t? Ist es nicht einfach über jemanden zu schrieben, dass man ihn unendlich liebt? Mit dem Wissen ihn nie zu erreichen?
Für den Anfang sicherlich. Das tut gut und befreit. Es einfach mal zu schreiben, weißt du? Aber wenn du dann erkennst, wieviel dir dieser Mensch wirklich bedeutet, dann möchtest du doch irgendwie seine Nähe und nicht nur eine Vorstellung. Es kann nur eine Vorbereitung sein für sich selbst, theoretisch über alles zu debattieren. Ein Nachdenken.
Ich habe durch das Schreiben erkannt, worum es mir geht und was ich möchte. Bei ihm sein, mit ihm reden, den ganzen Menschen irgendwie in mein Leben holen. Nicht nur träumen und fühlen. Leben. Und das ist auch mit reinen, weißen Absichten möglich. Ich weiß dadurch sehr genau, was ich will und was nicht. Es ist der Mensch, der wichtig ist. Mir wichtig ist. Fernab von Thron und Fantasievorstellung. Ja, die Seele. Aber eine Seele, die in einem greifbaren Körper steckt. Er ist kein Popstar, sondern ein von mir sehr, sehr geliebter Mensch.
Luna schreibt von Liebe und dann, dass sie es gar nicht will und wie schrecklich er doch wäre. Sie fühlt sich nicht gut damit. Dann muss sie aber auch etwas ändern. Irgendwas. Irgendwas!
Jene Seele, die ist nicht unerreichbar. Nur all die unerreichbaren Pläne und Vorstellungen, müssen eben auch umsetzbar sein, manchesmal mit vielen Neuschaltungen, neuen Ideen. Es macht aber eben auch nur eine Zeit lang Sinn, sich hinter geschriebenen Worten zu verstecken.
Dann muss man überlegen, welcher Weg möglich ist und ihn angehen. Wenn ihn Beide wollen. Auch wenn vieles schwer ist. Es ist nie leicht, über sich hinaus zu wachsen und den Mut zu finden. Aber Stillstand, kann auf Dauer nicht gut sein. Nicht auf Dauer.
Es ist einfach nur ein Gedanke, der bei mir reift. Niemand ist hier auf der Erde, um dauerhaft zu leiden. Das kann nicht der Sinn sein.
Laufe ich mein Leben lang immer wieder im Kreis, falle ich irgendwann tot um. Dann nehme ich den Menschen doch lieber an die Hand oder lasse mich an die Hand nehmen und gehe mit ihm mögliche Wege. Und wenn er sie dabei wirklich endgültig loslässt, dann war es auch gut für etwas. Nur das „etwas“ findet dann eben seine Erfüllung.