Kommentar zu Chemnitz

Ich hab das bewusst eingesetzt, weil ich bewusst auch Begriffe verwenden will, welche die Nazis meinen für sich zu beanspruchen .
Weil Nazis etwas machen willst du das auch machen? Selbst wenn dieser Begriff total schwammig ist und bei den Nazis nur benutzt wird um ein nicht vorhandenes Gemeinsames zu proklamieren?

Ein Deutscher hat ein anderes Verhältnis zum Wald und zum Wasser wie ein Araber,
Da gehts schon los, es ist nicht der Deutsche, sondern allerhöchgstens der Mitteleuropäer, der ein bestimmtes gemeinsames Erleben, im Gegensatz zum Araber, haben könnte. Wobei es aber auch da schon Unterschiede gibt. Ein Ostfriese, der hinterm Deich lebt, hat ein anderes Empfinden, als ein Oberbayer, der dauernd im Gebirge rumkraxelt, also nix mit deutsch bleibt deutsch.

Was ich gut finde, wenn der Begriff Volksseele, wie es bei dir anklingt (außer dass du den Begriff "deutsch" verwendest), nicht an einen Staat gebunden wird, sondern von der Umgebung her seine Bedeutung bekommt.


Außerdem sprachst du nicht von Empfindlichkeiten, die von der Natur geprägt wurden, sondern von "Verletzung der Volksseele". Ob eine Volksseele (wenn wir mal annehmen es gäbe eine solche) verletzt wird, hängt ganz sicher nicht davon ab, ob einer vom Wasser oder vom Gebirge, oder aber von einer Betonwüste geprägt wurde. Es hängt viel eher von kulturellen und gesellschftlichen Erfahrungen ab und diese sind z.B. mal völlig unterschiedlich je nach dem ob man in einer religiösen Umgebung aufwächst oder seine Wohnung über nem Puff hat. Und das ist nun weiß Gott meilenweit von einer einigermassen begündeten Rassenlehre entfernt, die sich auf genetische Faktoren beruft.

Wo ich bei Überlegungen mitgehen würde, wären Betrachtungen über mögliche Einflüsse, die ein Gemeinschaftgefühl generieren können. Aber wie gesagt, es sind mit Sichderheit in unserer Gesellschaft weniger die Bedingungen einer uns umgebenden Natur, sofern sie noch vorhanden ist.

LGInti
 
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Weil Nazis etwas machen willst du das auch machen? Selbst wenn dieser Begriff total schwammig ist und bei den Nazis nur benutzt wird um ein nicht vorhandenes Gemeinsames zu proklamieren?

Da gehts schon los, es ist nicht der Deutsche, sondern allerhöchgstens der Mitteleuropäer, der ein bestimmtes gemeinsames Erleben, im Gegensatz zum Araber, haben könnte. Wobei es aber auch da schon Unterschiede gibt. Ein Ostfriese, der hinterm Deich lebt, hat ein anderes Empfinden, als ein Oberbayer, der dauernd im Gebirge rumkraxelt, also nix mit deutsch bleibt deutsch.

Was ich gut finde, wenn der Begriff Volksseele, wie es bei dir anklingt (außer dass du den Begriff "deutsch" verwendest), nicht an einen Staat gebunden wird, sondern von der Umgebung her seine Bedeutung bekommt.


Außerdem sprachst du nicht von Empfindlichkeiten, die von der Natur geprägt wurden, sondern von "Verletzung der Volksseele". Ob eine Volksseele verletzt wird, hängt ganz sicher nicht davon ab, ob einer vom Wasser oder vom Gebirge, oder aber von einer Betonwüste geprägt wurde. Es hängt viel eher von kulturellen und gesellschftlichen Erfahrungen ab und diese sind z.B. mal völlig unterschiedlich je nach dem ob man in einer religiösen Umgebung aufwächst oder seine Wohnung über nem Puff hat. Und das ist nun weiß Gott meilenweit von der einer einigermassen begündeten Rassenlehre entfernt, die sich auf genetische Faktoren beruft.

Wo ich bei Überlegungen mitgehen würde, wären Betrachtungen über mögliche Einflüsse, die ein Gemeinschaftgefühl generieren können. Aber wie gesagt, es sind mit Sichderheit in unserer Gesellschaft weniger die Bedingungen einer uns umgebenden Natur, sofern sie noch vorhanden ist.

