Ich kenne es von meiner Chow-Chow Hündin, die ich als Welpe von einem guten und liebevollen Züchter bekommen habe. Und sich von Fremden nicht anfassen liess. Ich denke nicht, dass da etwas problematisches vorlag. Der zweite - ein Chow-Chow Rüde war auch von dort und liess sich anfassen, hatte aber auch seine Avervisonen gegen bestimmte Personen, aus bestimmten, mir unbekanntem Grund - von denen er sich weder anfassen liess - noch von ihnen ein Leckerchen annahm.
Diese Verschiedenheit im Verhalten von Tiergeschwistern kann ich bestätigen. Denn wir haben auch regen Kontakt zu einer ihrer Schwestern, deren Verhalten anders ist.
Doch meine Hündin, geht auf den einen zu, als würde sie ihn schon lange kennen, lässt sich streicheln usw. Gerade nach meinem Umzug an einen auch für sie neuen Ort.
Auf andere wieder nicht und macht sogar einen Bogen um sie... egal ob nun bereits bekannt oder die erste Begegnung.
Tiere sind für mich ehrlich, authentisch doch auch nicht immer unvoreingenommen, was ihre Kontaktfreudigkeit betrifft. Sie haben feine natürliche Antennen, welche jedoch auch durch Prägung und Erfahrungen verstört seine können... nicht zwingen sein müssen.
Ähnlich sehe ich dies auch beim Menschen, der sich eben Haustiere hält und mit ihnen zusammenlebt.
Der Mensch kann (wieder) lernen, wenn er will, dazu bereit ist, seine eigenen natürlich und prägungsfreien inneren Antennen zu aktivieren und zu nutzen. Denn auch bei ihm sind so manche Störfilter installiert worden bzw. hat er sich installieren lassen.
Auch diese, wo er eben ein Thema mit Nähe und Distanz haben und/oder bekommen kann.