Hi Schlucke, da biste ja wieder.
Das ist schön. Dann darf ich also davon ausgehen, dass man Dich nicht allabendlich im Free-TV beim Ausüben Deiner Fähigkeiten bewundern kann!?
Davon darfste mit Sicherheit ausgehen.
Schlucke schrieb:
Richtig. Je nachdem, wie sie ihre gemachten Erfahrungen interpretieren und wie stark sie sich von den propagierenden Elementen beeinflussen lassen.
Na- Erfahrungen machen kann man mit der Art von Astrologie ja nicht- höchstens die Erfahrung des Ausbleibens von Erfahrungen, lach. Das mit der Beeinflussung wird überschätzt. Ein Beispiel hier aus dem Forum: da schrieb einer, eine Astrologin (nicht von hier) habe ihm prophezeiht, er werde dieses Jahr eine Partnerin kennenlernen. Nun passiere aber nichts, das Jahr sei fast rum (es war Juni, glaub' ich) und er werde langsam ungeduldig. Ob die sich geirrt hätte und was wir hier dazu sagen würden. Diese Einstellung hatte er aber bereits, bevor er überhaupt bei dieser Astrologin war- ich will eine Partnerin- und zwar dieses Jahr. Alle die, die ihn in seinem Wunsch bestätigen, auf die hört er, die, die dagegenreden, auf die hört er nicht. Beeinflussung? Nicht wirklich.
Schlucke schrieb:
Wie kannst Du so sicher sein, dass Du keiner Täuschung unterliegst?
Das sehe ich am praktischen Ergebnis und am Lebensgefühl. Es geschehen so viele Dinge in meinem Leben von selbst, einfach deshalb, weil ich mittlerweile die Ruhe habe, sie geschehen zu lassen.
Schlucke schrieb:
Sie taugt aber als solche nicht wirklich, um dem Sachverhalt zur Klärung verhelfen zu können.
Ja, das stimmt natürlich- aber der Sachverhalt *schmunzel* ist so auch nicht zu klären. Ich kann dir Gott beschreiben, wie ich ihn auf den verschieden Entwicklungsstufen bis jetzt erfahren habe, aber das klärt für dich nix. Es gibt nur eine Möglichkeit, Schlucke- ihn selbst zu erfahren. Wie sagt der User fckw: Gott ist selbst-evident- so ist es.
Schlucke schrieb:
Du glaubst also, dass das "Abschalten des Verstandes" eine geeignete Maßnahme darstellt, um zu Erkenntnis zu gelangen?
Jau. Wenn mir das vorher einer gesagt hätte, ich hätte ihn ausgelacht.

Wobei- Abschalten ist nicht der richtige Ausdruck. Der Verstand ist nicht abgeschaltet, er ist bloss still und schaut. Wäre er abgeschaltet, wäre man bewusstlos.
Schlucke schrieb:
Oho. Das sollte er aber...
Oder aber zumindest die gewonnenen Einsichten durch diese Allwissenheit irgendwie in die äußere Welt transportieren können. Sonst klingt's nunmal wie ne bloße Behauptung.
*schmunzel* Allwissenheit ist nicht die Summe mehrerer Einsichten, Allwissenheit ist ein Daseinszustand. Entweder es ist der eigene Daseinszustand- oder eben nicht. Allwissenheit gibt es nicht pfundweise oder halb- entweder ganz oder gar nicht. Diesen Zustand hab' ich während der Gottoffenbarung am Anfang des Entwicklungsweges erlebt. Die gewonnene Einsicht, die man daraus mitnimmt in die äussere Welt, ist die Tatsache, dass dieser Zustand existiert- es gibt ihn, man hat ihn erlebt. Glauben kann das keiner, wer das nicht selbst erlebt, darum habe ich zunächst auch darüber geschwiegen. Schliesslich wollte ich mich nicht auslachen lassen. Aber was fängt man dann mit diesem Wissen an? Ich konnte unmöglich so tun, als hätte ich das nicht erlebt und einfach mein Leben so weiterführen wie bisher. Also habe ich mich gefragt, was ich wohl täte mit meinem Leben, wenn dies mein Dauerzustand wäre- was zur nächsten tiefen Einsicht führte: der Berufungserkenntnis. Mir wurde offenbar, was ich täte, wenn diese Allwissenheit mein Dauerzustand wäre. Na- der Menschheit dienen, und zwar auf eine auf mich speziell zugeschnittene Art und Weise gemäss meiner Begabungen und Talente. Dh innerlich sah ich mich wie in einem Film etwas bestimmtes tun. Wow! Es hat mich zu Boden geworfen, so gross und allumfassend war diese Aufgabe. Ich habe geweint- vor Freunde und Panik gleichzeitig. Das, das ist es, dazu bin ich berufen, ich, nur ich kann das tun. Aber kann ich das? Ich kleines Menschlein? Das ist zu gross, das kann ich nicht, niemals! Bitte Gott, such' dir jemand anderes, ich vermag es nicht- während gleichzeitig jede Zelle meines Körpers schrie: das ist es, das will ich tun!
