Abstand halten ...

Nica1

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30. Januar 2021
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3.093
... das hat jetzt nichts mit Corona-Schutzmaßnahmen zu tun, dieser Thread bezieht sich auf meine Aversion, wenn Leute zuwenig Abstand zu mir und ihren Mitmenschen halten.

Ich gebe zu, ich bin da sehr empfindlich und würde mir wünschen, dass Leute die Körpersprache ihres Gegenübers besser wahrnehmen. Es passiert mir immer wieder, dass mir Menschen für mein Empfinden viel zu nahe kommen, sie kennen keinen Abstand und es fühlt sich an, als würden sie in meine Aura eindringen. In mir zieht sich alles zusammen und es fühlt sich für mich sehr unangenehm an, wobei unangenehm noch viel zu harmlos ausgedrückt ist.

Erst gestern ist mir mein Chef dermaßen auf die Pelle gerückt, dass ich schon den Rückwärtsgang eingelegt hab, um etwas mehr Abstand zu bekommen, woraufhin er wieder auf mich zukam und wieder viel zu nah war, erst als ich gesagt, hab, er solle bitte ein wenig Abstand halten, weil mir das zu nah ist, ist er zurückgewichen.
Meine Mutter ist auch so, sie kommt mir dermaßen nahe, dass es mich fast erdrückt und auch sie weicht erst, wenn ich sage, dass mir das zu nah ist. Worauf sie meist nur meint: "Ja, ich weiss"...

Ich weiss nicht, warum Leute das nicht spüren, dass sie Anderen zu nah kommen und keine Rücksicht nehmen. Es geht mir nicht darum, dass ich Angst hätte, mich mit Corona zu infizieren, sondern generell finde ich es übergriffig, Jemandem ungefragt so nahe zu kommen.

Liebes Christkind - ich wünsche mir zu Weihnachten einen unsichtbaren Elektrozaun um mich herum, sodass Jeder, der mir zu nahe kommt, einen elektrischen Schlag abbekommt.

Wie geht es Euch damit, empfindet ihr das auch als unangenehm oder stört Euch das nicht oder bemerkt Ihr das gar nicht?
 
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... das hat jetzt nichts mit Corona-Schutzmaßnahmen zu tun, dieser Thread bezieht sich auf meine Aversion, wenn Leute zuwenig Abstand zu mir und ihren Mitmenschen halten.

Ich gebe zu, ich bin da sehr empfindlich und würde mir wünschen, dass Leute die Körpersprache ihres Gegenübers besser wahrnehmen. Es passiert mir immer wieder, dass mir Menschen für mein Empfinden viel zu nahe kommen, sie kennen keinen Abstand und es fühlt sich an, als würden sie in meine Aura eindringen. In mir zieht sich alles zusammen und es fühlt sich für mich sehr unangenehm an, wobei unangenehm noch viel zu harmlos ausgedrückt ist.

Erst gestern ist mir mein Chef dermaßen auf die Pelle gerückt, dass ich schon den Rückwärtsgang eingelegt hab, um etwas mehr Abstand zu bekommen, woraufhin er wieder auf mich zukam und wieder viel zu nah war, erst als ich gesagt, hab, er solle bitte ein wenig Abstand halten, weil mir das zu nah ist, ist er zurückgewichen.
Meine Mutter ist auch so, sie kommt mir dermaßen nahe, dass es mich fast erdrückt und auch sie weicht erst, wenn ich sage, dass mir das zu nah ist. Worauf sie meist nur meint: "Ja, ich weiss"...

Ich weiss nicht, warum Leute das nicht spüren, dass sie Anderen zu nah kommen und keine Rücksicht nehmen. Es geht mir nicht darum, dass ich Angst hätte, mich mit Corona zu infizieren, sondern generell finde ich es übergriffig, Jemandem ungefragt so nahe zu kommen.