LGInti
Die Volksseele ist älter als die Nazis und es gibt sie, insofern mache ich nicht etwas, was die Nazis auch machen sondern etwas ursprüngliches, was nicht ihre Erfindung ist.
Mein Dobermann ist auch nicht wie jeder anderer Dobermann, trotzdem hat er Eigenschaften, welche dem Dobermann gemein sind, genauso ist es mit größeren Volksgemeinschaften. Das muss man nicht auf künstliche Grenzen beziehen, da hast Du recht.
Die Verletzung der Volksseele bezog sich auf die Politik und bezieht auf den gewachsenen Gemeinsinn über Generationen . Das wird immer wieder durch Völkerwanderungen, Flüchtlinge und Kriege neu gewürzt, aber es hat eine gewachsene Grundkonstante.
Sowas entsteht über Jahrhunderte und länger, Inti, ein paar Jahrzehnte schaffen den Einfluss nicht ab.
 
Ich könnte auch immer den Kopf schütteln, wenn groß nach Diktatur geschrien wird und im selben Atemzug von Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht gesprochen wird.
Ja glauben die denn ernsthaft, dass dann noch irgendwer auf der Straße alles rausbrüllen darf?!

Leider ja. War damals ja auch so. Sie hofften auf ein gutes Leben, für sich und ihre Familien.
Haben sich auch da manche umgeschaut, was dabei rumkam für so manchen sozial Schwachen. Schwere Arbeit für wenig Lohn und wer nicht wollte oder konnte, kam halt ins Lager.
Rausbrüllen wird auch dann jeder noch können, was er will. Ob ihm oder ihr die Konsequenzen daraus gefallen, steht auf einem anderen Blatt.

Gruß

Luca
 
Die „sozioökonomischen Faktoren“ können m.E. nicht den Kern des Problems lösen, vielleicht ein wenig erfassen, aber das reicht nicht. Die Volksseele ist verletzt und das mit Recht, nur die Argumente sind unsinnig. Ein Obama,ein Schröder oder Macron konnten über ihr Charisma einiges verzapfen, was der Wirtschaft gut tat und allein aufgrund ihrer Ausstrahlung die Bevölkerung mitnahm .
Das löste freilich absolut nicht die auf uns zukommenden Probleme.

Die großen Charismatiker fehlen in der AFD. Ihre Inhalte sind schwachsinnig und der Sprachstil ist von Hitler zu schlecht kopiert. Er und Goebbels waren sprachlich und charismatisch genial, das lässt sich nicht wirklich wiederholen.

Es bräuchte einen starken Charismatiker mit dem Mut eines Macron und den Blick auf die tatsächlichen Probleme der Menschen und ihrer Umwelt, der zudem noch mächtige Partner in der Welt findet.
Das sind zuviele Bedingungen, deswegen bleibt nur das Warten auf den Kollaps. Das ist das einzige, was vergleichbar ist mit einigen Jahrzehnten zuvor. Es braucht einen Niedergang.

Mir fiel heute morgen ein Artikel über Schweden auf, in dem es um ganz ähnliche Probleme geht (es gibt ja einige Länder in Europa, die zur Zeit eine ähnliche Thematik haben).

Hier wird ganz deutlich von Ursachen und Maßnahmen gesprochen:

Die Schweden vergleichen sich nicht mit Rumänien, sie vergleichen ihr Land mit diesem idyllischen Schweden-Bild. Und mit früher. In den Siebzigerjahren waren wir gemessen am Pro-Kopf-Einkommen drittreichstes Land der Erde, der Wohlstand war relativ gleich verteilt. Jetzt sind wir beim Reichtum nur noch Zwölfter. Und die Armutsquote hat sich mehr als verdoppelt auf 17 Prozent.
...
Fast jede zweite Frau, die in Rente geht, braucht zusätzliche staatliche Leistungen. In Krankenhäusern gibt es lange Wartezeiten, die harte Kriminalität steigt.
...
Ein Teil dieser Menschen fürchtet mehr Gewalt und Einwanderung. Ein anderer Teil hat Angst, dass rechte Kräfte noch stärker werden.
...
In Schweden gibt es einen politisch-korrekten Rassismus. Viele Schweden, gerade aus der oberen Mittelschicht, geben sich weltoffen. Tatsächlich wollen sie nichts zu tun haben mit Migranten.
...
Unser Staat hat diesen Migranten Geld und Wohnungen gegeben, aber er hat sie nicht gut integriert. Wir haben eine ethnische Unterklasse erschaffen.

Das ist ja alles fast wie bei uns?