Weisste, Schlucke, ich hab' keine Ahnung, wie alt du bist, ich war damals 33. Und ich konnte mich noch gut dran erinnern, was das für ein Kreuz war, sich für einen Beruf zu entscheiden. Man schaut, was der Markt anbietet und überlegt, was einem wohl liegen könnte- und das macht man dann, man muss ja essen und Miete bezahlen und so. Aber das- ach du Scheisse. Nie im Leben könnte sich das einer ausdenken. Weil es mit Beruf nicht das geringste zu tun hat- es ist Berufung. DIE Berufung. Und die muss man dann erstmal annehmen, innerlich. Man kann sie natürlich auch ablehnen, aber man weiss, dass man dann diesen Zustand der Allwissenheit niemals verwirklichen wird. Und dann geht's erst richtig los- da nimmt das Leben eine erste wirkliche Wendung, weil man es auf die Berufung ausrichtet. Mögliche Lottogewinne sind dagegen profan, verstehste?
Schlucke schrieb:
Du siehst also, dass Du Dich schon öfter getäuscht hast. Warum sollte das nicht auch aktuell der Fall sein?
Das ist tatsächlich aktuell der Fall- sonst wäre ich ja bereits verwirklicht. Ich erliege also nach wie vor Irrtümern. Aber nicht so, wie du dir das vorstellst. Das ist wie in der Schule, es gibt viele Klassen. Was du in der ersten Klasse lernst, ist ja keine Täuschung, bloss noch nicht der Weisheit letzter Schluss. 2+2=4 wird ja nicht falsch, nur weil später die höhere Mathematik dazukommt.
Schlucke schrieb:
Die "Wahrheit" der Astrologen scheint für mich nicht zu gelten.
Das scheint nur so. Du hast bis jetzt bloss noch nicht wirklich Astrologen getroffen, die die Wahrheit gesprochen haben.
Schlucke schrieb:
Womit Du aber wieder meine These bestätigst, dass die Astrologen die Wahrheit für sich gepachtet haben.
*schmunzel* Ich hab' gesagt: für mich funktioniert sie. Ich weiss, sie funktioniert auch für dich- aber nur, wenn du sie erlernst. Das ist wie mit Autofahren, Schlucke. Ich weiss, Autofahren funktioniert- weil ich es kann. Wenn du es nicht kannst, dann funktioniert Autofahren trotzdem- auch für dich. Wenn du es denn erlernst. Wenn nicht, nicht. Aber da kann ich doch nix für, wenn du nicht Autofahren lernen willst- wahr ist das doch trotzdem.
Schlucke schrieb:
Wovon leben denn diese "wahren Astrologen"?
Nicht unbedingt von der Astrologie, das ist auch möglich, aber ehr unwahrscheinlich.
Schlucke schrieb:
Ja- aber nur die wahren, lach. Die anderen sagen dir, was wann wo passiert.
Schlucke schrieb:
Umkehrschluß: Je mehr Dir bewusst wird, dass Astrologie auf Tricks und Täuschungen beruht, desto freier kannst Du Dich von Deinen dogmatischen Vorstellungen machen...
Wenn es sich um Tricks und Täuschungen von jemandem handeln würde, der mir damit Kohle aus der Tasche ziehen will, dann sicher. Aber so?
Schlucke schrieb:
Die sich durch genau was von "unwahrer Astrologie" abgrenzt? Mal abgesehen davon, dass jeder Astrologe von sich behauptet, "wahre Astrologie" zu betreiben und nahezu allen anderen die Beschäftigung mit "unwahrer Astrologie" unterstellt.
Ach komm' schon, den Unterschied hatten wir jetzt aber zur Genüge. Du kennst die eine Sorte, die prangerst du als Aberglauben an, das ist die "unwahre" Sorte, oder besser: die oberflächliche. Und dann gibt's die, von der ich dir erzähle, bisher überwiegend theoretisch- weil du ja nicht mal damit rausrückst, welche Planeten du im 3. Haus hast, lach. Dann würde es ja vielleicht etwas praktischer. Diese Art von Astrologie kennst du bisher nicht, das ist die wahre, die tiefergehende, die zu Einsichten und Offenbarungen führt. Wenn sie denn erlernt wird. Das hängt nämlich nicht von der Astrologie ab, sondern von demjenigen selbst.
