Stehe ich mitten im Leben und habe ich die Gewissheit mein Lebensende kommt recht bald, dann ist das wie eine Bank beim Wetten von zukünftigen Spielergebnissen, nur nicht so erfreulich. Die Bestimmtheit über den zukünftigen Werdegang stammt dabei aus der familiären Umgebung genau so wie aus der einfachen gesellschaftlichen Geselligkeit abseits von diesen engeren Banden, aber dennoch ist jede der beiden Gemeinschaftsbildungen verantwortlich für eine solche Erkenntnis.
Neben den eigenen inneren Zweifeln ob das nun tatsächlich so ist wie ich meine oder nicht, da gibt es im Umgang mit der Sicht in die Zukunft verschiedenste Verhaltensweisen von denen zwei hier angeführt werden sollen.
Habe ich das Wissen über ein kommendes Ereignis, bin mir aber nicht so ganz sicher ob es sich um meine sensitive Begabung handelt oder um äußere Einflüsse, dann kann ich eine solche Prognose so gestallten, damit eine oder mehrere Deutungen möglich sind. Je nach dem wie die Sache sich wirklich ereignet, kann ich dann das Ergebnis als Bestätigung erklären.
Eine andere Möglichkeit besteht darin ein kommendes Ereignis so darzustellen wie man es wahrgenommen hat in der einfachen und eingleisigen Form, um sofort einen Schwenk auf allgemeine Strukturen und Situationen vorzunehmen, also diese allgemeine Bedeutung und Grundstruktur hervorzuheben.
Beide Versionen sind nicht wirklich aus der empfangenen Person entstanden sondern es handelt sich dabei nur um Anlehnungen von Verhaltensweisen die aus der Information erkennbar geworden sind, so wie man sie extern bekommen hat.
Sie stehen im starken Gegensatz zu einer immer mehr und mehr werdenden Information in einer Sache, eine ständig steigende Detailinformation in der gleichen Angelegenheit.
Dabei kann man sagen, eine Aufteilung des Inhaltes der Information bestätigt mir eine eigene Unsicherheit.
Während man mir bei einer immer wieder angewendeten Wiederholung eine Ängstlichkeit bescheinigen wird,
von der Seite die davon gar nicht betroffen ist.
Aber in einen allgemeinen Rahmen gesprochen ist man bald bereit mir meine Umsicht und Fürsorglichkeit zu versichern.
So lässt sich leicht allgemein darüber philosophieren. Aber selbst aus dem Leben gerissen und mit dem Ende des Lebens konfrontiert wird das schlagartig geändert. Da ist kein Interesse vorhanden die eigenen Erkenntnisse für die Nachwelt zu Papier zu bringen. Keine Spur von einem noch rasch vollzogenen erfüllten freudigen Leben. Sondern die Abschätzung was geändert werden muss, damit die Bedingungen danach stimmen.
So wird aus einem Bewerten meiner Vergangenheit plötzlich eine meiner Erinnerungen an ein bestimmtes zurückliegendes Ereignis, das von mir nur bruchstückhaft erfolgen kann, durch äußere Einflüsse im Ergebnis einer solchen gemeinsamen Erinnerung eine Vervollständigt erfahren. Will man hier von einer Schuldzuteilung sprechen, dann ist es wohl eine Kollektivschuld, und das Ereignis selbst befindet sich da und dort eigentlich außerhalb des jeweiligen Zuständigkeitsbereiches.
Handelt es sich also um einen Verzicht, ein Aufopfern von noch vorhandenen Möglichkeiten, die in einer Bewertung irgendeiner Klassifizierung Berücksichtigung finden sollten, dann kann man nicht sagen: Es war kein Opfer. Jemand der verneint und ein solches Aufgeben in Frage stellt, der hat eine Geisteshaltung die nicht nur dieses Aufopfern bestreiten möchte, sondern sogar die ganze Person selbst als nicht historisch betrachtet. Das ist aber keine Ignoranz im eigentlichen Sinn, sondern die Ablehnung einer menschlichen Person die in den Erzählungen und Darstellungen in das Reich der Sage und Legende verschoben wurde.
Gerne sieht er es, dass einem Bevollmächtigten durch eine Lichterscheinung, die angeblich von außen kommen soll und doch wieder von innen kommen müsste, scheinbar alle Trümpfe in die Hand gelegt werden. Mit denen der auf Teufel komm raus zu schreiben beginnt. Aufzeichnungen und Dokumentationen, mit denen jeder der Nachwelt etwas anzufangen weiß, so lange der Schreiber sich nicht selbst darin verfängt und sich persönlich zum Kasperl oder Augustin der Kinder bekennt.
Danach oder davor war dann auch noch ein anderer Betroffener, hoch im Alter und an Jahren, wo es galt den Übergang vorzubereiten, der hat dann ebenfalls aus irgendwelchen Gründen gar nichts persönlich aufgeschrieben.
Etwa wegen seiner Bemühungen in der Kontaktaufnahme für seinen Übergang in die Richtung des Jenseits.
Aber heute da ist es so: Wäre die Grundlage schon längst gegeben, und ist da einmal eine qualitative aufgelöste Vision aus einem bestimmten Bereich vorhanden, will daneben eine andere Information und Kommunikation bestehen, so muss sie die erste Vision in der Ausführung weit übertreffen, in deren Grundlagen erschüttern, und die persönlichen Interessen des Empfängers ansprechen.
So geschieht es dann, dass der Vater das Kind Immanuel bekommt, was sonst?
Oder im Hinblick auf die Heilungstätigkeit, da wird gesagt:
Ich wirke, denn die Mächte halten sich im Gleichgewicht.
und ein