Maßnahmen:

Wir müssen den Zustrom begrenzen, in Schul- und Ausbildung investieren sowie die subventionierte Arbeitsbeschaffung kürzen und dafür Stellen im Gesundheitswesen schaffen, wo Kräfte fehlen. Und wir brauchen mehr Polizisten: vor allem mit Migrationshintergrund. In Schweden leben 80.000 Afghanen, aber wir hatten nur einen afghanischen Polizisten. Der hat neulich gekündigt.

http://www.spiegel.de/politik/ausla...-prangert-migrationspolitik-an-a-1226837.html

Würde das was bringen, auch bei uns?

Spielt Europa und der Euro immer noch eine Rolle und die zunehmend heftig klaffende Lücke zwischen Arm (schwierig zu definieren, wer alles dazugehört und wer nicht) und Reich, die es füher nicht so extrem gegeben hat?

Ein Kollege (45 Jahre alt) sagte mir letztens, dass man zu DM- Zeiten von seinem Ausbildungsgehalt (Krankenpflege) gut leben konnte, man (gefühlt) mehr Geld in der Tasche hatte, wenn man sein Konto überzogen hatte, füllte es sich wie von selbst usw. - Fazit: die soziale Angst war deutlich geringer.
Ältere Personen haben ja noch mehr vom Wirtschaftswunder und deren Auswirkungen mitbekommen - empfinden diese vielleicht Ähnliches und noch stärker?
Altersarmut geht ständig durch die Presse, meist in Form eines Aufschreis - auch das macht was mit fast allen Generationen.
Gab es früher mehr Sicherheit?

Zu den Charismatikern - ich erinnere mich noch an Brandt, Schmidt und Kohl. Waren die "anders" als Merkel heute und wenn, in wie fern?

Vielleicht hängen ja all diese Faktoren doch irgendwie zusammen?
 
Mir fiel heute morgen ein Artikel über Schweden auf, in dem es um ganz ähnliche Probleme geht (es gibt ja einige Länder in Europa, die zur Zeit eine ähnliche Thematik haben).
Das Ende eines jeden gesunden, wohlhabenden Landes ist ein Sozialsystem das jeden bedient, egal für wie lange, oder ob er jemals selbst eingezahlt hat.

Deutschland verkommt zur Bananenrepublik

R.
 
Mir fiel heute morgen ein Artikel über Schweden auf, in dem es um ganz ähnliche Probleme geht (es gibt ja einige Länder in Europa, die zur Zeit eine ähnliche Thematik haben).

Hier wird ganz deutlich von Ursachen und Maßnahmen gesprochen:

Die Schweden vergleichen sich nicht mit Rumänien, sie vergleichen ihr Land mit diesem idyllischen Schweden-Bild. Und mit früher. In den Siebzigerjahren waren wir gemessen am Pro-Kopf-Einkommen drittreichstes Land der Erde, der Wohlstand war relativ gleich verteilt. Jetzt sind wir beim Reichtum nur noch Zwölfter. Und die Armutsquote hat sich mehr als verdoppelt auf 17 Prozent.
...
Fast jede zweite Frau, die in Rente geht, braucht zusätzliche staatliche Leistungen. In Krankenhäusern gibt es lange Wartezeiten, die harte Kriminalität steigt.
...
Ein Teil dieser Menschen fürchtet mehr Gewalt und Einwanderung. Ein anderer Teil hat Angst, dass rechte Kräfte noch stärker werden.
...
In Schweden gibt es einen politisch-korrekten Rassismus. Viele Schweden, gerade aus der oberen Mittelschicht, geben sich weltoffen. Tatsächlich wollen sie nichts zu tun haben mit Migranten.
...
Unser Staat hat diesen Migranten Geld und Wohnungen gegeben, aber er hat sie nicht gut integriert. Wir haben eine ethnische Unterklasse erschaffen.

Das ist ja alles fast wie bei uns?


Maßnahmen:

Wir müssen den Zustrom begrenzen, in Schul- und Ausbildung investieren sowie die subventionierte Arbeitsbeschaffung kürzen und dafür Stellen im Gesundheitswesen schaffen, wo Kräfte fehlen. Und wir brauchen mehr Polizisten: vor allem mit Migrationshintergrund. In Schweden leben 80.000 Afghanen, aber wir hatten nur einen afghanischen Polizisten. Der hat neulich gekündigt.

http://www.spiegel.de/politik/ausla...-prangert-migrationspolitik-an-a-1226837.html

Würde das was bringen, auch bei uns?

Spielt Europa und der Euro immer noch eine Rolle und die zunehmend heftig klaffende Lücke zwischen Arm (schwierig zu definieren, wer alles dazugehört und wer nicht) und Reich, die es füher nicht so extrem gegeben hat?