Liebes Christkind - ich wünsche mir zu Weihnachten einen unsichtbaren Elektrozaun um mich herum, sodass Jeder, der mir zu nahe kommt, einen elektrischen Schlag abbekommt.

Wie geht es Euch damit, empfindet ihr das auch als unangenehm oder stört Euch das nicht oder bemerkt Ihr das gar nicht?

Mir geht es auch so, zumindest bei fremden Menschen.
Ich denke vielen ist das gar nicht bewusst, aber ich denke spätestens wenn man zurückweicht, sollte es doch auffallen.
 
Hallo @Nica1

Ich vesuche dir eine astrologische Erklärung zu geben. Es gibt Menschen, die stark vom Mond geprägt sind. Sie wollen Berührung, d.h .brührt werden und selber auch berühren. Sie können dadurch selten nur einen Abstand zum Nächsten einhalten, weil sie Nähe brauchen.

Dann gibt es die Menschen, die stark von Saturn geprägt sind, du scheinst auch dazu zu gehören. Saturn geprägte Menschen brauchen den Gartenhag, den auch du dir wünschst. Es braucht aber beiden Typen. Würde es nur Saturnmenschen geben, wären wir längst ausgestorben, weil Saturn keine Nähe zulässt. Deswegen schaffen die Mondmenschen den Ausgleich.
Eine natürliche Barriere ist ein Abstand von einem Meter, was näher ist epfindet der Mensch als Bedrängnis.

Herzlichen Gruss
Santos
 
Ich kann so etwas auch nicht gut ab. Und denk auch oft - Herrgott merken die das denn nicht ???

Bei uns im Büro in der Firma gab es auch immer mal wieder so Spezialisten - die den Damen in der Abteilung vor ihrer eigenen Brust und ganz nah dran vorbei - gerne die Akten aufblätterten...,

Jeder Mensch hat eigentlich ein instinktives eigenes Mass Abstand zu halten. Auch wenn es bei immer mehr Menschen wohl abhanden kommt.

Ich habe mal vor Jahren ein Körpersprache-Seminar besucht. Da sollten jeder nacheinander mal auf einem langen Flur auf jemanden am Ende des Ganges strammen Schrittes zugehen und in einem Abstand vor dem Anderen stehen bleiben - wo man sich selbst noch wohl fühlte.

Bei den meisten war der Stehen-Bleiben-Punkt - genau eine ausgestreckte eigene Armlänge lang.

Aber einer der Teilnehmer kam einem so nah - dass einem die Spucke weg blieb und keiner von beiden dann noch einen Arm ausstrecken konnte. Er selbst berichtete dann, dass er auch häufiger mit Anderen deswegen Schwierigkeiten hatte und als unangenehm empfunden wurde.

In einer nächsten Übung sollte dann die Person am Ende des Ganges mit in die Seiten aufgestützten Armen stehen und etwas breiter auseinandergestellten Beinen. Von da an ist niemand mehr auf Armlänge heran gegangen sondern deutlich weiter weg stehen geblieben.

Auch der vorherige "Nahkampf-Künstler"
 
Hallo zusammen, ich bin Krebs und kann das nicht leiden, wenn mir jemand zu Nahe kommt. Manchmal bin ich unbewusst aufgeladen und verteile Stromstösse. Ging mir bei meinem Stiefvater mal so. Mir ist das zu eng und ich mag nicht, wenn jemand mein Energiefeld betritt. Ich hatte schon mal den Fall, dass jemand dagegen gehauen hat, mit der Person habe ich mich nur einmal getroffen. Ich bin eh sehr empfindlich...
 
Ich kann so etwas auch nicht gut ab. Und denk auch oft - Herrgott merken die das denn nicht ???

Bei uns im Büro in der Firma gab es auch immer mal wieder so Spezialisten - die den Damen in der Abteilung vor ihrer eigenen Brust und ganz nah dran vorbei - gerne die Akten aufblätterten...,

Jeder Mensch hat eigentlich ein instinktives eigenes Mass Abstand zu halten. Auch wenn es bei immer mehr Menschen wohl abhanden kommt.

