winnetou;2234389]hallo thor,
in der partnerschaft spielt der sex eine zentrale rolle, weil er die vereinigung von männlichen und weiblichen energien reflektiert. wenn jedoch die beiden partner sich entwickeln, kann der sex vom regelmässigen bedürfnis zum gegenseitigen geschenk werden.
So sehe ich es auch.
dabei liegt der schwerpunkt nicht mehr im körperlichen, sondern im geistigen und seelischen. ob es dazu kommen kann, dass auf die körperliche vereinigung vollends verzichtet wird, halte ich für möglich.
Ich glaube, dass der Mann dabei mehr Schwierigkeiten hat als die Frau.
Osho z.b. bezeichnet diese ebene als freundschaft und meint, dass man sex nicht verdrängen soll, weil man ohnehin irgendwann davon genug hat.
Von meiner Mutter: Am Anfang ist es die Verliebtheit, später die Gewöhnung.
Für meine Eltern war Trennung nie ein Thema.
.Ich persönlich möchte darauf noch nicht verzichten und vermeide freundschaften zum abgewöhnen
Diesen Satz mussste ich zweimal lesen um ihn richtig zu verstehen.
Trotzdem muss ich fragen, ob ich ihn vielleicht nicht doch falsch verstanden habe:
Du hast also vom Sex noch nicht genug. Sollte Deine Frau früher als Du vom Sex genug haben, doch Dir noch immer freundschaftlich zugeneigt sein, dann müsstest Du Dir den Sex abgewöhnen.
Nach nochmaligem Durchlesen, glaube ich es richtig verstanden zu haben:
Weil Du eben noch Wert auf Sex legst, willst Du keine Freundschaften ohne Sex pflegen, denn da müsstest Du Dir den Wunsch nach Sex frühzeitig abgewöhnen.
Stimmt es jetzt?
Es gibt auch eine innige und verträumte Liebesbeziehung, die sexuell nie ihre Erfüllung fand und trotzdem viele Jahre, möglicherweise bis zum Lebensende bestehen kann.
Es war eben aus verschiedenen Gründen nie möglich, diesen Menschen auf die eigene Liebe aufmerksam zu machen oder man hat zu kleine Andeutungen gemacht, die absichtlich überhört oder wirklich nicht verstanden wurden.
Er ist eben "nur" der Traummann, der weit weg lebt, von seinem Glück nichts weiß und er stört die reale Liebe, die auch sexuell stattfindet, nicht wirklich.
Das beste ist, wenn man gern mit einem Partner zusammenlebt, wo auch der Sex auf seine Rechnung kommt und dass man nicht traurig ist, wenn das drängende Gefühl nach Sex nachlässt. Man neigt dann oft dazu dem Partner die Schuld zuzuschieben. Meistens ist er aber genauso unschuldig oder schuldig wie man es selber ist. Der Zahn der Zeit nagt mE an der sexuellen Liebe.
Damit haben viele Paare ein Problem. Und so individuell wie es verläuft, so individuell soll es auch gelöst werden. Ein Rezept gibt es nicht, doch sollte man versuchen, fair zu bleiben.
LG eva07