Ein Kollege (45 Jahre alt) sagte mir letztens, dass man zu DM- Zeiten von seinem Ausbildungsgehalt (Krankenpflege) gut leben konnte, man (gefühlt) mehr Geld in der Tasche hatte, wenn man sein Konto überzogen hatte, füllte es sich wie von selbst usw. - Fazit: die soziale Angst war deutlich geringer.
Ältere Personen haben ja noch mehr vom Wirtschaftswunder und deren Auswirkungen mitbekommen - empfinden diese vielleicht Ähnliches und noch stärker?
Altersarmut geht ständig durch die Presse, meist in Form eines Aufschreis - auch das macht was mit fast allen Generationen.
Gab es früher mehr Sicherheit?

Zu den Charismatikern - ich erinnere mich noch an Brandt, Schmidt und Kohl. Waren die "anders" als Merkel heute und wenn, in wie fern?

Vielleicht hängen ja all diese Faktoren doch irgendwie zusammen?
Naja, Kohl zähle ich absolut nicht zu den Charismatikern, er wahr ein halbwegs guter Europäer, hat nichts angepackt und war zufällig Kanzler, als die Mauer aufging. Deswegen war er kein Kanzler der Einheit, leider wurde er aufgrund seiner versprochenen „blühenden Landschaften“ wiedergewählt.Er hat die Dinge ausgesessen und hat die interne Konkurrenz weggebissen wie Merkel. Merkel hat den Vorteil die Früchte von Schröder einzufahren. Er hat dieses Land reich gemacht und die Schere zwischen reich und arm weiter auseinandergerissen . Im Ergebnis haben wir eine unbrauchbare CDU und unbrauchbare SPD, beide ohne große Geister und eine AFD, deren markigen Sprüche wohl Charakter ersetzen sollen, aber dermaßen auf niedrigem Niveau ansetzen, das die meisten Wähler wohl gezwungen sind, ihren Gefühlen Verstand beizumischen - sie also keine Mehrheit finden. Ich hätte gerne die Piraten als bessere Liberale an der Regierung gesehen, aber sie sind am System zerbrochen, schade.
Ich bin gar nicht so sehr links, aber das eigentliche Problem liegt für mich in den global operierenden Großkonzernen, welche entweder alle zerschlagen gehören oder wenigstens staatlich gefesselt sein müssten. Sie tragen die Hauptschuld an Kriegen, Umweltzerstörung und Flüchtlingen, sowie der Machtlosigkeit der Politik, die dann so Spinner wie die AFD ausspuckt. Außerdem fördern sie die Schere zwischen arm und reich, vernichten unsere Toleranz zu unseren Mitmenschen, kreieren einen Überwachungstaat, welcher durch die Schere erforderlich wird, usw.
Der ganze Zorn müsste sich gegen sie wenden, alle anderen sind ihre Opfer.
Hat man mal Hetzjagden gegen Bänker in Frankfurt erlebt? Nö, die sehen anständig aus und nicht so gruselig wie das Fremde.
 
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Das Ende eines jeden gesunden, wohlhabenden Landes ist ein Sozialsystem das jeden bedient, egal für wie lange, oder ob er jemals selbst eingezahlt hat.

Deutschland verkommt zur Bananenrepublik

R.

Die Weltwirtschaft läuft rund. Doch von dem Wachstum profitieren nicht alle Menschen. Seit 1980 geht die Schere Ökonomen zufolge weltweit auseinander.
...
Die Ungleichheit zwischen Gutverdienern und Einkommensschwachen in Deutschland ist laut einer Studie ähnlich groß wie vor einem Jahrhundert.
...
geht die soziale Schere in Deutschland seit der Mitte der 1990er Jahre auseinander. Während die untere Bevölkerungshälfte 1995, also fünf Jahre nach der Wiedervereinigung, noch über gut 25 Prozent des Nationaleinkommens verfügte, waren es 2013 acht Prozentpunkte weniger. Die oberen zehn Prozent konnten ihr Vermögen im gleichen Zeitraum dagegen merklich steigern.
...