Ich habe mal vor Jahren ein Körpersprache-Seminar besucht. Da sollten jeder nacheinander mal auf einem langen Flur auf jemanden am Ende des Ganges strammen Schrittes zugehen und in einem Abstand vor dem Anderen stehen bleiben - wo man sich selbst noch wohl fühlte.

Bei den meisten war der Stehen-Bleiben-Punkt - genau eine ausgestreckte eigene Armlänge lang.

Aber einer der Teilnehmer kam einem so nah - dass einem die Spucke weg blieb und keiner von beiden dann noch einen Arm ausstrecken konnte. Er selbst berichtete dann, dass er auch häufiger mit Anderen deswegen Schwierigkeiten hatte und als unangenehm empfunden wurde.

In einer nächsten Übung sollte dann die Person am Ende des Ganges mit in die Seiten aufgestützten Armen stehen und etwas breiter auseinandergestellten Beinen. Von da an ist niemand mehr auf Armlänge heran gegangen sondern deutlich weiter weg stehen geblieben.

Auch der vorherige "Nahkampf-Künstler"

Interessant, so ein Seminar, weil beide "Typen" von Menschen sehen, woran es liegt und lernen, wie sich das Gegenüber dabei fühlt.

Ich hab schon mit Jemandem darüber gesprochen, der meinte, ich solle lernen, meine Grenzen zu "verteidigen", nicht zurückweichen sondern eher darauf zugehen und auf keinen Fall den Rückwärtsgang einlegen, aber das kann ich nicht, je näher die Person mir kommt, desto stärker wird in mir der Drang zu weichen.
 

Man kann sie nicht sehen, aber man spürt sie – die Distanzzone.
Jeder Mensch hat um sich herum unsichtbare Zonen, die er als sein Territorium betrachtet.
Diese Zonen sind nach Kulturkreis unterschiedlich.

Doch was ist dabei zu beachten?
Eine Distanzzone bezeichnet man den Abstandsbereich, den andere Personen uns gegenüber einnehmen, das heißt wie nahe uns jemand kommt. Der US-amerikanische Anthropologe und Ethnologe Edward Hall unterscheidet zwischen vier Distanzzonen:

 
Hallo @Nica1

Ich vesuche dir eine astrologische Erklärung zu geben. Es gibt Menschen, die stark vom Mond geprägt sind. Sie wollen Berührung, d.h .brührt werden und selber auch berühren. Sie können dadurch selten nur einen Abstand zum Nächsten einhalten, weil sie Nähe brauchen.

Dann gibt es die Menschen, die stark von Saturn geprägt sind, du scheinst auch dazu zu gehören. Saturn geprägte Menschen brauchen den Gartenhag, den auch du dir wünschst. Es braucht aber beiden Typen. Würde es nur Saturnmenschen geben, wären wir längst ausgestorben, weil Saturn keine Nähe zulässt. Deswegen schaffen die Mondmenschen den Ausgleich.
Eine natürliche Barriere ist ein Abstand von einem Meter, was näher ist epfindet der Mensch als Bedrängnis.

Herzlichen Gruss
Santos

Danke Santos, mir ist ja bewusst, dass es solche und solche Menschen gibt, hab ich auch kein Problem damit, solange die "Solchen" mir nicht dauernd auf die Pelle rücken und ihren Abstand zu mir halten. Von einem Meter sind wir da oft weit entfernt, den würde ich mir dann wünschen, aber wenn mir Jemand schon fast seine Nase ins Gesicht steckt, dann krieg ich die Krise.
Oder wenn Jemand beim Einkaufen an der Kasse von rückwärts so nah ran kommt, dass ich fast den Atem spüren kann, das finde ich mehr als respektlos und das lasse ich dann auch nicht zu, da fahr ich schonmal mit dem Einkaufswagen rückwärts und "erkämpfe" mir den Abstand.
 
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