaustausch stattfindet.
Mit welcher Religion/Glauben auch immer ein Mensch in Berührung kommt, es kann ein entscheidender Punkt auf seinem Weg sein oder sein Weg werden, letztlich muss sich jeder selbst zum Weg werden.
Auch denke ich, der Mensch kann nicht nicht auf dem Weg sein. Wo soll der Mensch denn sonst sein als auf seinem ureigenen Weg.
Das meinte ich am Schluss. Es offenbart sich so oder so, es ist so in uns angelegt, dass wir heim kommen. Es geschieht, auf welchem Weg auch immer.
Wie meinst du das? Die Auferstehung im Fleisch ist doch ein innerer Prozess?
Dazu kann ich nichts aus eigener Erfahrung sagen, nur was mir gesagt wurde, und wie ich es dann verstanden habe.
Dass sich letztlich auch Materie transformiert. Dass in jedem Atom der göttliche Funke entfacht oder vielleicht angeknipst wird, und so auch Materie eine andere Ebene betritt, will ich mal sagen.
Der Erleuchtungsprozess findet dann auf jeder Ebene statt. Das ist dann vielleicht auch mit durchgottet gemeint. Der Mensch verwandelt seine Tierhaut wieder in ein Lichtkleid.
Hat der Mensch noch eine Zukunft (?) v. Weinreb: einzig darum geht es, ob sich Menschen finden, welche die heutige Lage begreifen, das Andere im Menschen erkennen und von ihm inspiriert werden. (...) Die andere Seite im Menschen (...)bringt es zustande, daß das Neue durchbricht (...) Ist es einmal auf die Welt gekommen, dann kann es unversehens wachsen und erstarken. Und stets sieht man, dass das Unscheinbare trotz allen Widerstandes hochkommt und das Alte hinter sich zurücklasst.
Ich glaube, der Menschheit als Ganzes braucht vielleicht zunächst das Endzeitszenario zumindest als konkrete Möglichkeit vor Augen, um begreifen zu wollen bzw zu können.
Möglich
Ja könnte man wohl. Doch so selbstverständlich durchschaubar ist das für mich (noch) nicht. Allerdings freu ich mich immer königlich, wenn ich eine Fügung, größeren Zusammenhang etc. erkenne, zu erkennen meine, und das macht dann so ein wohliges Gefühl es Getragen- und Verbundenseins. Love it.
Nein, das kann ich auch nicht alles durchschauen. Aber ein Augenblick lässt manchmal durchscheinen, wie gut alles angelegt ist, als wenn man durch ein Fenster schaut.
lG