Dies gelte für "fast alle Regionen der Welt",

der Hauptgrund dafür:

Seit 1980 seien in fast allen Ländern riesige Mengen öffentlichen Vermögens privatisiert worden.
...
Wenn der bisherige Trend sich fortsetze, würde das reichste 0,1 Prozent der Bevölkerung laut der Studie im Jahr 2050 genau so viel Vermögen besitzen wie die globale Mittelschicht, die 40 Prozent der Bevölkerung ausmacht.

empfohlene Maßnahmen:

zur Bekämpfung der Ungleichheit unter anderem die Einführung eines globalen Finanzregisters, um Geldwäsche und Steuerflucht zu erschweren
...
Kindern aus ärmeren Familien müsse der Zugang zu Bildung erleichtert werden
...
progressive Steuersätze, die mit dem Einkommen steigen, sowie eine bessere betrieblichen Mitbestimmung und angemessene Mindestlöhne.

https://www.merkur.de/politik/sozia...-gross-wie-vor-gut-100-jahren-zr-9449274.html

Dass es so krass ist, wußte ich auch nicht.




 
Naja, Kohl zähle ich absolut nicht zu den Charismatikern, er wahr ein halbwegs guter Europäer, hat nichts angepackt und war zufällig Kanzler, als die Mauer aufging. Deswegen war er kein Kanzler der Einheit, leider wurde er aufgrund seiner versprochenen „blühenden Landschaften“ wiedergewählt.Er hat die Dinge ausgesessen und hat die interne Konkurrenz weggebissen wie Merkel. Merkel hat den Vorteil die Früchte von Schröder einzufahren. Er hat dieses Land reich gemacht und die Schere zwischen reich und arm weiter auseinandergerissen . Im Ergebnis haben wir eine unbrauchbare CDU und unbrauchbare SPD, beide ohne große Geister und eine AFD, deren markigen Sprüche wohl Charakter ersetzen sollen, aber dermaßen auf niedrigem Niveau ansetzen, das die meisten Wähler wohl gezwungen sind, ihren Gefühlen Verstand beizumischen - sie also keine Mehrheit finden. Ich hätte gerne die Piraten als bessere Liberale an der Regierung gesehen, aber sie sind am System zerbrochen, schade.
Ich bin gar nicht so sehr links, aber das eigentliche Problem liegt für mich in den global operierenden Großkonzernen, welche entweder alle zerschlagen gehören oder wenigstens staatlich gefesselt sein müssten. Sie tragen die Hauptschuld an Kriegen, Umweltzerstörung und Flüchtlingen, sowie der Machtlosigkeit der Politik, die dann so Spinner wie die AFD ausspuckt. Außerdem fördern sie die Schere zwischen arm und reich, vernichten unsere Toleranz zu unseren Mitmenschen, kreieren einen Überwachungstaat, welcher durch die Schere erforderlich wird, usw.
Der ganze Zorn müsste sich gegen sie wenden, alle anderen sind ihre Opfer.
Hat man mal Hetzjagden gegen Bänker in Frankfurt erlebt? Nö, die sehen anständig aus und nicht so gruselig wie das Fremde.

Ich denke, da triffst du im Kern das, was viele denken/ empfinden.

Da scheinbar fast "die ganze Welt" betroffen ist, scheint es einen generellen Paradigmenwechsel gegeben zu haben.
Ist ja auch wirklich nicht fair, wenn die Schere zwischen Arm und Reich aktuell so groß ist wie vor 100 Jahren! (hab grad was dazu verlinkt, was mir in dem Ausmaß auch nicht präsent war)
 
Das Ende eines jeden gesunden, wohlhabenden Landes ist ein Sozialsystem das jeden bedient, egal für wie lange, oder ob er jemals selbst eingezahlt hat.

Deutschland verkommt zur Bananenrepublik

R.
Und da kann man mal genauer hinschauen. Die Aluchips der DDR haben der westdeutschen Rentenkasse herzlich wenig genutzt, während so mancher „Gastarbeiter“ nur einen Teil der harten Währung ausgezahlt bekam, wenn er denn ging. An der Stelle würde ich mir einige Bürger etwas schüchterner wünschen, eine große Fresse können sie sich gar nicht leisten.
 
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ja das stimmt! Da hast du recht. Nicht alle Deutsche sind rechts und nicht alle aus dem Mittleren Osten Terroristen. Bei weitem nicht!
Aber der Zeitpunkt der Feier war für mich geschmacklos. Man tanzt doch nicht wenige Stunden nach Anschlägen wo es Tote und Verletzte (egal welcher Nationalität) gab herum und vergnügt sich und rechtfertigt dies mit einem Motto.
Man könnte diese Kraft für ein Fest zu organisieren und dann die Nacht zu feiern meiner Meinung nach sinnvoller einsetzen.
Das ist meine Meinung und das hat weder was mit rechts oder links zu tun sondern mit einem Empfindlichkeitsgefühl.
Okay, ja, in dieser Hinsicht verstehe ich dich und deine Ansicht.
 
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