Schlucke schrieb:
Ich denke, dass Du hier Deinen Kardinalfehler begehst. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du Dich von Deinem Glauben an die Astrologie dazu verleiten lässt, dem anderen Selbstverarsche zu unterstellen, ist ungleich größer, als dass es tatsächlich in den Sternen steht, wie Menschen tatsächlich sind.
Ja, bei dir vielleicht, ich kenne ja weder dich noch dein Horoskop. Aber nicht bei Leuten, die ich vorher bereits jahrelang kannte. Meine Mutter, mein Bruder, Freunde, Arbeitskollegen und Chefs. Das kennst du doch bestimmt auch: du hast einen guten Freund und der hat immer dasselbe Problem- schon jahrelang. Es tritt immer wieder in neuer Verpackung auf, aber im Grunde klagt er immer über dasselbe. Du hörst dir das an- und gibst ihm immer wieder denselben Rat, an den er sich natürlich nicht hält. Warum er das nicht tut, verstehst du nicht- es wäre so einfach für ihn, sein Problem zu lösen, aber er tut es nicht. So- als ich Astrologie erlernte, erstellte ich natürlich nicht nur mein Horoskop, sondern auch das der Leute, die ich gut kannte. Und siehe da, plotzlich wurde mir klar, warum die nicht anders können. Sie haben eine bestimmte Konstellation in ihrem Horoskop, die genau dieses immer wiederkehrende Problem beschreibt. Ihr Verhalten beruht auf einer Angst, die sie sich nicht eingestehen wollen. Mit diesem Verhalten versuchen sie, die Angst zu kompensieren, darum können sie auch keinen Rat annehmen, weil der Rat ein anderes Verhalten empfiehlt- dann wären sie ihrer Angst schutzlos ausgeliefert. Glauben sie- natürlich ist das nicht so, der Rat ist gut, aber um ihn annehmen zu können, müssten sie sich zuerst ihre Angst eingestehen.
Das ist der Punkt, Schlucke- bei anderen kann man das leicht sehen- bei sich selbst ist es weitaus schwieriger, weil einem da die eigene Angst im Weg steht. Nun gibt es für das eigene Horoskop aber auch eine Deutung- und die ist genauso eindeutig- die Angst und das daraus resultiereden Schutzverhalten wird beschrieben. Dann ist die Frage: wie ehrlich ist man zu sich selbst? Aufrichtigkeit ist unerlässlich, wenn man Selbstverarsche durchbrechen will.
Schlucke schrieb:
Meine Rede. Ohne einen Menschen direkt zu beobachten, ist es unmöglich treffende Aussagen über seine Person zu machen. Mal abgesehen von Zufallstreffern, die dem Barnum-Effekt zu schulden sind.
Ja, schon- solange man sich im Zustand des Lernens befindet. Heute kenne ich jede Konstellation, oder sagen wir mal- die gängisten. Wenn ich die in einem Horoskop sehe, weiss ich, was sie bedeuten und wie der Mensch drauf ist, der sie in seinem Horoskop hat. Und zwar ohne ihn zu kennen. Wenn du mir zB die Geburtsdaten deiner Mutter geben würdest, dann könnte ich ihr ein Horoskop erstellen, ohne sie je gesehen zu haben. Du würdest vom Stuhl fallen- aber ich mache mir nicht Arbeit von ca. 60 Seiten Text, bloss damit du vom Stuhl fällst. Denn das bedeutet noch lange nicht, dass du dann bereit wärst, Astrologie selbst zu erlernen. Verstehst du? Die Bereitschaft ist da- oder eben nicht. Wenn es solcher Anreize bedarf, dann ist sie ehr nicht da.
Schlucke schrieb:
Es gibt also Bücher, die Leute finden können? Nach welchen Kriterien gehen solche Bücher denn vor? ;-)
*schmunzel* Das war eine Anspielung darauf, dass es keinen Zufall gibt. Die Bücher tun nix, ich hab' aber auch nix getan, um sie zu finden. Ich bin nicht durch -zig Läden gelaufen und hab' welche gesucht oder so. Ich hatte nur innerlich den tiefen Wunsch, wahrhaftige Astrologiebücher zu lesen. Bücher, in denen kein Mist steht. Sie fanden mich, der innere Wunsch löste aus, dass sie mir in die Hände fielen.
Fortsetzung, wie immer- später, lach.
Au Mann, zehn vor 2, dir auch ne gute Nacht!
